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Die USA weigern sich, die Senkung der Preisobergrenze für russisches Öl zu unterstützen, was Besorgnis bei europäischen Politikern und Analysten hervorruft

Chas Pravdy - 14 Juni 2025 04:42

Dies berichtet die renommierte Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Quellen in diplomatischen Kreisen und offiziellen Strukturen. Die Ablehnung Washingtons gegenüber dieser Initiative erschwert den Versuch der Europäischen Union und Großbritanniens, einen wirksamen Mechanismus zur Begrenzung der Einnahmen Russlands aus dem Ölverkauf anzuwenden, was ein wichtiger Bestandteil ihrer strategischen Diplomatie zur Druckausübung auf Moskau durch Wirtschaftssanktionen ist. Laut Bloomberg sind die USA kategorisch gegen eine Senkung der Obergrenze für russisches Öl, was direkt den Hauptzielen der G7-Verbündeten widerspricht – nämlich die Reduzierung der finanziellen Flüsse in den russischen Haushalt, die für die Finanzierung der Aggression gegen die Ukraine genutzt werden. Nach Angaben der Quellen hängt diese Entscheidung weitgehend vom politischen Willen der US-Führung ab, insbesondere vom Präsidenten Donald Trump, obwohl die Verwaltung in letzter Zeit keine Bereitschaft zeigt, ihre Haltung, die bereits auf dem G7-Finanzministertreffen Anfang des Jahres geäußert wurde, zu überdenken. Die Ablehnung der Flexibilität in dieser Frage erklären sie damit, dass die USA ihre Kontrolle über den globalen Energiemarkt und die Politik gegenüber Russland bewahren möchten. Während die Europäische Union und Großbritannien auf eine Senkung der Obergrenze für russisches Öl von den aktuellen 60 auf 45 US-Dollar pro Barrel drängen, um Moskaus Einnahmen zu verringern und seine Möglichkeiten zur Finanzierung der Kriegshandlungen in der Ukraine einzuschränken, bleibt Washington in seiner Position unbeirrbar. Laut einem Bloomberg-Insider erwägen europäische Führer, eigenständig zu handeln und die Preisobergrenze ohne Unterstützung der USA zu senken. „Da der Großteil der russischen Öl-Lieferungen in europäischen Gewässern erfolgt, könnte dies im Rahmen einer solchen Entscheidung Einfluss haben. Allerdings wäre der Effekt ohne Kooperation der Verbündeten, insbesondere ohne die Beteiligung der USA, deutlich weniger wirksam“, kommentiert eine Quelle. Die Idee ist, dass ein tiefgreifendes und koordiniertes internationales Abkommen, insbesondere mit Beteiligung aller G7-Länder, die Wirksamkeit der Sanktionsmechanismen erheblich verstärken könnte. Hinter den Diskussionen steckt eine Vorgeschichte: Wie bereits die „Europäische Wahrheit“ berichtete, wird im Rahmen des 18. Sanktionspakets der Europäischen Union erwogen, die maximale Preisobergrenze für russisches Öl von 60 auf 45 US-Dollar pro Barrel zu senken, um die Finanzierung der russischen Militärmaschine einzuschränken. Zugleich hat die Ukraine kürzlich die europäischen Partner aufgefordert, die Preisgrenze noch stärker auf 30 US-Dollar zu senken, um den Druck auf Moskau maximal zu erhöhen. Angesichts der möglichen Ablehnung der USA, die weitere Senkung der Preisobergrenze zu unterstützen, erwägt die EU, eigenständig zu handeln und eine Entscheidung zu diesem Thema ohne die Beteiligung der Vereinigten Staaten zu treffen. Dies könnte zu einem Schlüsselpunkt in der neuen Welle von Sanktionsmaßnahmen gegen Russland werden, da alle Bemühungen darauf gerichtet sind, den wirtschaftlichen Druck zu erhöhen und die Kriegskonzerne zu stoppen. Derzeit bleibt die Situation jedoch angespannt, und es ist offen, ob Europa und Großbritannien in der Lage sein werden, eine eigene Politik zur Reduzierung der Preisobergrenzen ohne US-Unterstützung umzusetzen, was die internationale Koordination im Kampf um die Eindämmung russischer Revenuen aus dem Ölverkauf erschwert.

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