Die Bedrohung neuer Angriffe von den selbst ernannten Verbündeten Teherans hat die Spannungen im Nahen Osten erneut verschärft
Laut amerikanischen Quellen bereiten von Iran unterstützte Kämpfer eine Reihe von Anschlägen auf US-Militäranlagen im Irak vor, möglicherweise auch in der Nachbarregion Syrien. Diese Nachricht ist ein weiteres Signal für die zunehmenden Spannungen in der Region, in der anhaltende Konflikte und diplomatische Krisen die Situation noch verschärfen. Die amerikanische Zeitung The New York Times berichtet unter Berufung auf Quellen in den amerikanischen Streitkräften und Geheimdiensten, dass lokale bewaffnete Gruppen, die Unterstützung aus Teheran erhalten, ihre Bemühungen verstärkt haben, Angriffe zu organisieren. Zu den Zielen gehören US-Militärbasen im Irak, insbesondere in Erbil, Bistuti, sowie Anlagen in Syrien, in denen Kräfte der internationalen Koalition stationiert sind. Frühere Hinweise deuten auf Vorbereitungen für neue Eskalationen hin, doch laut hochrangigen Beamten halten sich die Kämpfer derzeit zurück und beteiligen sich nicht aktiv. US-Beamte versichern, dass die irakische Regierung große Anstrengungen unternimmt, um weiteren Provokationen vorzubeugen. Durch Appelle an die Kämpfer, von Angriffen abzusehen, versuchen irakische Behörden, eine Vertiefung des Konflikts zu vermeiden, der sich bereits fest im politischen und sicherheitspolitischen Raum des Landes verankert hat. Dennoch besteht die offensichtliche Gefahr, dass die zunehmenden Spannungen in groß angelegte Zusammenstöße münden könnten, falls Kräfte, die eine Destabilisierung anstreben, ihre Pläne umsetzen. Diese Situation ist im Kontext veränderter diplomatischer und sicherheitspolitischer Umstände entstanden. Mitte Juni führten die US-Luftstreitkräfte Raketenangriffe auf drei iranische Nuklearanlagen durch – in Fordow, Natanz und Isfahan. Die Angriffe zielten darauf ab, das iranische Nuklearprogramm zu reduzieren und seine Weiterentwicklung zu verhindern. Als Reaktion darauf erklärte Teheran, dass es seine nationalen Interessen mit allen Mitteln verteidigen werde. Nach diesen Aktionen äußerte US-Präsident Donald Trump entschlossene Erklärungen, die von vielen Experten als Warnung an Iran interpretiert werden. Er betonte, dass das Land sofort den Konflikt beenden und zur Diplomatie zurückkehren müsse. Andernfalls drohte Trump mit noch umfassenderen militärischen Maßnahmen – und fügte hinzu, dass die nächsten Luftschläge „deutlich umfangreicher“ sein würden. Zugleich warnte er den Iran vor Vergeltungsakten nach den US-Angriffen und betonte, dass eine weitere Eskalation die Stabilität der gesamten Region ernsthaft bedrohen könnte. Die aktuelle Lage sorgt in der internationalen Gemeinschaft für Besorgnis, da jede neue Kampfhandlung im Konfliktgebiet zu einer groß angelegten humanitären Katastrophe und Zerstörungen führen könnte. Experten warnen, dass die zunehmende Zahl potenzieller Zielorte für Angriffe und die hohe Spannungsanhebung das Risiko einer unkontrollierten Eskalation bergen, die jederzeit außer Kontrolle geraten kann. Die Bedrohung neuer Kampfhandlungen unterstreicht die Bedeutung diplomatischer Bemühungen und die Suche nach einer friedlichen Lösung des Konflikts. Zugleich bleibt im Gebiet die Suche nach einem hierarchischen Gleichgewicht zwischen Macht und Diplomatie bestehen, während die Spannungen weiter zunehmen und international beobachtende Stellen immer besorgter werden.