Tiefspaltung innerhalb der G7: USA gegen eine gemeinsame Stellungnahme zu der Ukraine, Kanada und europäische Führer suchen nach einem Gleichgewicht

Chas Pravdy - 18 Juni 2025 02:26

Laut führender internationaler Nachrichtenagenturen, darunter Reuters, kann die Gruppe der sieben größten Industrieländer der Welt – G7 – derzeit keine gemeinsame Position zum Krieg in der Ukraine formulieren. Quellen, die den diplomatischen Kreisen nahe stehen, berichten, dass die Hauptursache für diese Situation der Widerstand der USA ist. Als Folge werden wichtige Erklärungen und klare Bekenntnisse zur Unterstützung der Ukraine auf diplomatischer Ebene verschoben. Besonders haben kanadische Beamte Journalisten darüber informiert, dass Premierminister Justin Trudeau nach Abschluss des letzten G7-Gipfels am Dienstag eine separate Erklärung veröffentlichen wird, die die offizielle Position der kanadischen Regierung widerspiegelt. Diese wird einen Aufruf zu verstärktem internationalen Druck auf Russland durch Sanktionsmechanismen enthalten und die Unterstützung friedlicher Bemühungen unter Führung der USA bekräftigen. Es ist bekannt, dass Kanada in diesem Jahr den Vorsitz in der Gruppe in Rotation innehat und somit der Präsident des Landes eine entscheidende Stimme hat, jedoch konnten sich die übrigen teilnehmenden Führer bisher nicht auf eine abgestimmte Erklärung einigen. Laut informierten Quellen bemerkte ein kanadischer Beamter nach dem Abschluss des Gipfels am Dienstag, dass derzeit alle Anstrengungen auf der Suche nach einem Kompromiss liegen, da nicht alle Länder die Idee einer einheitlichen diplomatischen Botschaft unterstützen. Dabei planen Premierminister Justin Trudeau, eine Erklärung zu veröffentlichen, die zu zusätzlichen Sanktionen gegen Russland aufruft und die Unterstützung für eine friedliche Beilegung des Konflikts bestätigt. Ebenso ist zu beachten, dass bei diesem Gipfel andere Führer nicht vorhaben, eine gemeinsame Erklärung im Namen der G7 zu unterzeichnen. Das hängt vor allem mit der Uneinigkeit bezüglich der sogenannten „Oppositions“-Position der USA zusammen, die offen ihre Ablehnung einer solchen Erklärung demonstrieren. Europäische diplomatische Quellen ergänzen, dass die G7-Führer während des Gipfels ihre Absichten bekräftigten, harte Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen, und Pläne vorstellten, die Sanktionspolitik zu verschärfen. Dennoch konnte US-Präsident Trump selbst in Anwesenheit anderer Staatschefs seine Unabhängigkeit und eine eigene Position demonstrieren, was die Spannungen innerhalb der Gruppe erhöhte. Nach Angaben mehrerer europäischer Diplomaten machte Trump deutlich, dass er eine Eskalation des Drucks auf Wladimir Putin vorbereitet und die Möglichkeit weiterer Maßnahmen gemäß eines von Senator Lindsey Graham entwickelten Gesetzesentwurfs in Betracht zieht. Abschließend verhielt sich der amerikanische Führer jedoch unbestimmt, was die Entwicklung einer gemeinsamen G7-Position erschwerte. Bezüglich der Ukraine berichten Reuters-Quellen, dass die Führer dieser internationalen Gruppe im Wesentlichen sechs separate Erklärungen zu aktuellen globalen Herausforderungen vereinbarten: illegaler Migration, künstliche Intelligenz, kritische Mineralien, Waldbrände, transnationale Repressionen und die Entwicklung der Quantencomputing-Technologie. Trotz wiederholter Versuche, die Ukraine diplomatisch zu unterstützen, blieb die offizielle Haltung der G7 gespalten, und kein gemeinsamer Appell wurde von den Mitgliedern unterzeichneter Solidarität veröffentlicht. Was die ukrainische Angelegenheit betrifft, so wird erwartet, dass Präsident Wladimir Zelenski, den Kanada, das derzeitige G7-Vorsitzland, mit neuer Unterstützung unterstützen möchte, das Gipfeltreffen jedoch mit einem Gefühl der Unsicherheit verlässt. Es gibt auch Berichte, dass die fehlende einheitliche Position innerhalb der Gruppe sowie die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Gipfel eine Begegnung zwischen den ukrainischen Führern und Donald Trump, der kürzlich das Treffen vorzeitig verließ, unwahrscheinlich machen. Dies unterstreicht die Komplexität der diplomatischen Lage, in der die G7-Länder versuchen, ihre Interessen und unterschiedliche Ansätze im Umgang mit der russischen Aggression auszubalancieren, und dadurch den inneren Konflikt in diesem einflussreichen internationalen Format zunehmend vertiefen.

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