Die Europäische Union bereitet vor, die Unterstützung bei der Produktion von Munition im Rahmen des ASAP-Programms erheblich zu verstärken
Laut unbestätigten Informationen könnte die Finanzierung mehr als eine Milliarde Euro erreichen, was einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der EU und ihrer Fähigkeit, die Verteidigung der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression zu unterstützen, darstellt. Nach Angaben von Quellen, die Euractiv nahestehen, haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union bereits Zusagen in Höhe von mindestens 500 Millionen Euro für die Verlängerung des ASAP-Programms gemacht, das auf eine schnelle und groß angelegte Produktion von Artilleriemunition und Raketen abzielt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass der größere Anteil der Finanzierung 750 Millionen bis 1 Milliarde Euro beträgt, was das doppelte des aktuellen jährlichen Haushaltsplans des Programms ist. Die Pläne zur Fortsetzung des Programms wurden bereits im Mai von der Europäischen Kommission vorgeschlagen. Für die endgültige Genehmigung ist jedoch die Zustimmung des Rates der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments erforderlich. Erst nach offiziellem Beschluss dieser Initiative wird die Europäische Kommission eine offene Ausschreibung für Industrieunternehmen bekannt geben, die eine Finanzierung zur Erweiterung der Produktionskapazitäten erhalten möchten. Das ASAP-Programm wurde im Jahr 2023 ins Leben gerufen, um der Ukraine moderne Munition im Kampf gegen die umfassende russische Aggression bereitzustellen. Es zielt auf die Optimierung der Lieferketten, die Beseitigung von Engpässen und die Beschleunigung der Herstellungsprozesse für notwendige militärische Ausrüstung und Munition ab. Durch diese Maßnahmen strebt die EU an, einen nachhaltigen Verteidigungssektor aufzubauen, der schnell auf Herausforderungen reagieren kann und die Verbündeten in der Region unterstützt. Die bedeutende Erhöhung der Finanzierung seitens der EU ist ein Zeichen für den Willen zur Einheit und die Steigerung der Verteidigungsfähigkeit im Kontext aktueller globaler Herausforderungen. Gleichzeitig betonen Experten, dass dieser Schritt ein wichtiger Bestandteil der umfassenderen Maßnahmen der EU im Kampf gegen die russische Aggression ist, wobei die Industrie aktiv in die Umsetzung neuer Verteidigungsinitiativen eingebunden wird. Es wird erwartet, dass mit Unterzeichnung der entsprechenden Vereinbarung und dem Start der neuen Wettbewerbe für Unternehmen die Produktion in Europa ausgeweitet werden kann, um eine nachhaltige Munitionreserve für die Ukraine zu gewährleisten sowie das Verteidigungspotenzial der EU selbst im Lichte der aktuellen geopolitischen Herausforderungen zu stärken. Dies unterstreicht erneut die Bedeutung einer einheitlichen europäischen Verteidigungspolitik, die in Zeiten des Krieges besondere Aktualität und Dringlichkeit erhält.