Der Regierungschef der Slowakei, Ministerpräsident Robert Fico, hat in seiner jüngsten Erklärung seine Unterstützung für die Bestrebungen der Ukraine zum EU-Beitritt bekräftigt und dabei die Notwendigkeit betont, alle Voraussetzungen für diesen historischen Schritt zu erfüllen

Chas Pravdy - 16 Juni 2025 18:48

Dies ist ein wichtiges Signal aus Bratislava vor den bevorstehenden Gesprächen zwischen ukrainischer und slowakischer Regierungsseite, die für den Herbst geplant sind, und unterstreicht das Bestreben Slowakiens, an der Seite der ukrainischen Europäisierung zu stehen. Am 16. Juni betonte Fico in einem Kommentar für die Veröffentlichung „Europäische Wahrheit“, dass sein Land bereits eine EU-Finanzierung in Höhe von 101 Millionen Euro erhalten hat. Diese Mittel sind hauptsächlich zur Verbesserung der Energieinfrastruktur in der Ukraine bestimmt, und slowakische Unternehmen haben die Möglichkeit, diese Gelder in Form von langfristigen Krediten mit Garantien europäischer Institutionen zu erhalten. Laut Premier ermöglicht dies slowakischen Unternehmen, an wichtigen Projekten in der Ukraine teilzunehmen, was die Beziehungen zwischen beiden Ländern stärken und zur europäischen Stabilität in der Region beitragen soll. Fico hob hervor, dass die Unterstützung des EU-Beitritts der Ukraine für die Slowakei relevant ist und voll im Einklang mit ihrer außenpolitischen Haltung steht. Er fügte hinzu, dass im Herbst bei den Regierungsgesprächen gemeinsame Initiativen und Projekte erörtert werden, die euroobeanische Fördermittel erhalten könnten. „Wir wünschen uns, die Ukraine in ihrer Entwicklung und den Standards als europäisches Land zu sehen, da wir der Ansicht sind, dass ihr Weg mit allen verfügbaren Ressourcen unterstützt werden sollte“, betonte der Premier und ergänzte, dass die Ukraine eine Reihe von Kriterien erfüllen muss, darunter Reformen und die Gewährleistung rechtlicher Stabilität, um EU-Mitglied zu werden. Laut offiziellen Angaben auf der Webseite der slowakischen Regierung wird die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU Kiew deutlich mehr Entwicklungs-, Investitions- und Reformmöglichkeiten eröffnen, als negative Konsequenzen. Dies fördere laut slowakischer Regierung Stabilität, Wirtschaftswachstum und die Stärkung der Demokratie in der Ukraine. Es ist erwähnenswert, dass die slowakischen Regierungsvertreter im Laufe dieses Jahres bereits Empfehlungen ausgesprochen hatten, um den Euromeditionskurs der Ukraine zu unterstützen, wobei die Bedeutung der Integration der ukrainischen Bevölkerung sowie die Entwicklung der Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Wirtschaft betont wurde. Gleichzeitig hatte der junge Politiker, ehemalige Außenminister und jetzige Premier Fico, zuvor keinen Geheimnis daraus gemacht, skeptisch hinsichtlich der Bereitschaft der Ukraine zu offiziellen Beitrittsverhandlungen mit der EU zu sein. Er erwähnte, dass das Land noch einen langen Reform- und Stabilisierungspfad vor sich habe. Zudem machte er deutlich, dass die Slowakei nicht blockieren oder verhindern werde, falls die Ukraine alle notwendigen Bedingungen erfülle. Wichtig ist, dass Fico sich eindeutig gegen eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine ausspricht und Skepsis hinsichtlich der Sicherheits- und Militärfragen äußert. Er betont, dass die europäische Integration die Kernunterstützung für Kiew sein sollte und nicht Militärbündnisse, die möglicherweise zusätzliche Spannungen in der Region verursachen könnten. Damit zeigt die Position Slowakiens erneut die Bereitschaft, die Ukraine bei ihrem Wunsch, Teil der europäischen Familie zu werden, zu unterstützen. Derzeit ist es vor allem wichtig, alle Anforderungen zu erfüllen und die notwendigen Reformen durchzuführen, um den nächsten Schritt im EU-Integrationsprozess zu gehen. Trotz der weiterhin bestehenden Ablehnung einer NATO-Mitgliedschaft bleibt die Unterstützung für die europäische Bewegung der Ukraine fest und unverändert.

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