Änderungen in der Logistik der Repatriierung der Leichen ukrainischer Verteidiger: vom Eisenbahntransporte zum Kraftfahrzeugverkehr

Chas Pravdy - 15 Juni 2025 15:22

Am Samstag, dem 15. Juni, wurden zwei wichtige Etappen im Prozess der Rückführung der Leichen der getöteten ukrainischen Soldaten aus den Kampffeldern abgeschlossen. Während zuvor hauptsächlich die Eisenbahn als Transportmittel genutzt wurde, greifen die Organisatoren und verantwortlichen Stellen nun auf den Einsatz von Kraftfahrzeugen um. Dies berichtete der Pressedienst des Sicherheitsdienstes der Ukraine, der die Koordination dieser komplexen und besonders sensiblen Operation übernimmt. Wie die Behörde mitteilt, wurde die Entscheidung, den logistischen Ansatz zu ändern, auf Grundlage von Vereinbarungen getroffen, die während der Verhandlungen in Istanbul erzielt wurden. Obwohl die Einzelheiten dieser Vereinbarungen derzeit nicht öffentlich bekannt gegeben werden, informiert eine offizielle Quelle darüber, dass spezielle Anweisungen vorliegen, für die weiteren Phasen der Repatriierung ausschließlich den Kraftfahrzeugverkehr zu verwenden. Die vorherige Phase, die mehrere Monate dauerte, war darauf ausgelegt, die Leichen schnell und effizient per Eisenbahn zurückzuführen. Dies ermöglichte eine deutliche Beschleunigung des Prozesses sowie die Verringerung von Risiken, die mit der Logistik in aktiven Kampfgebieten verbunden sind. Aufgrund der erzielten Vereinbarungen und der neuen Bedingungen sind jedoch insgesamt auch internationale Strukturen in den Prozess eingebunden. Insbesondere haben Vertreter des Internationalen Rotkreuz-Komitees an der Operation teilgenommen, die nicht nur die Einhaltung der Verfahren überwachten, sondern auch die hohe Organisationsqualität hervorhoben. Laut Quellen des Roten Kreuzes fand die Repatriierung „auf allerhöchster Ebene“ statt, unter strikter Einhaltung internationaler Normen und Protokolle. Sie äußerten zudem ihren Dank für die „würdige Betreuung“ und den Respekt gegenüber den gefallenen Soldaten, was die Ernsthaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein der ukrainischen Seite in diesem Prozess unterstreicht. Zur Erinnerung: Am Sonntag, dem 17. Juni, wurden im Rahmen der in Istanbul vereinbarten Absprachen weitere etwa 1200 Leichen ukrainischer Verteidiger in ihre Heimat zurückgebracht. In den letzten zwei Tagen – am 14. und 17. Juni – wurden bereits über zweitausend Leichen an die ukrainische Seite übergeben. Die genaue Zahl der identifizierten Opfer unterstreicht das Ausmaß der komplexen Operation und sorgt sowohl für tiefen Respekt vor den heroisch gefallenen als auch für eine hohe Bewertung der Organisatoren für ihre Koordination und Professionalisierung. Die Änderung in der Logistikform im Rückführungsprozess ist ein wichtiger Schritt in der humanitären Unterstützung der ukrainischen Armee und zeugt vom Bestreben, die Erinnerung an die Gefallenen maximal zu respektieren und ein würdiges Abschiednehmen zu gewährleisten. Über die zukünftigen Etappen dieser Operation gibt es noch keine näheren Informationen, doch wird erwartet, dass die Nutzung von Kraftfahrzeugen den Ablauf noch organisierter und für alle Beteiligten angenehmer machen wird.

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