Medwedew versichert Trump: Russland beabsichtigt nicht, Atomwaffen an den Iran zu liefern

Chas Pravdy - 23 Juni 2025 22:15

Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats der Russischen Föderation, Dmitri Medwedew, hat die Aussagen von US-Präsident Donald Trump über mögliche Atomwaffenlieferungen Russlands an den Iran offiziell zurückgewiesen. In einem Kommentar auf dem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) betonte er, Moskau sei kategorisch gegen jegliche Versuche, das internationale Regime der Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen zu schwächen, und beabsichtige nicht, Teheran mit Atomwaffen zu beliefern. Medwedew, der in politischen Kreisen zuvor als eine der strategischen Figuren der russischen Regierung galt, wies darauf hin, dass Russland im Gegensatz zu Israel Vertragspartei des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NPT) sei. Dieses Dokument schränke die Möglichkeiten von Staaten zur Herstellung und Verbreitung von Atomwaffen ein. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass die Russische Föderation nicht beabsichtige, solche Waffen an den Iran zu liefern, und dass alle diesbezüglichen Anschuldigungen unbegründet und falsch seien. „Im Gegensatz zu Israel hält sich Russland an internationale Verträge und Verpflichtungen zur Nichtverbreitung von Atomwaffen. Dies zeigt unsere Verantwortung und unseren Wunsch, die globale Sicherheit zu gewährleisten“, betonte Dmitri Medwedew. Ausgelöst wurde die Reaktion durch die Posts des amerikanischen Präsidenten, der in einem Tweet seine Unzufriedenheit mit den Worten seines russischen Amtskollegen zum Ausdruck brachte. Trump fragte in seinem Post, ob Dmitri Medwedew den Begriff (nuklear!) wirklich „unvorsichtig verwendet“ und behauptet habe, Russland und andere Länder könnten Atomsprengköpfe an den Iran liefern. Dies war Teil eines breiteren diplomatischen Streits über das iranische Atomprogramm und die weltweiten Bemühungen, es einzudämmen. Der amerikanische Präsident betonte die Möglichkeit, dass Russland an illegalen Lieferungen von Nuklearmaterial beteiligt sein könnte, was eine scharfe Reaktion Moskaus hervorrief. Zuvor hatten hochrangige russische Politiker wiederholt ihr Bekenntnis zu internationalen Verpflichtungen und zur Verhinderung der Verbreitung von Nukleartechnologien bekräftigt. Die Welt streitet jedoch weiterhin über mögliche Verstöße einzelner Länder, und die Frage der Lieferung von Atomwaffen bleibt im Blickfeld der internationalen Gemeinschaft und von Analysten. Daher ist Medwedews offizielle Erklärung ein Versuch, die diplomatischen Spannungen rund um das iranische Atomprogramm unter Kontrolle zu halten und der Weltgemeinschaft zu versichern, dass Russland sich an internationale Verträge hält und die Verbreitung von Atomwaffen weder unterstützt noch dazu beiträgt.

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