Зelensky hat Entscheidungen bezüglich personeller Ernennungen in der Diplomatie getroffen und bereitet eine Reform des Außenministeriums der Ukraine vor

Regierungskreise und die ukrainische diplomatische Gemeinschaft haben neue Signale erhalten — Präsident Wolodymyr Zelensky hat Änderungen im Personalbestand der ukrainischen diplomatischen Vertretungen im Ausland vorgenommen. Darüber informierte der Außenminister der Ukraine, Andrij Sybiha, am Samstag im Rahmen eines Telethons, das von der Nachrichtenagentur „European Truth“ übertragen wird. Diese Entscheidungen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Vorbereitung einer Strukturreform des Außenministeriums, die auf die Steigerung der Effektivität der Außenpolitik des Landes angesichts der aktuellen Herausforderungen abzielt. Die vom Minister geäußerten Informationen deuten darauf hin, dass die Verabschiedung von Personalentscheidungen bereits aktiv diskutiert und vor dem nächsten Treffen der ukrainischen Botschafter geplant ist, das für Ende Juli vorgesehen ist. Seinen Worten zufolge besteht die Hauptmotivation für diese Änderungen darin, den diplomatischen Dienst an die neuen geopolitischen Realitäten anzupassen, die sich im Kontext des Krieges und der globalen Unsicherheit entwickeln. „Die geopolitische Lage erfordert vom diplomatischen Dienst die Suche nach neuen Ansätzen, entschlossenen Argumenten und effektiven Instrumenten, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Deshalb hat der Präsident bereits eine Reihe von Personalentscheidungen bezüglich der Leiter der Auslandseinrichtungen getroffen“, erläuterte der Minister. „Das wichtigste Kriterium für ihre Ernennung ist das konkrete Ergebnis, das sie mobilisieren — vor allem die Gewährleistung effektiver militärischer, humanitärer und wirtschaftlicher Unterstützung für die Ukraine in internationalen Institutionen und bei Partnern.“ Seinen Worten zufolge wird von den Führungskräften der ukrainischen diplomatischen Missionen eine aktive Beteiligung an der Förderung der Interessen der Ukraine erwartet, insbesondere bei wichtigen Entscheidungen hinsichtlich militärischer, humanitärer und finanzieller Hilfspakete, bei der Mobilisierung internationaler Unterstützung für die Ukraine sowie bei der Stärkung der diplomatischen Präsenz in Schlüsselregionen der Welt. „All das ist ein Maß für die Effektivität der Arbeit jedes Leiters einer Auslandsvertretung. Entsprechend werden kurz vor dem Treffen der Botschafter, das vom Präsidenten genehmigt wird, auch entsprechende Personalentscheidungen getroffen, die auf die Stärkung des diplomatischen Corps und die Erhöhung seiner Effektivität zielen“, betonte Sybiha. Darüber hinaus sprach der Minister über die Absicht des Außenministeriums, einen wichtigen Schritt zu unternehmen — eine Strukturreform durchzuführen, die den neuen Sicherheitsherausforderungen und der Strategie zum Schutz der Ukraine auf internationaler Ebene entsprechen soll. Einer der Schlüsselbereiche der Reform wird die Abschaffung des Rüstungs- und Abrüstungsdepots sein, das, laut Sybiha, ein „besonderes Anachronismus“ in der Struktur des Ministeriums ist. „Seit der Unabhängigkeit unseres Staates gibt es im Außenministerium eine Abteilung für Rüstungskontrolle — das ist, gelinde gesagt, nicht zeitgemäß. Eine solche Struktur hat sich bereits erschöpft und entspricht nicht den heutigen Anforderungen“, erklärte er. Zugleich ist geplant, neue Einheiten im Außenministerium einzuführen, die sich mit der Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes beschäftigen. „Es werden Abteilungen und Sektionen entstehen, die genau an der Verstärkung des Verteidigungspotenzials, an der Entwicklung von Strategien und an der Sicherstellung der internationalen Unterstützung in diesem Bereich arbeiten“, betonte der Minister. Seiner Ansicht nach wird die Einführung der neuen Struktur eine effektivere Umsetzung der Außenpolitik der Ukraine ermöglichen, eine schnelle Reaktion auf aktuelle Herausforderungen sichern und moderne diplomatische Praktiken schaffen, die internationalen Standards entsprechen. Es ist erwähnenswert, dass die Vorbereitung der Reform des Außenministeriums vor dem Hintergrund der Aussagen des russischen Herrschers Wladimir Putin über die globalen Ziele Russlands und ihren aggressiven Krieg gegen die Ukraine fortschreitet. Derzeit prüft das ukrainische Außenministerium die Möglichkeit, neue Abteilungen und Depatementen zu schaffen, darunter ein NATO-Department, das ein eigenständiger Aspekt der Stärkung der Verteidigungszusammenarbeit mit den Verbündeten werden soll. Die Voraussetzungen für diesen Schritt entstanden bereits am 21. Juni, als Präsident Zelensky eine Reihe von personellen und organisatorischen Entscheidungen bekannt gab, die auf die Stärkung des diplomatischen Corps angesichts der russischen Aggression und die Vertiefung der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern abzielen. Dabei betonte er insbesondere die Bedeutung der Auswahl der Leiter der ukrainischen diplomatischen Missionen auf Grundlage ihrer Fähigkeit, Resultate zu erzielen — was ein Schlüsselfaktor für die Erreichung strategischer Ziele in dieser kritischen Phase ist.