Donald Trump ist offen für die Beteiligung Russlands an dem Friedensprozess zwischen Israel und Iran, was unerwartet die Spielregeln in der Nahost-Region verändern könnte

Chas Pravdy - 15 Juni 2025 17:45

In seinem Interview mit ABC News deutete der ehemalige US-Präsident auf eine mögliche Rolle Wladimir Putins als Vermittler in einem der heftigsten und komplexesten Konflikte der Gegenwart hin. Laut Trump schließt er nicht aus, dass der russische Führer als neutraler Vermittler zwischen den beiden Akteuren – Israel und Iran – auftreten könnte. Obwohl dies ein ziemlich überraschender Schritt ist, angesichts der traditionellen Spannungen zwischen den USA und Russland, weisen Experten darauf hin, dass es Trump wichtig war, offen für alle möglichen Lösungen des Konflikts zu bleiben, einschließlich solcher, die die aktive Rolle Moskaus einschließen. „Er hat mich in dieser Angelegenheit angerufen“, sagte Trump. „Wir haben lange gesprochen, diskutiert und die ganze Zeit viel über dieses Thema geredet“, fügte er hinzu. „Ich bin überzeugt, dass dieses Problem gelöst werden wird, und ich glaube, dass die Bemühungen Putins Einfluss auf die Situation haben könnten.“ Gleichzeitig betonte er, dass der russische Präsident angeblich „bereit ist“ für eine solche Vermittlung, was zusätzliche Spekulationen über potenzielle neue diplomatische Wege in der Region auslöst. Ein weiterer wichtiger Punkt seiner Aussage ist die mögliche Einmischung der Vereinigten Staaten in den Konflikt zwischen Israel und Iran. Trump ließ jedoch offen, unter welchen Bedingungen und in welchem Format eine solche Beteiligung stattfinden könnte, was noch mehr Spekulationen über mögliche Szenarien der Entwicklung der Situation hervorruft. Vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen wächst zudem das Risiko, dass die USA sich an regionalen Konflikten beteiligen. Bemerkenswert ist, dass am 14. Juni, vor Kurzem, Wladimir Putin und Donald Trump bereits ein Telefongespräch führten, bei dem die Eskalation der Spannungen zwischen Iran und Israel im Mittelpunkt stand. Außerdem legten die Gesprächsteilnehmer auch besonderen Wert auf die Situation rund um die Ukraine – obwohl dieses Thema hauptsächlich den Blick der Welt auf sich zieht, wurde auch die Nahost-Konfliktsituation nicht außer Acht gelassen. Frühere Aussagen Trumps deuten darauf hin, dass er alles tun wolle, um den Frieden zwischen Iran und Israel zu fördern. Er sprach davon, aktiv an Vereinbarungen zu arbeiten, die auf Stabilisierung der Lage in der Region abzielen. Das iranische Regime hingegen erklärte, dass es auf jegliche neuen Verhandlungen mit den USA bezüglich seines Atomprogramms verzichten werde, mit der Begründung, dass die Unterstützung Israels durch amerikanische Partner dies unmöglich mache. Somit bleiben die Situation rund um eine potenzielle Vermittlung Putins und mögliche Eingriffe der USA mit vielen Unwägbarkeiten verbunden. Die Bevölkerung und Analysten verfolgen diese Entwicklungen genau, denn jede diplomatische Initiative könnte das Machtverhältnis in der höchst verletzlichen und komplexen Region der Welt grundlegend verändern.

Source