Russland ignoriert bereits seit über 100 Tagen den Vorschlag für eine Waffenruhe, trotz der Erklärungen des Kremls über seine Absicht, Frieden zu erreichen – so äußerte sich der ukrainische Außenminister Andrij Myjajlowytsch Sibiga und betonte, dass Moskau zentrale internationale Initiativen in diesem Bereich nicht umsetzt
Laut Worten des Leiters des ukrainischen Außenministeriums hat Ukraine vor genau 100 Tagen den Vorschlag der Vereinigten Staaten für eine 30-tägige Feuerpause bedingungslos unterstützt, die der erste Schritt zur Schaffung eines stabilen und gerechten Friedens sein sollte. Trotz dieser Bemühungen ignoriert Russland weiterhin diesen Aufruf, führt Kampfhandlungen fort und erschwert absichtlich die Situation für die Ukraine und ihre Bewohner. In seiner Erklärung auf der Plattform X, früher bekannt als Twitter, betonte Andrij Sibiga: „Es sind genau 100 Tage vergangen, seit die Ukraine den Vorschlag der Vereinigten Staaten für eine vollständige Feuerpause bedingungslos angenommen hat. Dies war der erste Schritt zu einem möglichen Frieden, zum Stoppen der Tötungen und zum Beginn eines echten diplomatischen Prozesses. Ebenfalls so viel Zeit weigert sich Russland, diesen wichtigen Anfangsschritt zu akzeptieren, was zeigt, dass seine Haltung unverändert bleibt.“ Der Außenminister hob hervor, dass Russland während all dieser Zeit unaufhörlich manipulative Methoden anwandte und seine terroristische Taktik gegen die ukrainische Bevölkerung verstärkte. „Die Ukraine bleibt einerseits dem Frieden und der Diplomatie verpflichtet. Leider wählt Russland weiterhin den Weg des Krieges, ignoriert die Errungenschaften und Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, das Töten zu beenden und Verhandlungen aufzunehmen“, so Sibiga. Er betonte, dass der einzige realistische Weg, die russische Aggression zu beenden, der sogenannte „Frieden durch Kraft“ sei. Dies erfordere die Verschärfung von Sanktionen, die Erweiterung der Möglichkeiten für die Ukraine in militärischer und diplomatischer Hinsicht und festen internationalen Druck. Nur so könne man das Kreml zwingen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und den Krieg zu beenden, der unaufhörlich das Land zerstört, unschuldige Leben fordert und globale Sicherheitsherausforderungen in Europa und der Welt schafft. Insgesamt ist das vergangene 100-tägige andauernde Ignorieren der Friedensvorschläge durch Russland ein klares Signal: Moskau möchte nicht aufhören und sucht nur nach einem Weg – die Fortsetzung des Krieges. Die Ukraine und ihre Verbündeten rufen zu aktiven Maßnahmen, stärkeren diplomatischen Bemühungen und Sanktionen auf, um Russland zu zwingen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, die Gewalt zu beenden und den langen, aber wichtigen Weg zu Frieden und Gerechtigkeit zu beginnen.