Generalstab der Streitkräfte der Ukraine meldet in seinem täglichen Bericht eine erhebliche Aktivität russischer Truppen an verschiedenen Frontabschnitten

Seit dem 16. Juni hat es im Osten und Süden des Landes eine Rekordzahl an Kampfhandlungen gegeben – insgesamt wurden von den ukrainischen Verteidigern an einem Tag 136 Kampfeinsätze verzeichnet, was auf eine Verstärkung der Kampfaktivitäten des Gegners und eine Zunahme taktischer Anstrengungen zur Durchbrechung ukrainischer Verteidigungen hindeutet. Laut Generalstab fanden die wichtigsten Kämpfe in den Richtungen Pokrowske, Nord-Slowjansk und Kursk statt. Insbesondere auf dem Pokrowske-Sektor haben ukrainische Streitkräfte mehr als vierzig Angriffe des Feindes abwehrt, während die Lage auf den anderen Frontabschnitten angespannt blieb, mit zahlreichen Angriffen und Beschuss. Die russischen Invasoren setzten in diesem Zeitraum eine Rakete und 45 Luftangriffe ein, wobei sie vier Kreuzraketen und 81 gelenkte Bomben verwendeten. Zudem setzten sie aktiv Kamikaze-Drohnen ein – über 1.115 Drohnen – und führten fast 4.000 Beschüsse ukrainischer Positionen und Infrastrukturziele durch. Auf den Richtungen Nord-Slowjansk und Kursk konnten ukrainische Verteidiger 31 Angriffe russischer Truppen abwehren. Die feindliche Luftwaffe startete 12 Einsätze, bei denen 27 gelenkte Bomben abgeworfen wurden, zusätzlich gab es über 213 Beschüsse ukrainischer Positionen und Infrastruktur. Das betont erneut die instabile Lage in diesen Bereichen, wo die russischen Besatzer Anstrengungen unternehmen, die Verteidigung zu durchbrechen und strategische Ziele zu erreichen. Auf dem südlichen Flügel, insbesondere bei Dovhinkowe und Kamianka, versuchte der Feind drei Mal, ukrainische Positionen anzugreifen. Hier versuchte Russland, durch massivem Angriff und Fernbeschuss die Verteidigung auf verschiedenen Richtungen zu durchbrechen. Im Kupyansk-Sektor konnten dieFeindkräfte offensive Operationen in den Gebieten Stepowe, Nowseliwka, Zarizne durchführen und sich in den Richtungen Hlubiwka und Petrupawka bewegen – der Gegner nahm diese Gebiete sehr ernst und strebte an, sich neue Positionen zu sichern. Gleichzeitig griffen russische Truppen im Limansky-Sektor zweimal in den Gebieten Kapanok und Nadiji an, doch ukrainische Verteidiger konnten alle Versuche, sich vorzukämpfen, erfolgreich abwehren. Auch auf dem Pobjesji-Sektor versuchte der Feind, die ukrainische Verteidigung durchzubrechen, doch die ukrainischen Streitkräfte halten durch und bekämpfen aktiv die Fortschritte der Besatzer. Besonders angespannt bleibt die Lage im Nord-See-Sektor, wo russische Truppen einen Angriff im Gebiet von Hryhorivka unternommen haben. Doch ukrainische Verteidiger, die Mut und Ausdauer zeigten, verteidigten ihre Positionen und ließen den Feind nicht vordringen. Eine weitere kritische Angriffsstelle ist der Kramatorsk-Sektor, auf dem die russischen Invasoren zehn Mal versucht haben, die ukrainische Verteidigung anzugreifen, insbesondere in den Gebieten Chasowy Jaro, Kurdjumiwka, Orekhovo-Vasilywka und Bila Hora. In den Kämpfen konnten ukrainische Streitkräfte den Vormarsch des Feindes aufhalten, ihre Positionen halten und schwere Verluste beim Gegner verursachen. Im Torez-Sektor unternahmen russische Truppen innerhalb eines Tages 16 Angriffsversuche in den Gebieten Toresk, Diliiwe, Scherbynywka, Russyni Jaro und Jabluniwka. Die ukrainischen Kämpfer konnten alle Attacken abwehren und die Kontrolle über strategisch wichtige Positionen bewahren. Was den Pokrowske-Sektor betrifft, so unternahmen russische Truppen innerhalb eines Tages 42 Versuche, die ukrainische Verteidigung in den Gebieten von Popiw Jaro, Myroljubiwka, Schowtschanko Pervoje, Promine, Udačne, Nowoserhijiwka, Horichowe, Kotliariwka, Nowopawliwka, Andrijiwka und Oleksiwka zu durchbrechen. Der Gegner strebt an, diese Positionen zu erobern und die Kontrolle über diese Gebiete zu erlangen. Die ukrainischen Streitkräfte verteidigen mutig und verursachen schwere Verluste beim Feind. Am Nowopawliwka-Sektor versuchte der Gegner 22 Mal, die ukrainische Front in den Gebieten Nowosilka, Vilne Pole, Bahatyry und Burlatske zu durchbrechen, sowie in Richtung Saporischschja und Schewtschenko. Die ukrainischen Verteidiger wiesen alle Angriffe erfolgreich ab, was zur Stabilität an diesem Frontabschnitt beiträgt. Weitere wichtige Frontabschnitte – Huliaipole und Orichiw – bleiben ebenfalls angespannt. Hier konnten ukrainische Streitkräfte zwei offensive Operationen des Feindes im Gebiet von Malyniwka sowie einen Luftangriff in der Region Nesterjanka abwehren. Die Verteidigung hält auch dort stand. Im Pri-Dnepr-Sektor konnten ukrainische Einheiten die Angriffsversuche beim Antonivskyi-Brücke abwehren, was die Logistik und die Möglichkeiten der russischen Invasoren an diesem strategisch wichtigen Punkt erheblich erschwert. Insgesamt bleibt die Lage angespannt: Ukrainische Verteidiger zeigten Tag für Tag Standhaftigkeit und Mut beim Schutz der Landesgrenzen, bekämpften aktiv die zahlreichen gut koordinierten Angriffe des Feindes. Der Gegner hat seine Aktivitäten unerwartet intensiviert, erhebliche Ressourcen für Durchbrüche der ukrainischen Verteidigung eingesetzt. Die ukrainischen Streitkräfte halten jedoch stand und verursachen schweren Schaden beim Feind, schützen die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine.