Ukrainische Militärs haben zum ersten Mal eine FPV-Drohne eingesetzt, um einen russischen Besatzer gefangenzunehmen

Die Streitkräfte der Ukraine haben einen neuen Ansatz im Kampf gegen die russischen Invasoren gezeigt, indem sie unbemannte Technologien nicht nur für Aufklärungszwecke, sondern auch für humanitäre Einsätze nutzen. So führte eine Einheit der 414. separaten Brigade mit Luftabwehr- und unbemannten Fahrzeugen, bekannt als "Madjar-Vögel", eine einzigartige Operation durch, die erste ihrer Art, bei der eine FPV-Drohne zur Gefangennehmung eines Besatzers eingesetzt wurde. Der Vorfall ereignete sich am 17. Juni dieses Jahres. Laut Quellen aus den Landstreitkräften der Ukraine bemerkte der Drohnenpilot mit dem Rufzeichen Pajn auf dem Weg zum Ziel einen russischen Infanteristen mit erhobenen Händen, was auf die Bereitschaft zur Kapitulation hinwies. Statt Waffen einzusetzen oder das Ziel zu zerstören, entschied sich der Pilot, humanitäre Prinzipien zu beachten und die sichere sowie humanitäre Festnahme zu gewährleisten. Mehr Details: Der Betreiber der FPV-Drohne hat den Besatzer nicht beseitigt, sondern vielmehr begleitet, indem er die Möglichkeiten moderner Technologien nutzte. Letztlich wurde der Gefangene an Einheiten eines benachbarten ukrainischen Truppenteils übergeben, was auch von der 414. Brigade bestätigt wurde. Es ist bekannt, dass dies der erste Vorfall in der Geschichte ist, bei dem eine Festnahme mithilfe einer unbemannten Drohne auf so humanitäre Weise erfolgte. Die Soldaten heben hervor, dass dieser Vorfall ein anschauliches Zeugnis für die Einsatzmöglichkeiten moderner unbemannter Systeme im Schutz und in der humanitären Regelung von Kriegskonflikten ist. Der Kommandant des Piloten betonte, dass dieser bei Einhaltung der internationalen humanitären Normen die Entscheidung traf, dem Besatzer eine sichere Kapitulation zu ermöglichen, ohne Waffen einzusetzen, was voll und ganz den Prinzipien humanitärer Diplomatie und des Rechts entspricht. Dies ist nicht der erste ähnliche Fall im Rahmen des russisch-ukrainischen Krieges. Bereits im Jahr 2023 erzielten ukrainische Drohnen mit humanitären Initiativen Aufmerksamkeit. So überzeugte beispielsweise eine Drohne mit Lautsprecher bei Bakhmut einen russischen Besatzer vermutlich, sich zu ergeben. Und im Februar 2025 landeten neun Russen in Gefangenschaft, nachdem ukrainische Fallschirmjäger mit Sprachbotschaften per Drohne kommuniziert hatten – eine Art "Drohnen-Diplomatie". Der Einsatz von FPV-Drohnen für humanitäre Zwecke eröffnet neue Möglichkeiten im Krieg – die Situation am Schlachtfeld zu regulieren, ohne Schaden an Leben und Gesundheit zu verursachen. Das ukrainische Militär heißt solche Innovationen als wichtigen Bestandteil moderner Verteidigung willkommen, da sie zur Menschlichkeit selbst unter den schwierigsten Kriegsbedingungen beitragen.