Bürgermeister von Berdytschiw nach Kaution von über 240
000 UAH freigelassen Der wegen Bestechungsverdachts inhaftierte Bürgermeister von Berdytschiw, Serhij Orljuk, wurde nach Kautionszahlung aus der Haft entlassen. Dies geschah nach einer gerichtlichen Entscheidung, die Präventivmaßnahme zu ändern, da sich Polizei und Staatsanwaltschaft später auf die Höhe der Kaution einigten. Quellen zufolge, die sich auf das Bezirksgericht Koroljow in Schytomyr berufen, wurde die Frage der Präventivmaßnahme am 21. Juni verhandelt. Zunächst entschied das Gericht, den Bürgermeister in Haft zu behalten und eine Kaution in Höhe von 80 Existenzminimums für arbeitsfähige Bürger zu hinterlegen. Das entspricht nach damaligen Maßstäben etwa 240.000 UAH. Am 23. Juni wurde Orljuk jedoch nach Hinterlegung genau dieses Betrags aus der Haft entlassen. Quellen fügen hinzu, dass die Gerichtsentscheidung unmittelbar nach der Kautionszahlung ergangen sei und der Bürgermeister von Berdytschiw freigelassen wurde. Offiziellen Angaben zufolge zahlte er am 23. Juni die Kaution von 242.240 Griwna und konnte so seinen Dienst wieder aufnehmen. Wir erinnern daran, dass Beamte der regionalen Strafverfolgungsbehörden, insbesondere der Abteilung für strategische Ermittlungen der Regionalpolizei und der Ermittlungsabteilung, den Bürgermeister am 20. Juni wegen der Erpressung illegaler Vorteile in Höhe von 2.000 US-Dollar festnahmen. Für die angeblich erhaltene „Leistung“ wurde Serhij Orljuk der Erpressung und Bestechung verdächtigt. Nach seiner Festnahme wurde er im Rahmen eines Strafverfahrens offiziell zum Verdächtigen nach dem Paragraphen über Bestechung erklärt. Laut Gerichtsurteil war der Bürgermeister zuvor mit dem Recht auf Kautionszahlung verhaftet worden. Nun wurde dieses Urteil jedoch geändert, und er wurde auf Grundlage der gezahlten Kaution freigelassen. Dies wurde Teil der Verfahrensordnung, wonach der Verdächtige gegen Zahlung einer Kaution aus der Haft entlassen werden kann. Dies trug in dieser Situation erheblich zur Entspannung der rechtlichen Lage bei und ermöglichte es dem Bürgermeister, seine Aufgaben wieder aufzunehmen. Die Ermittlungen dauern noch an, und der Fall wird in den lokalen Medien und politischen Kreisen rege diskutiert. Gleichzeitig ist er ein weiterer Beweis für das hohe Korruptionsrisiko in den lokalen Behörden und wirft Fragen zum Antikorruptionssystem in der Region auf.