Der kanadische Premierminister Marc Garneau hat die Absicht der G7-Führer bestätigt, den Druck auf Russland im Rahmen der Diskussionen über die Situation in der Ukraine zu verstärken

Chas Pravdy - 18 Juni 2025 05:25

Laut seinen Worten erklärten die Staats- und Regierungschefs der „Großen Sieben“ während des Gipfels in Canmore, der vom 15. bis 17. Juni in der Provinz Alberta stattfand, ihre klare Unterstützung für die Bemühungen der US-Administration, einen fairen, dauerhaften und stabilen Frieden im ukrainischen Staat zu erreichen. Gleichzeitig zeigten sie sich bereit, alle möglichen Optionen sorgfältig zu prüfen, um den Druck auf Russland zu erhöhen. Diese Erklärung wurde zu einem der zentralen Ergebnisse der öffentlichen Diskussionen und wurde nach Abschluss des Gipfels veröffentlicht. Sie umreißt anschaulich die Stimmung der Führer, die bestreben, nicht nur den diplomatischen Kurs aufrechtzuerhalten, sondern auch harte Maßnahmen, einschließlich finanzieller Sanktionen, nicht auszuschließen, um Moskau zur Beendigung seiner Aggression gegen die Ukraine zu zwingen. Der kanadische Regierungschef betonte, dass sich die G7-Länder einig darin sind, die Verpflichtungen der Ukraine zur vorbehaltlosen Feuerpause anzuerkennen, und stimmen darin überein, dass Russland entsprechende Schritte zur Deeskalation des Konflikts unternehmen muss. Das Treffen in Canmore war nicht nur der Diskussion über den Krieg gewidmet, sondern auch der Suche nach langfristigen Strategien zur Unterstützung des ukrainischen Staates. Daher führten die Führer separate Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem Generalsekretär der NATO, Mark Rutte. Dabei wurde die Notwendigkeit betont, die Verteidigungsfähigkeit zu stärken sowie Wiederaufbau- und Rekonstruktionsprojekte in den betroffenen Gebieten zu fördern. Zu den Prioritäten gehören die Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Hilfe zur Stärkung des Verteidigungsbudgets der Ukraine sowie Pläne zur Wiederherstellung der Infrastruktur und des Wohnungssektors. Was die politische Entspannung in der Wahrnehmung der Situation betrifft, so ist nach Angaben der Agentur Reuters zu vermerken, dass die „Gruppe der Sieben“ keine gemeinsame Erklärung zum Ukraine-Krieg abgegeben hat, da es Widerstand einzelner Mitgliedsstaaten, insbesondere der USA, gab. Quellen zufolge plant der kanadische G7-Vorsitzende Marc Garneau die Veröffentlichung eines separaten offiziellen Dokuments, das von den anderen Führern nicht unterzeichnet wird — um so die Einigkeit im internen Prozess zu bewahren, gleichzeitig aber seine Positionen und die Unterstützung für die Ukraine separat von anderen Staaten zum Ausdruck zu bringen. Eine bedeutende Neuigkeit ist außerdem, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Aufenthalt in Kanada verkürzt hat und bereits nach Hause nach Ukraine zurückgekehrt ist. Dies deutet entweder auf interne Dynamiken bei den Verhandlungen hin oder auf Änderungen im diplomatischen Zeitplan des ukrainischen Staatschefs. Obwohl keine endgültigen Details vorliegen, was genau Selenskyjs Pläne geändert hat, ist es offensichtlich, dass die hohen Zielsetzungen der Zusammenarbeit und die weitere Verstärkung der Unterstützung für die Ukraine zentrale Themen der diplomatischen Missionen bleiben. Insgesamt zeigen die Ergebnisse dieses Jahresgipfels der G7 eine feste Ausrichtung der Weltgemeinschaft auf die Verstärkung des Drucks auf Russland im Rahmen von Bemühungen durch Diplomatie, Wirtschafts sanktionen und sicherheitspolitische Unterstützung für die Ukraine. Das Thema Frieden und Stabilität bleibt dabei das wichtigste Anliegen für alle Teilnehmer des Forums.

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