Das Bezirksgericht Shevchenkivskyi der Stadt Kiew hat Urteile gegen drei Verdächtige in einem Fall verhängt, der mehrere tragische Verbrechen vereinte, darunter den Mord an dem dreijährigen Sohn des ehemaligen Abgeordneten des Kyiv Oblast Rates, Vyacheslav Sobolev

Chas Pravdy - 23 Juni 2025 10:26

Es handelt sich um einen der aufsehenerregendsten Kriminalfälle der letzten Jahre, der die Gesellschaft auf Fragen der Sicherheit sowie auf die Möglichkeiten einer ordnungsgemäßen Ermittlung und Bestrafung der Täter aufmerksam gemacht hat. Laut Informationen, die das Magazin „Sjudovyi Repetor“ veröffentlicht hat, endete der Gerichtsprozess mit Urteilen gegen drei Angeklagte, darunter der ehemalige Angehörige der Anti-Terror-Operation Andrij Lavrezi sowie Jurij T Ready and Ejgen Semenov. Sie erhielten entsprechend 15 und jeweils 13 Jahre Freiheitsstrafe mit Einziehung des Vermögens. Besonders wurde Lavrezi wegen Mordversuchs an dem ehemaligen Abgeordneten sowie fahrlässiger Tötung seines dreijährigen Kindes verurteilt. Die Angeklagten gestanden teilweise ihre Schuld, haben aber unterschiedliche Versionen der Ereignisse. Andrij Lavrezi behauptete, seine Absicht sei nur Einschüchterung gewesen, und deutete an, dass kein vorsätzlicher Tötungsabsicht vorlag. T Ready and Semenov bestritt kategorisch ihre Beteiligung an den Verbrechen und bestand auf ihrer Unschuld. Es ist erwähnenswert, dass der mutmaßliche Mitorganisator des Verbrechens, Jusu Abujew, auf der Fahndungsliste steht. Der offizielle Auftraggeber des Verbrechens ist bislang nicht bekannt, was der Angelegenheit noch mehr Intrigen und Unsicherheit verleiht. Laut Vorgeschichte des Falles ereignete sich die Tragödie am 1. Dezember 2019 in der Nähe des Restaurants „Mario“ an der Kreuzung in der Shevchenkivskyi Region Kiews. An diesem Tag befanden sich in einem Range Rover, den Sobolev fuhr, neben ihm selbst seine Ehefrau und zwei kleine Kinder. Während der Fahrt eröffnete eine unbekannte Person aus unbestimmter Waffe das Feuer auf das Auto. Eine einzige Kugel durchschlug die Fenster an der Fahrerseite und verwundete das dreijährige Kind tödlich, was für die Familie zu einer schrecklichen Tragödie wurde und eine Welle von Mitgefühl und Empörung in der Gesellschaft auslöste. Die festgenommenen Verdächtigen haben unterschiedliche Motive und Rechtfertigungen, doch das Justizsystem hat eine eigene Bewertung ihrer Handlungen abgegeben, indem es lange Haftstrafen verhängte. Ungeklärt bleibt jedoch die Frage nach dem Auftraggeber des Verbrechens, da bislang keine offiziellen Erklärungen zu seiner Person gemacht wurden, was zu weiteren Spekulationen und Hypothesen führt. Dieser Fall ist eine weitere Erinnerung an die Komplexität kriminalistischer Ermittlungen in Bereichen, die sich mit auftragsgemäßen Morden und Attentaten befassen, sowie an die Standhaftigkeit des ukrainischen Rechtssystems im Kampf gegen organisiertes Verbrechen und korrupte Strukturen. Mehr Details und Analysen werden mit der Zeit erwartet, da der Fall noch weit von seinem Abschluss entfernt ist und weitere Ermittlungen, die Suche nach Auftraggebern sowie die Klärung der Umstände dieses tragischen Ereignisses erforderlich sind.

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