NATO hält Einkreisung Sumys aufgrund hoher russischer Verluste für unwahrscheinlich

Chas Pravdy - 24 Juni 2025 20:17

Geheimdienstdaten des Nordatlantischen Bündnisses deuten darauf hin, dass russische Truppen bei ihrem Vormarsch in der Nordukraine, insbesondere in der Region Sumy, erhebliche Verluste erleiden. Eine vollständige Einkreisung dieser Stadt ist für Moskaus Streitkräfte jedoch unwahrscheinlich und derzeit sogar unmöglich. Dies erklärte ein hochrangiger NATO-Vertreter während des Gipfels. Er fasste geheime Geheimdienstdaten von Verbündeten zusammen und untermauerte seine Position mit bestätigten Schätzungen der russischen Verluste durch das ukrainische Militär. Der Quelle zufolge haben die russischen Verluste auf der Grundlage operativer Informationen bereits eine Million Menschen überschritten, von denen etwa 250.000 in Gefechten getötet wurden. Die täglichen Verluste betragen durchschnittlich mehr als 1.300 Menschen, was angesichts der Härte der von Moskau angewandten Taktik – groß angelegte Angriffe mit zahlreichen Todesopfern, auch in der Region Sumy – eine sehr hohe Zahl ist. Experten zufolge haben solche Angriffe verheerende Auswirkungen auf die russischen Streitkräfte und erschöpfen sie während des Vormarsches. Gleichzeitig stellt die NATO fest, dass der Kreml nach der Kursk-Operation eine Pufferzone schaffen will. Trotz taktischer Fortschritte und einzelner Erfolge verzeichnet der westliche Geheimdienst jedoch keine strategische Einkreisung Sumys. Der hochrangige Beamte betonte: „Derzeit erscheint eine Einkreisung Sumys in naher Zukunft unwahrscheinlich und kein realistisches Szenario.“ Neben dem Vormarsch in der Region Sumy versucht Russland, in anderen Sektoren der Ostukraine Fuß zu fassen. Die Frontlinie hat sich in den letzten zwei Monaten jedoch kaum verändert. Darüber hinaus stellt die NATO fest, dass ukrainische Truppen die russischen Streitkräfte in der Region Kursk, insbesondere im Gebiet Tjotkino, erfolgreich zurückdrängen. Dies bremst die russische Offensive und zeigt, dass beide Seiten taktische Vorteile haben: Die Russen rücken in einige Richtungen vor, während die ukrainische Armee ihre Stellung hält und in anderen Gebieten sogar Gegenangriffe startet. Ein solches Gleichgewicht verringert nach Ansicht der Verbündeten die Wahrscheinlichkeit einer groß angelegten russischen Operation um Sumy. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Position der NATO seit mehreren Monaten unverändert geblieben ist. Bereits zu Beginn des Sommers berichtete „European Truth“, dass internationale Geheimdienste trotz der Zunahme russischer Angriffe in der Nordostukraine keine Anzeichen für die Vorbereitung einer groß angelegten russischen Offensive auf Sumy oder die Region Dnipropetrowsk verzeichneten. Als Reaktion auf die jüngsten Raketenangriffe auf die Region Sumy betonte der Westen erneut, dass Moskau die Spannungen aktiv verschärfe, was zu internationaler Empörung und Forderungen nach Zurückhaltung führte. Die Lage in der Region bleibt also angespannt und dynamisch, doch eine direkte Einkreisung Sumys ist derzeit unwahrscheinlich. Die russischen Verluste und die Erschöpfung lassen Zweifel an der Fähigkeit des Kremls aufkommen, in naher Zukunft in diesem Gebiet Fuß zu fassen.

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