Zwischen Washington und der internationalen Gemeinschaft herrscht weiterhin große Besorgnis über die nächsten russischen Militärschläge gegen die Ukraine

Chas Pravdy - 23 Juni 2025 13:14

Trotz offizieller Verurteilungen betonen Experten und diplomatische Vertreter die Bedeutung von Zurückhaltung auf beiden Seiten, um eine Eskalation des Konflikts zu verhindern und die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung zu gewährleisten. US-Botschafter bei der NATO, Matthew Whitaker, äußerte sich in seiner Erklärung während des Gipfels in Den Haag zu den jüngsten Ereignissen auf ukrainischem Territorium. Er betonte, US-Präsident Donald Trump sei zutiefst enttäuscht über die neue Runde russischer Angriffe auf zivile Objekte in den Großstädten und besiedelten Gebieten des Landes. Washington hoffe weiterhin auf eine Entspannung der Spannungen und rufe alle Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf. „Präsident Trump ist enttäuscht über diese Angriffe während der Vermittlungsgespräche“, betonte der Diplomat. „Wir fordern beide Seiten auf, Zurückhaltung zu üben und das Konfliktniveau zu reduzieren, um eine weitere Eskalation der Gewalt zu vermeiden.“ Er präzisierte jedoch nicht, was er genau unter „Zurückhaltung“ versteht und welche konkreten Maßnahmen er von den Konfliktparteien erwartet. Auf die Frage, ob Trump Russlands Friedensstreben sehe, betonte Whitaker in seiner Rede die Verurteilung der russischen Angriffe. „Ich schließe mich der weltweiten Verurteilung der Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine an und spreche den Familien der Opfer, darunter einem US-Bürger, der bei einem der jüngsten russischen Raketenangriffe ums Leben kam, mein aufrichtiges Beileid aus“, sagte der Diplomat. Im Kontext der jüngsten Ereignisse und der Reaktionen der internationalen Gemeinschaft betonen Experten, dass derzeit Zurückhaltung und Diplomatie gefragt seien – ein beunruhigendes Signal, ein Zeichen dafür, dass der bewaffnete Konflikt in seinem tiefen Ausmaß ein besonders behutsames und maßvolles Vorgehen erfordert. Vorläufigen Angaben zufolge arbeiten der NATO-Rat und Vertreter der Europäischen Union weiterhin an der Suche nach einem Kompromiss und der Wahrung der Einheit angesichts der drohenden weiteren Eskalation. Was die internen Prozesse in den USA betrifft, hatte Whitaker zuvor angemerkt, dass eine Entscheidung über die offizielle Position des NATO-Gipfels zur russischen Invasion in naher Zukunft getroffen werden könnte. Er bestätigte, dass Donald Trump am Gipfel teilnehmen will, allerdings erst, nachdem eine Einigung über eine gemeinsame Erklärung erzielt worden sei, die die Position Washingtons und seiner Verbündeten gegenüber Russland und dessen Aggression klar zum Ausdruck bringen soll. Während der Krieg weitergeht, betonen internationale diplomatische Kreise die Bedeutung von Zurückhaltung, Dialog und der Suche nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts. Gleichzeitig richtet sich die Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft auf weitere Schritte zur Deeskalation der Spannungen und die Suche nach Wegen, Russlands Aggression gegen die Ukraine zu stoppen.

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