In Lemberg wurde ein Betrugssystem aufgedeckt, das vom Direktor einer Wohltätigkeitsorganisation organisiert wurde, der Militärangehörige und einen Freiwilligen um mehr als eine Million Hrywnja betrog

Chas Pravdy - 20 Juni 2025 16:28

Darüber informierte die Regionalstaatsanwaltschaft, die derzeit eine Anklage gegen einen 41-jährigen Mann vorbereitet, der längere Zeit des Vertrauensbruchs und illegalen Erwerbs beschuldigt wird und vorgetäuscht hatte, Hilfe für ukrainische Verteidiger zu leisten. Laut Ermittlern dauerte die kriminelle Tätigkeit des Verdächtigen von Dezember 2023 bis Februar 2025. Die gesamte Zeit nutzte er die Tarnung einer Wohltätigkeitsorganisation, die eigens zum Sammeln von Geldern für die Bedürfnisse der Streitkräfte der Ukraine geschaffen wurde, um ein groß angelegtes Betrugsmodell umzusetzen. Sein Hauptziel war es, den Anschein von Unterstützung für die Militärs zu erwecken, um vertrauenswürdige Personen dazu zu bringen, Geldüberweisungen vorzunehmen. Im Austausch für Versprechen, bei der Anschaffung von Technik, Fahrzeugen und Ausrüstung für die Verteidiger des Staates zu helfen, täuschte er die Opfer absichtlich in die Irre. Laut Ermittlung überzeugte der Täter vier Soldaten und einen Freiwilligen, ihm Geld für angeblich bestellte Technik in seinem Fund aufzulisten. Es ging um sieben verschiedene Fahrzeuge, Wärmebildzielfernrohre, Quadcopters und anderes Equipment, das für Verteidigungsmaßnahmen notwendig ist. Doch alle zugesagten Waren lieferte der Täter nicht, sondern verwendete die erhaltenen Gelder nach eigenem Ermessen. Nach Angaben der Ermittler überwies er das Geld sowohl auf seine persönlichen Bankkarten als auch über verschiedene elektronische Zahlungssysteme, unter dem Deckmantel wohltätiger Zwecke. Die Teilnehmer des Systems vertrauten dem Verdächtigen, da er dieses Vertrauen aktiv nutzte, um Geld zu erhalten, das er anschließend in eigenem Besitz behielt. Als Folge seines Betrugs wurden vier Soldaten und ein Freiwilliger geschädigt. Der insgesamt verursachte Schaden beläuft sich auf nahezu 1,3 Millionen Hrywnja. Die Regionalstaatsanwaltschaft betont, dass dieses Verbrechen schwerwiegende Konsequenzen für die Betroffenen hat und zudem das Vertrauen in Wohltätigkeitsorganisationen in dieser schweren Zeit für das Land untergräbt. Nach Einholung aller Beweise und einem Antrag der Staatsanwaltschaft verfügte das Gericht die Haft des Verdächtigen mit der Möglichkeit, eine Kaution zu hinterlegen. Gleichzeitig weisen die Behörden darauf hin, dass die Untersuchung andauert, und die Suche nach weiteren potenziellen Opfern sowie möglichen Mittätern dieses Betrugs fortgesetzt wird. Gegenwärtig arbeitet die Ermittlungsbehörde daran, alle Umstände des Verbrechens aufzuklären und weitere Maßnahmen zur Verantwortlichmachung des Mannes zu ergreifen, der unter dem Deckmantel wohltätiger Aktivitäten böswillig auf das Vertrauen sorgsamer Bürger und Verteidiger der Ukraine ausnutzte.

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