Das DBR hat einen Täter entdeckt, der den Aufenthaltsort des stellvertretenden Gesundheitsministers Serhij Dubrow „geleakt“ hat, indem er dessen Lieblingsstück auf die Begehung einer Straftat vorbereitet hat

Chas Pravdy - 16 Juni 2025 15:06

Im Rahmen einer groß angelegten Operation des Staatlichen Ermittlungsbüros ist es gelungen, eine kriminelle Kette zu zerschlagen, die zu tragischen Folgen hätte führen können: Ein Sicherheitsbeamter, der seine dienstliche Stellung nutzte, um geheimdienstliche Informationen über den Wohnort des hochrangigen Beamten und seiner Familie zu übermitteln, wurde festgenommen und verdächtigt. Dies ist ein weiteres Beweisstück dafür, wie hoch die Bedrohungsebene für Regierungsleiter und ihre Angehörigen in der heutigen Zeit ist, wenn verborgene Absichten von Kriminellen Wirklichkeit werden können. Nach Angaben von Quellen beim DBR hat der Polizeibeamte, der Zugang zu dienstlichen Datenbanken hatte, nicht widerstehen können und Informationen an einen Kommilitonen und Bekannten weitergeleitet. Genau durch ihn gelangten Details über den Wohnort des stellvertretenden Gesundheitsministers Serhij Dubrow und seiner Familie in die Hände einer Gruppe, die einen schweren Verbrechensvorhaben plante. Das sogenannte „Leaken“ war Teil eines größeren Plans, dessen Ziel die Eliminierung des Beamten war. Aktueller Kommentar des DBR: „Während der laufenden Ermittlungsmaßnahmen wurde bekannt, dass die Täter Informationen über die Wohnung des Stellvertreters des Ministers und seiner Familie von einem Kiewer erhalten haben. Es stellte sich heraus, dass dieser Kiewer kein zufälliger Zeuge war, sondern eine Person, die Daten von einem Bekannten erhielt, der eine dienstliche Position mit Zugriff auf geschützte Datenbanken innehatte. Basierend auf den erhaltenen Informationen bereitete die Gruppe ein Verbrechen vor.“ Derzeit arbeiten die Strafverfolgungsbehörden an der Festlegung vorbeugender Maßnahmen für die Verdächtigen, deren Lebensumstände größte Sorgen bereiten. Der Beamte, der bei der Aufklärung der kriminellen Gruppe geholfen hat, sowie sein Komplize wurden bereits wegen Verstößen gegen Artikel 361-2 des Strafgesetzbuches der Ukraine angezeigt, der die Verantwortung für die Weitergabe dienstlicher Informationen zum Zweck der Unterstützung krimineller Handlungen regelt. Aufgrund der Schwere und Natur der Tat prüfen die Behörden die Möglichkeit, sie in Untersuchungshaft zu nehmen, um jegliche Risiken zu minimieren und die staatliche Dienststelle zu schützen. In diesem Fall gibt es einen zusätzlichen wichtigen Kontext, der die Größenordnung des Problems verdeutlicht. Im Oktober 2024 verstarb in einem Kiewer Krankenhaus eine Frau, die bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde. An diesem Tag war neben ihr der Erster Stellvertreter des Gesundheitsministers, Anästhesiologe Serhij Dubrow, etwa im selben Raum. Die Angehörigen des Opfers, die die Umstände der Tragödie klären wollten, machten den Arzt für den Tod verantwortlich und begannen eigene Ermittlungen sowie die Suche nach seinem Aufenthaltsort. Später wurde bekannt, dass der Verdächtige in kriminelle Machenschaften, insbesondere Mordpläne gegen einen hochrangigen Beamten, verwickelt ist und ein groß angelegtes Drogengeschäft in der Region Kiew betreibt. Diese Umstände unterstreichen noch mehr das Sicherheitsrisiko, dem ukrainische Beamte und ihre Familien ausgesetzt sind. Die Möglichkeit, dienstliche Informationen für die Planung krimineller Aktionen zu nutzen, stellt eine weitere Herausforderung für die Strafverfolgungsbehörden dar, die eine verstärkte Kontrolle und erhöhten Schutz für Staatsdiener dringend erfordert. Gleichzeitig laufen die Ermittlungen weiter, und momentan werden intensiv Maßnahmen geprüft, um die Verdächtigen in Haft zu nehmen und die Gesellschaft vor möglichen Verbrechen zu schützen sowie die Wiederholung solcher Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Dieses Ereignis wirft viele offene Fragen zur Sicherheit von Staatsbediensteten, ihrem Schutz und der Notwendigkeit einer strengeren Kontrolle dienstlicher Informationen auf. Denn Kriminelle, die bereit sind, solche Risiken einzugehen, um beispielsweise den Stellvertreter des Ministers zu töten, könnten durchaus zu noch größeren Verbrechen fähig sein, wenn man sie nicht aufhält. Daher bleibt die Erhöhung des Personenschutzes für hochrangige Funktionäre eine Priorität der Sicherheitsbehörden. Die Ermittlungen in diesem Fall werden zweifellos zu den wichtigsten Maßnahmen zählen, um die Sicherheit und Integrität staatlicher Institutionen zu gewährleisten.

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