Der Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte seine feste Überzeugung, dass heute kein internationaler Führer außer Donald Trump in der Lage ist, Wladimir Putin bei seinen aggressiven und destabilisierenden Handlungen aufzuhalten

Chas Pravdy - 14 Juni 2025 13:31

Laut Staatschef ist genau der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten in der einzigartigen Lage, Einfluss auf den Kreml auszuüben und seine militärischen Ambitionen zu bedrohen, indem er ihn in seinem Spiel als Geisel hält. Die direkten Zitate von Selenskyj wurden in einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender Newsmax geäußert, in dem der ukrainische Führer seine Ansichten zur Umsetzung internationaler Druckinstrumente auf Russland teilte. Im Hinblick auf die Notwendigkeit von Maßnahmen betonte der Präsident, dass alle bisherigen Versuche, Putin einzudämmen, erfolglos gewesen seien. „Niemand außer Trump kann ihn aufhalten. Aber damit ein starker Einfluss Erfolg hat, braucht es einen systematischen Ansatz. Putin muss Geld verlieren — dann wird er seine Armee nicht vergrößern, den Militärsektor nicht finanzieren und die Aggression nicht fortsetzen können.“ Deshalb sei es, so der Präsident, äußerst wichtig, Sanktionen gegen Russland einzuführen und zu verstärken, diese systematisch und zielgerichtet durchzusetzen. Selenskyj umriss die wichtigsten Bereiche solcher Beschränkungen. Dazu gehören unter anderem die Blockierung des Bankensektors Russlands, das Stoppen der Schattenwirtschaft und der Flotte im Verborgenen sowie die Kontrolle der Ölpreise. Da die wichtigste Einnahmequelle des Kremls gerade der Verkauf von Energieressourcen ist, gebe es besonderes Augenmerk auf die Einführung von Beschränkungen in diesem Bereich. Der Präsident betonte, dass gerade das Öl „der Hauptpreis-Skep“ sei, also die Preisschwelle, die die Möglichkeiten des russischen Regimes bestimmt, die militärische Aggression fortzusetzen und seine Truppen zu finanzieren. Derzeit, so seine Einschätzung, stelle der Anstieg der Ölpreise aufgrund der Situation im Nahen Osten eine zusätzliche Herausforderung für die Stabilität in Europa und die Sicherheit des gesamten Kontinents dar. „Es ist äußerst wichtig, die Preis-Skepes zu dämpfen, da deren Niveau viel über die langfristigen Perspektiven entscheidet. Die aktuellen Preisschwankungen verschärfen nur die Risiken und zeigen, wie notwendig entschlossenes Handeln ist“, betonte Selenskyj. Im Hinblick auf zusätzliche Einflussmittel erklärte der Präsident, dass Sanktionen in den heutigen Bedingungen ein mächtiges Instrument seien, um die Lieferung todbringender Technologien und Komponenten zu stoppen, die die russische Führung für die Entwicklung von groß angelegten und schrecklichen Waffen nutzt. „Das sind nicht nur wirtschaftliche Beschränkungen – vielmehr sind sie ein Weg, den Fluss von Technik und Materialien zu stoppen, die Kreml bei der Unterstützung und Entwicklung seiner Militärmaschinerie helfen. Das Stoppen dieses Flusses ist gleichbedeutend mit der Bedrohung der Einsatzfähigkeit ihrer gefährlichen Waffen.“ Selenskyj unterstrich die Bedeutung systematischer und koordinierter Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft, denn nur durch Sanktionen und Beschränkungen könnten echte Mechanismen geschaffen werden, um das Kreml-Regime einzudämmen und das ukrainische Volk sowie die gesamte demokratische Welt vor neuen Angriffen der Aggression zu schützen. Für die Ukraine bleibe es, so der Überzeugung des Präsidenten, nicht nur entscheidend, die Militäraufklärung zu erhöhen, sondern auch durch eine kohärente und konsequente Wirtschaftspolitik Druck auf Moskau auszuüben — eine Strategie, die die ukrainische Seite aktiv verfolgen will.

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