Reduzierung der Spannungen oder neuer Konfliktabschnitt?

Chas Pravdy - 13 Juni 2025 20:51

Israel hat einen Angriff auf die iranische Kerninfrastruktur in der Nähe von Fordo ausgeführt In den Nachtstunden der vergangenen Woche kündigten israelische Streitkräfte eine Großoperation gegen iranische Ziele im Rahmen ihrer Bemühungen an, das Nuklearprogramm des Nachbarlandes zu destabilisieren. Nach Informationen iranischer Quellen, darunter die Agentur Fars und Berichte führender westlicher Medien, hat die israelische Armee einen schwerwiegenden Angriff auf Raketeneinrichtungen und wichtige Infrastrukturen im Iran ausgeführt, insbesondere in der Nähe des wichtigsten Nuklearreaktors — Fordo, der mehrere hundert Meter tief unter der Erde liegt. Offensichtlich war dieser Angriff eine der ernsthaftesten aktiven Maßnahmen im Konflikt zwischen beiden Ländern in den letzten Monaten. Berichten zufolge waren in der Region mindestens zwei heftige Explosionen zu hören, die in der Nähe des Nuklearzentrums erfolgten, was große Besorgnis über mögliche weitere Eskalationen auslöste. Quellen fügen hinzu, dass angesichts der tiefen Lage des Objekts eine Zerstörung eine echte Herausforderung für jeden militärischen Einsatz darstellt. Der Leiter des Generalstabs der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte, Generalleutnant Eyal Zamir, äußerte vorab die Behauptung, dass die israelischen Streitkräfte weiterhin Angriffe auf iranische Ziele mit voller Mobilisierung durchführen. Er betonte, dass das Land zwei Hauptaufgaben erfülle — Verteidigung und Offensive — und warnte, dass zukünftige Maßnahmen wahrscheinlich erschwert werden und die israelischen Streitkräfte noch besser vorbereitet sein müssten. „Wir müssen auf alle Szenarien vorbereitet sein, einschließlich der aggressivsten, und unsere gesamte Kraft zum Schutz des Landes einsetzen“, erklärte er. Unterdessen betonte der Kommandeur der israelischen Luftwaffe, Generalmajor Tomer Bar, die Bedeutung der Präsenz in den westlichen Regionen Irans. „Jede abgeknallte Rakete, die wir zerstören, rettet Leben unserer Bürger“, hob er hervor. Laut Bar ermöglicht die Durchführung und Unterstützung von Angriffen auf iranische Objekte, das Risiko für Militär und Zivilbevölkerung im Land zu verringern. Zusätzlich berichten Forschungs- und Militärquellen, dass die iranischen Luftabwehrsysteme (Luftverteidigung) Anstrengungen unternommen haben, um eine israelische Drohne in der Nähe des Nuklearreaktors in Fordo abzufangen, doch die Operation bleibt vorerst eine unvergessene neue Angriffswelle. Infolge des Konflikts wurde laut Luftfahrtexperten eine israelische Drohne abgeschossen, was zusätzliche Besorgnis über eine Eskalation hervorrief. Der Hintergrund dieser Ereignisse ist ziemlich vielfältig. In der Nacht vom 13. Juni führten israelische Streitkräfte bereits eine Reihe von Angriffen auf strategische Objekte in Teheran und Umgebung durch. Sie bezeichneten diese Aktion als präventiv, mit dem Ziel, die Entwicklung des iranischen Nuklearprogramms zu verhindern und militärische Ziele im Land zu neutralisieren. Dabei wurden mehrere Schlüsselobjekte zerstört, darunter der Oberbefehlshaber des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC), Generalmajor Hossein Salami. Zusammen mit ihm starben der Kommandeur des Heeresstabes, Hatam al-Anbia, Generalmajor Gholamali Rashed, der iranische Oberbefehlshaber, Mohammad Bagheri, sowie mehrere Kernwissenschaftler. Was geschah, hat die politische Diskussion erheblich aktiviert. Irans militärische Führer drohten seit Juni mit Vergeltung und betonten, dass Teheran nicht indifferent bleiben und die Aggression Israels „mit harter Reaktion“ begegnen werde. Brigadgeneral Abolfazl Shekarchi, Sprecher der iranischen Streitkräfte, kündigte an, die iranische Seite werde auf jegliche Aktionen Israels mit einer „harten und unerwarteten“ Antwort reagieren, und die USA würden „hohe Kosten“ für ihre Unterstützung solcher Maßnahmen tragen. Die Präsidentschafts- und Diplomatiekreise in den USA sind sich uneinig. Außenminister Marco Rubio bemerkte, dass die israelischen Angriffe einseitig waren und Washington über deren Möglichkeit informiert war, aber nicht daran beteiligt war. Er betonte, dass die USA einen Angriff nicht unterstützen, aber gleichzeitig hält man es für notwendig, diplomatisch Zurückhaltung zu üben und eine groß angelegte Eskalation des Konflikts zu verhindern. Insgesamt unterstreichen diese Ereignisse das hohe Spannungsniveau in der Region und deren Potenzial, eine größere Krise im Nahostraum auszulösen. Ein Beweis dafür ist die unbeirrbare Position Israels im Kampf gegen die Entwicklung des iranischen Nuklearprogramms sowie die Verstärkung militärischer Maßnahmen als Reaktion auf frühere Angriffe. Gleichzeitig laufen in diplomatischen Kreisen Diskussionen über mögliche Folgen und Wege der Deeskalation, doch konkrete Schritte in diese Richtung bleiben vorerst ungewiss.

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