Donald Trump hat sich erneut mit scharfen Vorwürfen gegen Dmitri Medwedew, den ehemaligen russischen Präsidenten und stellvertretenden Vorsitzenden des Sicherheitsrats der Russischen Föderation, öffentlich beschwert
Der US-Präsident äußerte sich empört über dessen Äußerungen zum angeblichen iranischen Atomprogramm und deutete einen unverantwortlichen und sorglosen Umgang mit heiklen Fragen der internationalen Sicherheit an. In seinem Beitrag auf der Plattform Truth Social hinterfragt Trump rhetorisch die Glaubwürdigkeit der Aussagen des ehemaligen russischen Politikers. Er betont zunächst, Medwedew habe das Wort – insbesondere „nuklear“ – „unvorsichtig verwendet“ und erklärt, Russland und andere Länder würden den Iran angeblich mit Atomsprengköpfen beliefern. Der ehemalige US-Präsident bezweifelt die Glaubwürdigkeit dieser Worte und fragt: „Hat Medwedew das wirklich gesagt oder bilde ich es mir nur ein? Wenn ja, lassen Sie es mich bitte umgehend wissen.“ Gleichzeitig betonte Trump, solche Aussagen seien inakzeptabel und verdienten eine strenge Prüfung, denn „mit solchen Worten kann man nicht leichtfertig um sich werfen.“ Er fügte hinzu, dass Wolodin Putin Medwedew vielleicht deshalb „BOK“ – also „den Boss“ – genannt habe, was auf seinen potenziell chaotischen oder verantwortungslosen Charakter hindeutet. Darüber hinaus lobte der ehemalige Präsident das US-Verteidigungsministerium und das Militär für die Durchführung einer kürzlich durchgeführten Operation im Iran, bei der Angriffe auf wichtige Atomanlagen des Regimes durchgeführt wurden. Trump dankte den „hervorragenden Kampfpiloten“, dem Kapitän und der Besatzung des Atom-U-Boots, von dem die Raketen abgefeuert wurden. Sie hätten sich laut dem amerikanischen Präsidenten dadurch ausgezeichnet, dass der Angriff die iranischen Atomabsichten deutlich geschwächt habe. Es sei daran erinnert, dass Medwedew am Vortag auf seinem Telegram-Kanal scharfe Kritik an den amerikanischen Luftangriffen auf den Iran geäußert hatte. Dem russischen Politiker zufolge haben die Operationen Washingtons nicht nur ihr Ziel verfehlt, sondern im Gegenteil den gegenteiligen Effekt gehabt – der Iran werde gestärkt aus dieser Situation hervorgehen. Er betonte zudem, dass „eine Reihe von Ländern bereits bereit sei, ihre Atomwaffen direkt an den Iran zu liefern“, was auf wachsende Spannungen und einen möglichen neuen Konfliktausbruch in der Region hindeutet. Es sei darauf hingewiesen, dass die USA am Vortag, dem 22. Juni, eine groß angelegte Operation gegen das iranische Atomprogramm unter dem Codenamen „Midnight Hammer“ durchgeführt hatten. Mehr als 125 Militärflugzeuge waren an dieser Operation beteiligt, darunter sieben moderne B-2-Tarnkappenbomber. Laut US-Verteidigungsminister Pete Hegseth zerstörte dieser gezielte Angriff die iranischen Atomambitionen und machte sie irreparabel. Vor dem Hintergrund solcher Ereignisse gewinnen Trumps Worte zugleich an Bedeutung: Gibt es an der Spitze des Aggressorlandes tatsächlich ein solches Maß an Verantwortungslosigkeit in Bezug auf Nukleartechnologien, oder ist dies das Ergebnis politischer Spielchen in der Welt, die im Bereich der Sicherheit und militärischer Konflikte rasch an Dynamik gewinnen. Generell werden solche Aussagen und Ereignisse hitzig diskutiert, denn das Thema Atomwaffen und ihre potenzielle Verbreitung bleibt eine der größten Bedrohungen für die moderne Welt. Und in einer Situation, in der sich die Führer der Weltmächte solche unverhohlenen Vorwürfe und öffentliche gegenseitige Kritik erlauben, ist davon auszugehen, dass die weltpolitischen Spannungen nur noch zunehmen und sich bereits neue Krisenszenarien am Horizont abzeichnen.