Die ukrainischen Streitkräfte haben erneut ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, zielgenaue Angriffe auf strategische Ziele des Feindes durchzuführen
In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni versetzten Einheiten der Spezialeinheiten (SOF) in enger Zusammenarbeit mit Raketen- und Artillerieeinheiten dem Öldepot des Atlas-Kombinats in der Region Rostow in der Russischen Föderation einen schweren Schlag. Diese Anlage spielt eine Schlüsselrolle bei der Treibstoffversorgung russischer Militärverbände, die an der bewaffneten Aggression gegen die Ukraine beteiligt sind. Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte zielte die Operation darauf ab, die Angriffsfähigkeiten des Feindes zu verringern und sein militärisch-ökonomisches Potenzial zu schwächen. „Im Rahmen der Maßnahmen zur Reduzierung der feindlichen Fähigkeiten haben Einheiten der Spezialeinheiten in Zusammenarbeit mit der Raketen- und Artilleriekomponente dem Öldepot des Atlas-Kombinats einen effektiven Schlag versetzt“, berichtete der Pressedienst des Generalstabs in den sozialen Netzwerken. Er fügte hinzu, dass die ukrainischen Verteidiger keine Gelegenheit auslassen, das militärische Potenzial des Aggressorlandes zu untergraben und so den Druck auf dessen logistische und wirtschaftliche Infrastruktur zu erhöhen. Die Ergebnisse des Feuerangriffs wurden bereits bestätigt: Im Bereich des Ziels wurde Feuer beobachtet, und ukrainische Waffen registrierten einen punktgenauen Treffer und das Erreichen des gewünschten Effekts. Details zum Ausmaß der Zerstörung und des Schadens werden derzeit geklärt, aber es lässt sich bereits von einer deutlichen Schwächung der logistischen Unterstützung der russischen Armee sprechen. „Das Atlas-Werk ist eine wichtige strategische Einrichtung für die russischen Besatzungstruppen, da es die russischen Militäreinheiten, die an der bewaffneten Aggression in den Gebieten Luhansk und Donezk beteiligt sind, mit Treibstoff versorgt. Ukrainische Drohnen haben dieses Werk in den letzten Jahren wiederholt angegriffen. Insbesondere im August und November 2024 wurden bereits Zerstörungen dieser Anlage registriert, was die regelmäßig durchgeführte ukrainische Kampagne zur Untergrabung der rückwärtigen Logistikketten des Feindes bestätigt.“ Insgesamt zeugt dieser Vorfall vom aktiven Vorgehen der ukrainischen Streitkräfte im hybriden Krieg, der nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch durch die gezielte Zerstörung strategischer feindlicher Einrichtungen geführt wird. Aktuelle Informationen zu den Schäden und Bränden im Atlas-Werk bestätigen die hohe Kampfkraft und Zielstrebigkeit der ukrainischen Armee im Einsatz moderner Methoden zur Bekämpfung der russischen Besatzungsmacht. Dies stellt einen zusätzlichen Schlag für die rückwärtige Infrastruktur des Aggressors dar, der sein Angriffspotenzial verringert und den Druck auf seine Logistikketten im Kontext eines anhaltenden Krieges erhöht.