In der Ukraine im Gebiet Riwne wurde eine tragische Nachricht bekannt — ein Soldat ist verstorben, der kürzlich im Rahmen des groß angelegten Austauschs „1000 auf 1000“ aus russischer Gefangenschaft befreit wurde

Chas Pravdy - 21 Juni 2025 18:42

Serhij Dobrowolskij, ein Einwohner von Zdolbuniv und einer der Glücklichen, die nach zwei Jahren in Gefangenschaft nach Hause zurückkehrten, ist vor einigen Tagen unerwartet verstorben. Sein Tod war ein unangenehmer Schlag für die Familie, Freunde und alle, die ungeduldig auf seine Rückkehr aus der Gefangenschaft und seine vollständige Genesung gewartet hatten. Laut dem Bürgermeister von Zdolbuniv, Wladyslaw Suchtjak, der diese Nachricht gegenüber „Sowpilsne” bestätigte, war Serhij Dobrowolskij ein wahrer Held unseres Landes. „Unser Landsmann, Soldat, der die Unabhängigkeit und territorialen Integrität der Ukraine verteidigte, ist gestorben. Er stammt aus Riwne, aus Zdolbuniv, und befand sich seit 2023 in russischer Gefangenschaft. Dank der Bemühungen ukrainischer Diplomaten und Militärs gelang es ihm später, nach Hause zurückzukehren — im Mai dieses Jahres. Doch ein Unglück, das sich vor einigen Tagen ereignete, nahm ihm das Leben. Serhij war erst 43 Jahre alt — ein junger, starker und mutiger Mann, der einen Teil seines Lebens dem Schutz seines Heimatlandes gewidmet hat“, berichtet Suchtjak. Wie „Sowpilsne“ mitteilt, wurde Serhij bereits während seiner Haftzeit als vermisst gemeldet, doch im Mai hatte er Glück, im Rahmen des Austauschs von Kriegsgefangenen nach Hause zurückzukehren, nach der Formel „1000 auf 1000“. Diese groß angelegte Operation war eine der größten während des gesamten Konflikts, bei der 390 Personen nach Ukraine zurückkehrten — darunter 270 Militärangehörige und 120 Zivilisten. Am 17. Juni wurden Serhij und seine Angehörigen sowie Freunde in Zdolbuniv mit großer Freude und Wärme empfangen. Umarmungen, Freudentränen und die Übergabe eines ukrainischen Brotes — so sah die herzliche Begrüßung eines Helden aus, der nach den schrecklichen zwei Jahren in russischer Gefangenschaft nach Hause zurückkam. Die Ortsbewohner und Angehörigen konnten ihre Tränen nicht verbergen, ebenso wenig die unterstützenden Worte, denn es schien, als würde ein Traum wahr — wieder den Sohn, Bruder und Sohn der Ukraine umarmen zu können. Bereits wenige Tage nach seiner Rückkehr, am 19. Juni, konnte Serhij seine Mutter und Nahestehende treffen, sie umarmen und seine Eindrücke vom Rückkehr-Vorgang teilen. Menschen brachten ihm das Brot, und gemeinsam sangen sie die ukrainische Hymne — ein patriotisches Symbol unerschütterlichen Willens des ukrainischen Volkes. Doch diesmal wurde die Freude durch eine tragische Erinnerung an den Tod eines weiteren ukrainischen Verteidigers — Dmytro Shapovalov — überschattet, der am 12. Juni in Winnyzja starb. Auch Dmytro kehrte im April 2023 aus russischer Gefangenschaft zurück, doch seine Gesundheit hielt die Strapazen nicht aus — sein Tod wurde das letzte bittere Kapitel in dieser dramatischen Geschichte. Er war einer von 390 Militärs, die im Rahmen der ersten Austauschaktion befreit werden konnten. Es ist erwähnenswert, dass große Verhandlungen über den Gefangenaustausch im Mai und Juni dieses Jahres stattfanden. Am 23. Mai wurde das erste große Abkommen getroffen — damals wurden 390 Ukrainer zurückgebracht, darunter 270 Militärangehörige und 120 Zivilisten. Am nächsten Tag, dem 24. Mai, kehrten weitere 307 ukrainische Verteidiger nach Hause zurück. Später, am 25. Mai, wurden im Rahmen einer dritten Austauschrunde nach Absprachen mit der RF noch 303 Soldaten zurückgebracht. Dies war einer der größten Austausche in der jüngeren Geschichte der Ukraine und ermöglichte die Rettung hunderter Leben sowie die Rückführung vieler Kämpfer, die längere Zeit in russischer Gefangenschaft waren. Solange die Ukraine weiterhin für die Befreiung ihrer Bürger kämpft, bleiben Verluste und Tragödien, die ihnen entstanden sind, eine traurige und bitter Realitätt. Der Verlust von Serhij Dobrowolskij ist eine schmerzhafte Erinnerung an die Kosten des Krieges, an die Helden, die für ein freies und unabhängiges Ukraine den höchsten Preis zahlen — ihr Leben. Und obwohl er diese Welt bereits verlassen hat, wird sein Gedenken in den Herzen der Angehörigen, Freunde und der gesamten ukrainischen Gemeinschaft leben — als Symbol für Unbezwingbarkeit und Hingabe an das Heimatland.

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