Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó gab eine kontroverse Erklärung bezüglich des sogenannten „Plan von von der Leyen-Zeleński“ ab, der seiner Meinung nach erheblichen Schaden nicht nur für die ungarische und slowakische Wirtschaft, sondern für die gesamte wirtschaftliche Landschaft in der zentral-europäischen Region anrichten könnte

Chas Pravdy - 15 Juni 2025 14:24

Laut Angaben des hohen Beamten sieht dieser Plan angeblich die Zerstörung der wirtschaftlichen Grundlagen der Länder Mitteleuropas vor und könnte massive Schwierigkeiten für die europäische Wirtschaft insgesamt verursachen. Darüber hinaus zeigte er in seiner Rede eine ausgeprägte Ablehnung gegenüber der europäischen Führung hinsichtlich der Sanktionspolitik gegenüber Russland und der Maßnahmen zur Verbannung russischer Energielieferungen. Nach Informationen der "European Truth", insbesondere des Mediums MTI, war die Sendung mit Szijjártó der Diskussion über das kommende Sanktionspaket der Europäischen Union gegen Moskau gewidmet, ebenso wie Maßnahmen zur Einschränkung des Imports russischer Energie, was bei der ungarischen Regierung Besorgnis auslöst. Während seiner Rede erklärte der Minister, dass die Führung der Europäischen Union danach strebe, das ungarische Volk die Kosten für seine Unterstützung der Ukraine in diesem Krieg tragen zu lassen, und dankte im Namen Slovakiens, das öffentlich seine Unterstützung für Budapest bekundet hatte. "Der von von der Leyen-Zeleński-Plan bedroht die Energiesicherheit nicht nur Ungarns, sondern auch ganz Slowakiens. Diese Maßnahmen stellen äußerst ernste Herausforderungen und Bedrohungen für die Stabilität des Energiesektors in unserer Region dar", betonte er. In seiner Rede beschränkte sich Szijjártó nicht nur auf Kritik an der EU-Politik. Er warf der europäischen Führung auch vor, Verträge und Abkommen "brutal verletzt" zu haben, und versprach, einen "harten Kampf" für die Interessen Ungarns zu führen. Laut des Ministers wird Budapest niemals zulassen, dass die Verbraucher die höheren Energiekosten zahlen, und versicherte, dass das Land alle notwendigen Maßnahmen ergreifen werde, um seine Bürger vor wirtschaftlichen Schlägen zu schützen. Die Erklärung von Szijjártó fügt sich in einen breiteren Kontext der offiziellen Rhetorik der ungarischen Regierung gegenüber der Ukraine ein, die Skepsis gegenüber Kiews außenpolitischen Schritten äußert und die ukrainische Seite der Undankbarkeit und Heuchelei bezichtigt. Dies geschah vor dem Hintergrund eines Skandals um die Ausweisung ukrainischer Spione aus Ungarn, der die Spannungen zwischen den beiden Ländern verstärkte. "European Truth" hat die Situation bereits in einem Artikel mit dem Titel "Orbán strebt Krieg mit der Ukraine an: Welche Gefahren diese Strategie birgt und wie ukrainische Beamte reagieren sollten" analysiert. Darin wird über die möglichen Folgen des sogenannten "antukrainischen Kurses" Ungarns diskutiert, und es werden Empfehlungen gegeben, wie Kiew effektiv gegen die Budapest-Politik in dieser schwierigen Zeit vorgehen kann. Gleichzeitig warnen Experten, dass solche politischen Äußerungen und der offene Konflikt gefährliche Szenarien für die Stabilität der Region eröffnen und eine sorgfältige diplomatische Reaktion der ukrainischen Regierung und der internationalen Gemeinschaft erfordern.

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