NATO-Länder haben eine bedeutende Einigung bezüglich der Steigerung der Verteidigungsausgaben erzielt, was ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit des Bündnisses eröffnet und strategische Bedeutung für die Sicherheit Europas und des Nordatlantikraums insgesamt hat

Nach Berichten der Nachrichtenagenturen Reuters und DPA bestätigten die Teilnehmer der Organisation am Sonntag ihre Bereitschaft zu grundlegenden Veränderungen: Sie einigten sich darauf, die jährlichen Verteidigungsausgaben bis 2035 auf mindestens 5 % des Bruttoinlandsprodukts der Mitgliedsländer zu steigern. Diese Einigung stellt einen wichtigen Schritt vor dem bevorstehenden NATO-Gipfel dar, der für Mittwoch in Den Haag geplant ist. Obwohl die Erklärung von allen 32 Mitgliedsstaaten unterstützt wurde, wird das offizielle Dokument erst nach Unterzeichnung durch die Führer, darunter auch US-Präsident Donald Trump, gültig sein. Gerade seine beharrlichen Forderungen und Kritik an den Ausgaben der Verbündeten vor dem Hintergrund haben die Verhandlungen mehrfach auf die Probe gestellt, und dieses Abkommen stellt eine Art Ergebnis der meisterhaften diplomatischen Arbeit dar, um die Gegner von der Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen für die moderne Verteidigung zu überzeugen. Laut Quellen verlief der Prozess der Erreichung des Kompromisses, insbesondere bezüglich Spanien, konfliktfrei, obwohl die Details, wie es gelungen ist, den Widerstand der spanischen Delegation zu überwinden, derzeit geheim gehalten werden. Bekannt ist nur, dass Spanien, das zuvor gegen eine Erhöhung der eigenen Ausgaben war, sich bereit erklärt hat, seine Ablehnung zu verringern und die gemeinsame Front zu unterstützen. Der wichtigste Aspekt dieses Abkommens ist, dass es ein Sieg für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ist, der über Monate hinweg auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Verbündeten auf mindestens 2 %, später sogar 3,5 % des BIP gedrängt hatte. Trump war der Meinung, dass eine ungerechte Verteilung der Ausgaben das Vertrauen in die NATO untergräbt und die Effektivität der kollektiven Verteidigung gefährdet. Daher wird das Erreichen des Ziels von 5 % als bedeutender geopolitischer Schritt und als Zeichen der Solidarität angesehen. Noch vor wenigen Tagen war die Situation angespannter: Spanien äußerte offen seine Ablehnung gegenüber den Plänen zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben und schlug alternative Modelle vor, insbesondere eine "flexiblere Ausgabenformel", die die Besonderheiten jedes Landes berücksichtigen würde. Spaniens Premierminister Pedro Sánchez forderte in einem Brief an den NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, die spezifische Situation zu berücksichtigen und auf einen Kompromiss hinzuarbeiten, was letztlich dazu beitrug, die Spannungen abzubauen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Insgesamt war die zentrale Schwierigkeit bei der Erreichung dieses Abkommens nicht nur die interne politische Logik jedes Landes, sondern auch die internationale strategische Idee, die Verteidigungskapazitäten im Zuge neuer Herausforderungen der modernen Welt zu stärken: geopolitische Konflikte, Cyberangriffe, terroristische Bedrohungen und regionale Instabilität. Somit kann die Unterstützung des Abkommens als ein Signal für die Einheit der NATO vor dem Schlüssel-Gipfel gewertet werden, der die neue außen- und sicherheitspolitische Richtung aller Allianz-Mitglieder bestimmen soll. Dank dieses Abkommens zeigen die Verbündeten ihre Bereitschaft zu Veränderungen und streben nach Einigkeit rund um das gemeinsame Ziel — die Stabilität und Sicherheit im internationalen Raum zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass das Dokument in kürzester Zeit von den Führungspersönlichkeiten unterzeichnet wird und bereits Anfang des nächsten Jahres in Kraft treten wird, um die Grundlage für eine engere und effektivere Zusammenarbeit der NATO in Zukunft zu legen.