Ehemaliger Abgeordneter Novynskij wegen groß angelegter Steuerhinterziehung von über 4 Milliarden Hrywnja verdächtigt
Im Fokus ukrainischer Strafverfolgungsbehörden steht erneut einer der ehemaligen Politiker — Wadym Novynskij, der zuvor die Interessen des Obersten Rates mehrerer Legislaturperioden vertreten hat. Laut Informationen, die von Quellen bei der Staatlichen Ermittlungsbehörde (DBR) und dem Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) bereitgestellt wurden, wurden ihm Vorwürfe wegen schwerwiegender Finanzverstöße gemacht, insbesondere wegen Steuerhinterziehung in Höhe von mehr als 4 Milliarden Hrywnja. Dies ist einer der größten Fälle im Bereich der Steuerbetrugsbekämpfung der letzten Jahre, der erhebliche Konsequenzen für den Ruf des ehemaligen Abgeordneten haben könnte. Laut offiziellen Angaben nennt die Ermittlungsbehörde zum jetzigen Zeitpunkt keinen Namen des Verdächtigen in öffentlichen Mitteilungen, doch Quellen, die den Strafverfolgungsorganen nahe stehen, weisen eindeutig auf Wadym Novynskij hin. Ihm wird vorgeworfen, dass er nach seiner Einbürgerung in der Ukraine im Jahr 2012 seine unternehmerische Tätigkeit nicht eingestellt und die erhaltenen ausländischen Einkünfte nicht deklariert hat, wodurch er gegen geltendes Recht verstoßen hat. In der Folge hat er Steuern hinterzogen, insbesondere die Einkommenssteuer für Privatpersonen, was insgesamt über 4,3 Milliarden Hrywnja ausmacht. Laut Ermittlungen erzielte Novynskij erhebliche Investitionsgewinne in Höhe von über 25 Milliarden Hrywnja sowie Gewinne aus dem Verkauf von Anteilen an ausländischen Unternehmen. Dabei handelte es sich insbesondere um Transaktionen mit dem Verkauf von Aktien ausländischer Unternehmen, die auf Zypern tätig sind. Diese finanziellen Transaktionen wurden nach Ansicht der Ermittler außerhalb der gesetzlichen Kontrolle durchgeführt und nicht in der ukrainischen Steuererklärung berücksichtigt. Diese Verstöße führten zu erheblichen Einbußen im Staatshaushalt der Ukraine. Nach Einschätzung der Ermittler handelt es sich um einen faktischen Einnahmeverlust für den Staat, der die finanzielle Stabilität des Landes erschwert und das Vertrauen in das Steuersystem untergräbt. Das Strafverfahren ist derzeit anhängig, und die Behörden führen die notwendigen Ermittlungsmaßnahmen durch, um alle Umstände des Falls zu klären, insbesondere hinsichtlich der Vermögenswerte und Einkommensquellen, die zur Steuerhinterziehung genutzt wurden. Erwähnenswert ist, dass solche Fälle mit hohen Beträgen zu den Markenzeichen des modernen ukrainischen Steuersystems gehören und ein Indikator für den Kampf gegen komplexe Finanzkriminalität darstellen. Das ukrainische Parlament und die Regierung betonen die Notwendigkeit, Maßnahmen gegen Korruption und Finanzkriminalität zu verstärken, insbesondere im Zusammenhang mit versteckten internationalen Steueroptimierungsschemata. Die Ermittlungen laufen derzeit harmonisch, und die Öffentlichkeit wartet auf offizielle Entscheidungen sowie mögliche Gerichtsverfahren. Es ist wichtig zu betonen, dass derartige Fälle aufgrund des hohen Korruptionsgrades und der unfairen Verteilung finanzieller Ressourcen im Land eine hohe politische und gesellschaftliche Resonanz haben.