Auf der Region Riwne wurde ein russischer Spion entlarvt, der Aufklärungsdaten für einen möglichen Angriff auf ukrainische Verteidigungsobjekte sammelte

Es wurde öffentlich bekannt, dass in Riwne ein Mann festgenommen wurde, der im Geheimen für Russland Aufklärungsarbeit leistete. Der Vorfall wurde im Rahmen der Aktivitäten des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) breit veröffentlicht, der einige Tage zuvor versuchte, die Absicht eines Attentäters zu entlarven, kritische Daten für zukünftige Luftangriffe des Feindes zu sammeln, die gegen Verteidigungsanlagen in Riwne gerichtet waren. Laut offiziellen Angaben wurde der Verdächtige „im Moment des Verhörs“ festgenommen, während er Spionage betrieben hatte, und die gesamte Operation wurde dank der sorgfältigen Arbeit der ukrainischen Sicherheitsbehörden organisiert und beendet. Nach unseren Quellen bei den Strafverfolgungsbehörden wurde bei dem festgenommenen – einem 24-jährigen Einwohner eines Ortes in der Region – festgestellt, dass er arbeitslos war und als Ortsansässiger durch eine Remote-Rekrutierung eines Mitarbeiteres der zentralen Verwaltung des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB) in die Hände russischer Geheimdienste geraten war. Die Anwerbung erfolgte über den populären Messenger Telegram, in dem der Täter Anweisungen erhielt, wie er Aufklärungsdaten suchen und festhalten sollte. Laut Angaben der Agentenoperation waren die Mittel zur Informationssammlung äußerst ausgeklügelt: Um einer Entdeckung zu entgehen, installierte er eine versteckte Kamera auf seinem Fahrzeug, die Bilder von lokalen Militärobjekten aufnahm. Nach Angaben der Mitarbeiter der SBU fuhr er durch die Randgebiete und filmte in Videoform Informationen über die Standorte ukrainischer Streitkräfte, einschließlich Logistiklager und Flugplätze, was für die Planung eines möglichen Raketen- oder Luftangriffs wichtig ist. Die Festnahme erfolgte im Rahmen einer operativen Aktion am Abend, bei der der Mann vor der Kamera beim Filmschnitt eines Außenrings eines Militärobjekts festgehalten wurde. Bei der Durchsuchung seiner persönlichen Sachen wurden ein Telefon, eine versteckte Überwachungskamera und andere Dokumente gefunden und sichergestellt, welche seine Zusammenarbeit mit dem Feind sowie die Ausführung der Aufgaben russischer Geheimdienste belegen. Die Ermittlungsbehörden haben nicht gezögert und begannen Ermittlungsmaßnahmen, um Beweise gegen den Täter zu sammeln. Laut Berichten agierte er unter der direkten Anweisung eines Mitarbeiters des FSB – Ilja Kudriуzew. Angesichts der begangenen Taten beabsichtigt die Staatsanwaltschaft, dem Angeklagten Anklage wegen Landesverrats und illegaler Sammlung sowie Weitergabe geheimer Informationen über die Landesverteidigung vorzulegen. Laut Pressemitteilung der SBU wurden im Rahmen der Ermittlungen Hausdurchsuchungen beim Festgenommenen durchgeführt, bei denen technische Geräte und Beweise seiner Tätigkeit im Schatten der Aufklärung beschlagnahmt wurden. Nach ukrainischem Recht droht einem Mann im Falle eines Verrats an den Staat lebenslange Haft mit Vermögenskonfiskation, was die strengste Strafe darstellt. Derzeit befindet sich der Verdächtige in Haft, seine Handlungen werden rechtlich qualifiziert, und die Untersuchung läuft. Das südliche Kommando der Ukrainischen Streitkräfte und die Verteidigungseinrichtungen legen besonderen Wert auf die potenzielle Bedrohung durch Spionage. Daher werden die Sicherheitsmaßnahmen für Militäranlagen täglich verstärkt. Soldaten und Strafverfolgungsbehörden fordern die örtlichen Einwohner auf, wachsam zu bleiben und die Vorsicht nicht zu verringern, da jede verdächtige Aktivität auf eine umfassendere und langfristige Arbeit des Feindes gegen unser Land hinweisen kann. Wir vertrauen auf eine rasche und gerechte Aufklärung dieses Falles und auf eine strenge Bestrafung der Verräter, die versuchen, die Sicherheit und Souveränität der Ukraine zu untergraben.