Israel führt erneut den Ausnahmezustand ein: Die Regierung und das Verteidigungsministerium übernehmen die verstärkte Kontrolle über die Lage im Land
Seit Sonntag, dem 26. November, um 03:45 Uhr Ortszeit, gelten im Land neue, äußerst restriktive Regelungen für den Betrieb aller Einrichtungen und Dienste, mit Ausnahme lebenswichtiger Bereiche. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die Verschlechterung der Sicherheitslage, die auf höchster Regierungsebene große Besorgnis ausgelöst hat. Laut Angaben des Operationszentrums der IDF wurde diese Initiative am Vorabend, in der Nacht auf Sonntag, vom israelischen Verteidigungsminister Izaak Katz genehmigt. Laut einer hochrangigen Quelle aus dem Verteidigungsministerium wurde die Entscheidung nach einer gründlichen Bewertung der aktuellen Sicherheitslage getroffen, angesichts der erheblichen Verschärfung der Spannungen in der Region. Im Fokus steht die Einführung radikaler Beschränkungen im Alltag der normalen Bürger, um Faktoren zu verringern, die eine Eskalation des Konflikts begünstigen könnten. Nach offiziellen Angaben gelten seit Inkrafttreten dieses Erlasses alle Regionen des Landes im Modus „lebenswichtiger Dienste“. Das bedeutet, dass Eltern, Studierende, Mitarbeitende in Bildungseinrichtungen sowie Beschäftigte in Unterhaltungs- und Handelsbranchen ihre Aktivitäten gemäß den neuen Anforderungen planen müssen. Ausnahmen gelten nur für Bereiche, die die Lebenssicherung der Bevölkerung gewährleisten: Lebensmittelgeschäfte, Krankenhäuser, Rettungsdienste, das Nationale Gesundheitsamt, Sicherheits- und Verteidigungsdienste. Es wird auch empfohlen, einen solchen Modus für den Verkehr und die gastronomische Versorgung einzuführen — sie arbeiten nur im Rahmen kritischer Bedürfnisse. Versammlungen in öffentlichen Orten sind untersagt, Konferenzen, Massenveranstaltungen und Bildungsprozesse eingestellt. Dies ist ein weiterer Schritt zur Begrenzung menschlicher Kontakte und soll zur Stabilisierung der Sicherheitslage beitragen. Der stellvertretende Verteidigungsminister fügte hinzu, dass die weiteren Schritte von der Entwicklung vor Ort abhängen: „Wir überwachen die Situation aktiv und treffen kurzfristig Entscheidungen, um die Bürger maximal zu schützen und Risiken für die nationale Sicherheit zu minimieren. Derzeit stehen Stabilisierung und die Verhinderung jeglicher Eskalation des Konflikts im Vordergrund.“ Insgesamt löst die Einführung dieser außergewöhnlichen Maßnahmen bei der Bevölkerung gemischte Gefühle aus — von dem Verständnis für die Notwendigkeit, zum Schutz der Sicherheit zu handeln, bis hin zu Befürchtungen wegen der Unterbrechung des gewohnten Lebens. Die Behörden bitten die Bürger, die neuen Regeln einzuhalten, vorsichtig zu sein und ihre Kinder über die Bedeutung der Quarantänemaßnahmen in dieser schwierigen Situation aufzuklären. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen so lange dauern, bis sich die Sicherheitslage stabilisiert hat und eine Rückkehr zum normalen Betrieb wieder möglich ist.