Russische Truppen verstärken ihre aggressiven Aktivitäten im Norden der Region Siversk und wenden bereits seit drei Wochen verbotenes chemisches Waffenarsenal an, was bei ukrainischen Verteidigern und der internationalen Gemeinschaft zunehmend Besorgnis hervorruft

Chas Pravdy - 15 Juni 2025 17:46

Darauf weisen verschiedene militärische Quellen und Analysten hin und betonen, dass sich die Lage in dieser Gegend verschärft und eine gefährliche Entwicklung nimmt. Laut Vertretern der Brigade «Rubež» der Nationalgarde der Ukraine wird die Situation an der Front in diesem Teil des Landes immer angespannter und unberechenbarer. Nach ihren Angaben hat der Feind seine Sturmangriffe intensiviert, um die ukrainische Verteidigung mit kleinen, mobilen Gruppen zu durchbrechen. Die tägliche Zahl der Artilleriebeschüsse in diesem Sektor beträgt etwa zweihundert, was eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den vorherigen Wochen bedeutet. Dies deutet nicht nur auf die Konzentration der Besatzer auf das Festhalten ihrer Positionen hin, sondern könnte auch auf ihre Absicht hindeuten, eine groß angelegte Landoperation zu starten, die strategische Bedeutung für die russischen Truppen in dieser Region hat. Besonders besorgniserregend ist der Einsatz chemischer Waffen. Bereits seit drei Wochen melden ukrainische Verteidiger Fälle, in denen die russischen Streitkräfte verbotene Munition verwenden, die toxische Substanzen freisetzt und sich sofort in den Verteidigungsstellungen ausbreiten kann. Soldaten berichten, dass diese Munition Substanzen enthält, die sich schnell in Schützengräben, Bunkern und Geländesenken ausbreiten, schwere Gesundheitsschäden verursachen und zusätzliche Lebensgefahren für die Soldaten schaffen. Nach Aussagen von Militärexperten sind solche chemischen Angriffe besonders gefährlich wegen der schnellen Ausbreitung des Giftstoffs und der Fähigkeit, große Gebiete innerhalb kurzer Zeit zu bedecken. Parallel dazu machen Experten und diplomatische Kreise auf die Geschichte des Einsatzes chemischer Waffen durch Russland in diesem Konflikt aufmerksam. Im Mai dieses Jahres Hat die Europäische Union Sanktionen gegen drei russische Institutionen verhängt, die der Entwicklung und Verwendung verbotener Substanzen beschuldigt werden. Internationale Organisationen wie die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) haben bereits Vorfälle dokumentiert, bei denen im Kampfgebiet im November 2024 das verbotene chemische Gas CS eingesetzt wurde. Das Verteidigungsministerium der Ukraine und der Generalstab betonen nachdrücklich, dass Russland systematisch gefährliche chemische Munition in seiner Taktik einsetzt, wobei es diese mit herkömmlicher Kriegstechnologie kombiniert. Der Sprecher des Generalstabs, Kapitän Dmytro Likhovoy, bestätigte, dass russische Truppen nicht nur gewöhnliche Artilleriesysteme und Raketensysteme verwenden, sondern auch mit gefährlichen chemischen Substanzen gefüllte, verbotene Munition einsetzen. Dies erhöht die Bedrohung für ukrainische Verteidiger erheblich, da der Einsatz chemischer Waffen durch internationale Konventionen verboten ist und als eine der schlimmsten und unmoralischsten Formen des Kriegführens gilt. Die internationale Gemeinschaft reagiert bereits auf diese Bedrohungen. Die Europäische Union und die USA fordern strengere Sanktionen und eine verstärkte Kontrolle der Einhaltung internationaler Regeln. Gleichzeitig bereiten sich die ukrainischen Streitkräfte auf die schlimmsten Szenarien vor. Die ukrainische Seite ruft zudem die internationale Gemeinschaft auf, ihre diplomatischen Bemühungen zu intensivieren und Maßnahmen zu ergreifen, um den Einsatz chemischer Waffen zu stoppen, was katastrophale Folgen für die Zivilbevölkerung haben könnte. Insgesamt sorgt die Lage im Norden der Region Siversk für zunehmende Besorgnis. Die russischen Truppen versuchen nicht nur, die ukrainische Front zu durchbrechen, sondern setzen auch verbotene Waffen ein, was zusätzliche Herausforderungen für die Verteidiger darstellt und die hohe Aggressivität sowie Verantwortungslosigkeit des Aggressors unterstreicht. Militärische und internationale Experten betonen, dass diese Konfliktphase eine verstärkte internationale Reaktion und vereinte Anstrengungen erfordert, um eine Eskalation einzudämmen und eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.

Source