Nächtlicher Beschuss von Zaporizhzhia: Zahl der Verletzten ist gestiegen, über ein Dutzend Mehrfamilienhäuser zerstört
In der vergangenen Nacht wurde die Stadt Zaporizhzhia erneut Ziel eines brutalen Angriffs durch russische Besatzungskräfte. Nach offiziellen Angaben hat sich die Zahl der Opfer bis zum Morgen erheblich erhöht: Bei den nächtlichen Angriffen auf die Stadt wurden mindestens vier Einwohner verletzt, darunter zwei Polizisten und zwei Frauen im Alter von 62 und 74 Jahren. Alle Verletzten wurden in medizinische Einrichtungen der Stadt eingeliefert. Ihr Zustand wird von den Ärzten als stabil eingeschätzt, aber sie stehen weiterhin unter sorgfältiger Beobachtung. Der Beschuss begann gegen 2 Uhr nachts und dauerte etwa zweieinhalb Stunden. Der Leiter der militärischen Verwaltung der Region Zaporizhzhia, Ivan Fedorov, berichtete im Live-Telethon, dass der Gegner eine Reihe unbemanntester Luftfahrzeuge vom Typ "Shahed" eingesetzt habe. Laut seinen Angaben wurde die erste Raketenangriffs-Welle um 2:00 Uhr registriert, und gegen 3:30 Uhr begann die zweite Phase des Angriffs, bei dem mindestens acht Drohnen auf die Stadt abgefeuert wurden. „Dies war eine gezielte terroristische Attacke, die unsere Stadt erneut erlebt hat. Leider wurden 4 Menschen verletzt, darunter zwei Polizisten, die ihren Dienst versehen haben, sowie zwei zivilistische Frauen – eine 62-Jährige mit Beinbrüchen und eine 74-Jährige mit Verletzungen und Prellungen. Sie wurden in medizinische Einrichtungen gebracht, wo sie derzeit die notwendige Behandlung erhalten“, erläuterte der regionale Leiter. Laut Angaben des Ministeriums wurden während des nächtlichen Angriffs mindestens 20 Mehrfamilienhäuser beschädigt. Die meisten von ihnen erlitten Schäden unterschiedlicher Schwere, einige wurden erheblich zerstört. Besonders hervorzuheben sind die großflächigen Brände, die infolge des Angriffs ausbrachen. So verbrannte beispielsweise vollständig ein Lager für humanitäre Hilfe auf den Stadtrand. Das Feuer konnte erst nach über sieben Stunden intensiver Arbeit der Feuerwehr gelöscht werden. Nach vorläufigen Daten sind mindestens hundert Tonnen humanitärer Güter verbrannt, was zusätzliche Aufmerksamkeit erregt und die humanitäre Krise in der Region verschärft. Was führte zu diesem Raketenangriff? Erinnern wir daran, dass am Nacht des 14. Juni russische Truppen eine groß angelegte Attacke auf Zaporizhzhia mit mehreren Kamikaze-Drohnen des Typs "Shahed" durchgeführt haben. Dies ist nicht der erste derartige Angriff auf die Stadt, was die Regelmäßigkeit der aggressiven Handlungen Russlands und deren gezielte Ausrichtung gegen zivile Infrastruktur und Zivilbevölkerung bestätigt. Zuvor wurde berichtet, dass bei diesem Angriff mehrere Fahrzeuge und zivile Objekte beschädigt sowie ein Lager mit humanitärer Hilfe – mindestens hundert Tonnen Lebensmittel und Medikamente – zerstört wurden. Insgesamt bleibt die Lage in Zaporizhzhia erneut angespannt – Stadtbeamte und Sicherheitskräfte rufen die Einwohner auf, äußerste Vorsicht walten zu lassen und die Sicherheitsvorschriften einzuhalten, da der Gegner seine Provokationen und Terrorakte nicht einstellt. Die lokale Führung hat bereits die Notwendigkeit betont, den Schutz der Wohnviertel zu verstärken und die Evakuierung der Bewohner aus der Gefahrenzone zu beschleunigen. Zugleich sind Rettungsdienste, Ärzte und Polizei weiterhin im Einsatz, um die Folgen der nächtlichen Angriffe zu bewältigen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.