Vor Beginn des G7-Gipfels: Europa-, Kanada- und Großbritannien-Führer treffen sich bei informellem Treffen auf einem kanadischen Ferienort

Chas Pravdy - 16 Juni 2025 09:09

Nur wenige Stunden vor dem offiziellen Start des internationalen G7-Gipfels, der in diesen Tagen in der kanadischen Kurstadt in der Provinz Ontario stattfindet, fand ein bedeutendes informelles Treffen der Leiter der sieben führenden Volkswirtschaften der Welt statt. Bei diesem Treffen versammelten sich die Staatsoberhäupter Frankreichs, Italiens, Deutschlands, Großbritanniens und Kanadas, um die drängendsten Fragen der internationalen Politik und Sicherheit zu erörtern. Laut Quellen der „Europäischen Wahrheit“ und Berichten italienischer Medien, darunter Sky TG24, verlief das Treffen in einer ungezwungenen Atmosphäre – in einer warmen Umgebung eines Kurhotels, in dem später auch die offizielle Sitzung des Gipfels stattfand. Die Führungspersönlichkeiten begannen den Dialog mit Begrüßungen und Witzen, was half, die Spannungen abzubauen und eine freundliche Atmosphäre zu schaffen. Nach Angaben wurden diese kurzen, aber inhaltsreichen Pausen in den Diskussionen für die Teilnehmer zu Gelegenheiten, ihre Positionen bereits vor den offiziellen Debatten abzuklopfen. Besondere Aufmerksamkeit wurde der globalen Sicherheitslage gewidmet, insbesondere der Situation rund um den Konflikt zwischen Israel und Iran. Italienische Diplomaten berichteten, dass in Regierungen und diplomatischen Kreisen aktiv nach einem Konsens bezüglich einer einheitlichen Position gesucht werde, um dann gemeinsam im Rahmen einer breiteren Koalition zu handeln. Das Hauptziel ist die Entwicklung gemeinsamer Ansätze, die eine effektive Koordination mit Washington ermöglichen und die Interessen des US-Präsidenten Donald Trump berücksichtigen. Derzeit bleibt dieser Aspekt eines der wichtigsten diplomatischen Spiele. Gleichzeitig war das Thema des informellen Gesprächs die Lage rund um den Krieg in der Ukraine und die Anwendung von Sanktionen. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, betonte in diesem Zusammenhang, dass Russland stärkeren Druck spüren müsse, um eine Waffenruhe zu erreichen. Sie forderte die G7-Länder auf, ihre Sanktionsmaßnahmen zu verstärken, um zusätzlichen Druck auf den Kreml auszuüben. Gleichzeitig bereitet die EU die Annahme eines neuen Pakets wirtschaftlicher Sanktionen vor, da die diplomatischen Anstrengungen für eine unmittelbare Beilegung des Konflikts derzeit verzögert werden. Die Vereinigten Staaten bleiben ihrerseits vorsichtig in Bezug auf neue Sanktionen, vor allem wegen des Wunsches von Präsident Trump, keine Chance auf eine schnelle Waffenpause zu verbauen. Als Antwort auf die Aufforderungen zur Einführung von Beschränkungen betonte er, dass übermäßiger Druck in dieser Phase den diplomatischen Prozess verzögern könnte, der derzeit für Washington Priorität hat. Ein US-Sprecher hob hervor: „Wir wollen nicht die Waffenruhe behindern, sondern vielmehr Wege zu deren Erreichung suchen.“ Am 20. Juni präsentierte die Europäische Kommission den bereits 18. Sanktionspaket gegen Russland, das eine erhebliche Verschärfung der Maßnahmen und eine Erweiterung ihres Spektrums vorsieht. All dies geschieht vor dem Hintergrund angespannter diplomatischer Auseinandersetzungen innerhalb der internationalen Gemeinschaft. Trotz der Bemühungen der EU und der USA bleiben Meinungsverschiedenheiten zwischen den wichtigsten Akteuren hinsichtlich der Anwendung von Sanktionen bestehen, was die Bildung einer einheitlichen Kursrichtung für die Beilegung der Krise erschwert. Damit führen die Führer kurz vor dem G7-Gipfel ein angespannte diplomatische Spiel, bei dem sie eine gemeinsame Sprache zu den globalen Herausforderungen suchen: vom Konflikt im Nahen Osten und dem Krieg in der Ukraine bis hin zu den Beziehungen zu Russland. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Verhandlungen und Treffen in informeller Atmosphäre mindestens ebenso viel Bedeutung haben wie die formellen Sitzungen, da dort die Grundlagen für künftiges gemeinsames Handeln gelegt werden. In den kommenden Tagen in Kanada erwartet die internationale Gemeinschaft klare Antworten und Entscheidungen, die den Verlauf globaler Prozesse verändern können.

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