Poroschenko spendete eine Million Dollar für Kinder in der Türkei – neue Details der skandalösen Aussage

Chas Pravdy - 24 Juni 2025 14:21

Der ehemalige Präsident und heutige ukrainische Abgeordnete Petro Poroschenko unternahm in der Türkei einen unerwarteten finanziellen Schritt und gab Ausgaben für ein Geschenk für Kinder in Höhe von einer Million US-Dollar an. Diese Nachricht löste in der Gesellschaft große Resonanz aus und erregte die Aufmerksamkeit von Journalisten und Politikexperten, insbesondere aufgrund unvollständiger Informationen über die Umstände dieser Finanztransaktion und ihre Ziele. Laut „Slidstvo.Info“, dessen Korrespondent dem Melderegister der Nationalen Agentur für Korruptionsprävention (NACP) entnehmen konnte, meldete Poroschenko Anfang Mai erhebliche Veränderungen seiner finanziellen Situation. Den Dokumenten zufolge überwies der ehemalige Präsident am 28. April 41,7 Millionen Griwna, umgerechnet etwa eine Million US-Dollar, in die Türkei, um eine wohltätige Spende zu tätigen. Gleichzeitig zahlte er am Vortag, dem 25. April, über 237.000 Griwna für seinen Aufenthalt in der Türkei. Aus der Erklärung geht jedoch nicht hervor, an wen genau dieses Geld und das Geschenk gerichtet war. Vertreter der „Europäischen Solidarität“, die von Journalisten um eine offizielle Stellungnahme gebeten wurden, gaben an, dass dieser Betrag für wohltätige Zwecke – als Geschenk für Kinder – bestimmt war. Der Pressedienst ihrer politischen Kraft weigerte sich jedoch, nähere Angaben zu machen, an wen genau diese Geste in der Türkei gerichtet war und aus welchen Gründen. Sie merkten an, dass „Änderungen an Petro Poroschenkos Erklärung im Zusammenhang mit einem Geschenk an Kinder aus den angegebenen Mitteln vorgenommen wurden“, machten jedoch keine genaueren Angaben. Zu Zweck und Einzelheiten der Reise berichtete der Pressedienst, dass sich Poroschenko auf Geschäftsreise in der Türkei befand. Insbesondere wurde er angeblich vom ehemaligen türkischen Außenminister und Parlamentsabgeordneten Mevlüt Çavuşoğlu eingeladen, mit dem er Verhandlungen über bilaterale und internationale Fragen führte. Zu dieser Zeit befand er sich angeblich in Wiesbaden (Deutschland), um an einer Sitzung des Interparlamentarischen Rates Ukraine-NATO teilzunehmen, und später in Valencia (Spanien), wo der Jahreskongress der Europäischen Volkspartei stattfand. Journalisten versuchten, diese Informationen zu bestätigen und weitere Einzelheiten zu erfahren, insbesondere durch Anfragen an Mevlüt Çavuşoğlu, erhielten jedoch keine Antworten. Zudem enthielten die offiziellen Medien und öffentlichen Erklärungen von Petro Poroschenko und seiner politischen Kräfte keinerlei Erwähnung des Türkeibesuchs, was zusätzliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit dieser Informationen aufkommen ließ. Vor dem Hintergrund dieser Nachricht – eines hochkarätigen „Geschenks an die Kinder“ – verhängte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am 13. Februar 2025 Sanktionen gegen den ehemaligen Präsidenten und Vorsitzenden der „Europäischen Solidarität“. Die Liste der Beschränkungen umfasste 17 Punkte, die den Wirtschaftsbereich betrafen, darunter das Einfrieren von Vermögenswerten, Handelsverbote, Beschränkungen bei der Beschaffung von Rüstungsgütern und sogar ein Verbot der Teilnahme an Privatisierungen oder der Nutzung staatlicher Funkfrequenzen. Darüber hinaus wurden Poroschenko staatliche Auszeichnungen entzogen und ihm der Transfer von Geldern ins Ausland untersagt. Gleichzeitig unterstützt er diese Sanktionen nicht und bezeichnet sie als politisch motiviert, da sie seiner Meinung nach seine verfassungsmäßigen Rechte verletzten. Dies wurde auch vor Gericht bestätigt: Im Mai erkannte die Nationalbank der Ukraine Poroschenko als eine Person mit „nicht einwandfreiem Geschäftsruf“ an, was weitere Kontroversen und Spekulationen auslöste. Gleichzeitig begann in der Oblast Winnyzja ein Verfahren zur Aufteilung des gemeinsamen Vermögens der ehemaligen Eheleute Poroschenkos, deren Gesamtvermögen sich auf über 17 Milliarden Griwna beläuft. Die Europäische Solidaritätspartei erklärte, diese Klage sei Teil politischer Druckmittel und ein Versuch Russlands und der aktuellen ukrainischen Führung, die Aktivitäten von Petro Poroschenko, insbesondere im Zusammenhang mit seiner freiwilligen und militärischen Unterstützung der ukrainischen Armee, zu diskreditieren. Sie betonte, dieser Prozess sei Teil einer „gemeinsamen Taktik zum Schutz der Familie“ vor möglichen Einschränkungen und forderte eine unabhängige Untersuchung. Die Informationen über Poroschenkos Türkei-Besuch und seine wohltätigen Spenden, die von offiziellen Quellen nicht bestätigt wurden, lösten einen breiten öffentlichen Aufschrei aus und warf zusätzliche Fragen zur Offenheit und Transparenz des Handelns politischer Persönlichkeiten in der modernen Ukraine auf. Gleichzeitig erinnert uns dieser Fall neben den politischen Auseinandersetzungen an die Bedeutung einer detaillierten Untersuchung und Transparenz der Finanztransaktionen hochrangiger Beamter.

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