Der Präsident der USA, Donald Trump, äußert Zweifel an der Möglichkeit, bei einem zukünftigen Schlag auf die iranische Nuklearinfrastruktur Erfolg zu haben, berichten zuverlässige Quellen

Chas Pravdy - 19 Juni 2025 11:33

Nach Angaben der Zeitung „European Truth“, die sich auf die britische Ausgabe The Guardian bezieht, ist die Entscheidung über den möglichen Einsatz militärischer Gewalt gegen den Iran selbst in höchsten Kreisen ernsthaft in Zweifel gezogen. Laut Quellen haben sich während kürzlicher Beratungen mit Vertretern des US-Verteidigungsministeriums der Präsident eine kritische Einschätzung hinsichtlich der Wirksamkeit eines amerikanischen Angriffs auf iranische Nuklearziele in Teheran geäußert. Dabei wurde insbesondere betont, dass kein Szenarium eine totale Zerstörung der Urananreicherungsanlagen, wie die in Fordo, garantieren kann — eine Schlüsselkomponente für das iranische Nuklearprogramm. Das am häufigsten diskutierte Szenario unter Militärs ist der Einsatz der sogenannten „Bunker-Buster“- Bombe GBU-57, mit einem Gewicht von über 13,6 Tonnen, die nach vorläufigen Einschätzungen in der Lage sein könnte, das Ziel wirksam zu zerstören. Dennoch ist Trump trotz der Überzeugung, dass diese Waffe bestimmte Ziele effektiv vernichten kann, nicht vollständig von ihrer Wirksamkeit überzeugt. Infolgedessen wurden entsprechende Entscheidungen verschoben, und der Präsident bewahrt größte Vorsicht im Hinblick auf den Einsatz von Gewalt. Wie die Quellen weiter berichten, wird erwartet, dass die Drohung eines militärischen Eingreifens strategisch psychologisch auf Teheran einwirken kann — sie soll als Hebel in diplomatischen Verhandlungen dienen und das iranische Führungspersonal zu neuen politischen Kompromissen bewegen. Zugleich finden in militärischen Kreisen intensive Diskussionen über die Art der eingesetzten Waffen und deren Effektivität statt. Die Bevorzugung nur hochpräziser Waffen mit hoher Tiefe – vermutlich schließt das die Anwendung taktischer Atomwaffen aus, deren tatsächliche Pläne bisher nicht offiziell an das obere Führungspersonal, insbesondere Verteidigungsminister Pk Ghesquiere und den Vorsitzenden des Vereinigten Generalstabs, General Denny Kane, kommuniziert wurden. Laut Geheimdienstinformationen wird, um die Anlage in Fordo zu zerstören, zunächst die Grundlage der Einrichtung mit herkömmlichen Bomben der B-2 Wespen angreifen, und erst danach taktische Nuklearwaffen einsetzen — ein Szenario, das Trump derzeit ausschließt. Die US-Regierung konzentriert sich auf den Einsatz hochpräziser konventioneller Munition für zukünftige Operationen — eine Entscheidung, die nach Einschätzung von Analytikern die iranische Urananreicherungsprogramm mindestens um mehrere Jahre verzögern könnte. Gleichzeitig ist dieses Szenario nicht in der Lage, das gesamte iranische Nuklearprogramm vollständig zu zerstören, weshalb die Bedrohung weiterhin besteht. Nach Angaben der „Wall Street Journal“ gab es in privaten Gesprächen kürzlich mit Trump-Assistenten Hinweise auf eine Unterstützung der Idee, eine militärische Operation gegen den Iran zu sanktionieren. Gleichzeitig hat der US-Präsident bislang beschlossen, abzuwarten, ob Teheran sein Nuklearprogramm selbst aufgeben wird. Die Agentur Bloomberg berichtet jedoch, dass sich Militärs auf einen Angriff in den kommenden Tagen vorbereiten, was auf die Ernsthaftigkeit der Absichten der Regierung hinweist. Insgesamt bleibt die Frage offen, wie bereit die USA sind, direkt in einen Konflikt mit dem Iran einzusteigen, und welche Rolle ihre Verbündeten, insbesondere Israel, dabei spielen. In öffentlichen Äußerungen hält sich Trump bislang zurück, eine groß angelegte militärische Aktion offen zu unterstützen oder abzulehnen, und lässt somit Raum für diplomatische Manöver und strategische Entscheidungen in der Zukunft.

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