Die Europäische Union ruft zur Diplomatie auf: Reaktion auf die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran

Chas Pravdy - 13 Juni 2025 12:22

Angesichts der jüngsten Ereignisse im Nahen Osten haben die Führer der Europäischen Union stark auf die steigende Spannung zwischen Israel und dem Iran reagiert, indem sie beide Seiten zur Zurückhaltung aufrufen und eine friedliche Lösung durch diplomatische Mittel fordern. Diese Ansprache erfolgte vor dem Hintergrund einer kritischen Verschärfung der Lage, die weitreichende Folgen für die Region und die ganze Welt haben könnte. Insbesondere betonte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, in ihrer Erklärung, dass Berichte aus dem Nahen Osten, die auf mögliche militärische Aktivitäten hinweisen, tief beunruhigend und besorgniserregend sind. Sie hob hervor, dass die Europäische Union es für dringend notwendig hält, die Spannungen sofort zu senken, Provokationen zu vermeiden und die internationalen Normen der diplomatischen Konfliktlösung einzuhalten. „Stabilität in der Region und weltweit ist derzeit das höchste Gut. Deshalb ist es für uns von größter Bedeutung, einen Weg des Dialogs und der Diplomatie zu verfolgen, um jegliche Eskalationsszenarien zu verhindern“, stellte sie fest. Auch die Außenministerin der EU, Kaja Kallas, betonte in ihrer Erklärung, dass die Situation im Nahen Osten äußerst gefährlich ist und äußerste Vorsicht erfordert. „Der diplomatische Weg bleibt das einzige Mittel, um voranzukommen“, betonte Kallas. „Ich bin bereit, alle Anstrengungen zur Deeskalation zu unterstützen, und rufe alle Parteien zur Zurückhaltung auf. Ein friedliches Krisenmanagement ist der einzige Weg, um die Sicherheit sowohl in der Region als auch global zu bewahren.“ Vorfirmen dieser Spannung war ein nächtlicher Angriff Israels auf Einrichtungen in der iranischen Hauptstadt Teheran sowie in umliegenden Gebieten und anderen Städten im Iran. Nach Angaben israelischer Vertreter war der Angriff präventiv und ausschließlich auf die Zerstörung des iranischen Atomprogramms sowie auf militärische Einrichtungen gerichtet, die im Verdacht stehen, an der Herstellung und Verbreitung von Kernwaffen beteiligt zu sein. Bei diesem Einsatz wurden hochrangige iranische Militärs getötet – Kommandeur des Korps der Revolutionsgarden, Hossein Salami, der Stabschef der iranischen Streitkräfte, Mohammad Bagheri, sowie sechs Wissenschaftler, die an Kernforschungen beteiligt waren. Das offizielle Teheran verurteilte diese Luftangriffe scharf und kündigte Vergeltung an, wobei es auf mögliche Folgen für die Sicherheit der Region hinwies. Lokale Militärführer erklärten, dass der Iran auf den Angriff nicht unbeantwortet lassen werde und bereits mit der Mobilisierung von Kräften für eine angemessene Reaktion beginne. Der Vizeverteidigungsminister des Iran, Brigadearzt Abolfazl Shekarchi, betonte, dass Teheran beabsichtigt, auf die israelischen Angriffe zu antworten, und warnte die USA vor jeglichen Maßnahmen, die die Krise verschärfen könnten. „Wir werden alles Nötige tun, um das Land zu schützen, und alle, die versuchen, sich einzumischen, werden teuer dafür bezahlen“, unterstrich er. Die USA versuchen ihrerseits, eine neutrale Position einzunehmen, zeigen jedoch Besorgnis über die Lage. Außenminister Marco Rubio erklärte, dass die israelischen Angriffe „einseitig“ seien, und die USA über die geplante Operation informiert wurden, obwohl sie nicht direkt beteiligt waren. Trotz formaler Neutralität betonen die Vereinigten Staaten ihre Bereitschaft, die Interessen ihrer Verbündeten in der Region zu verteidigen. Der amerikanische Präsident Donald Trump bestätigte, im Voraus über die Pläne Israels informiert worden zu sein, und sprach Unterstützung für die Bemühungen Israels aus, seine Interessen und Sicherheit zu schützen. Er fügte hinzu, dass die USA auf alle Szenarien vorbereitet seien, einschließlich der Unterstützung Israels im Falle einer Eskalation des Konflikts. Insgesamt bleibt die Lage im Nahen Osten angespannt und unvorhersehbar, doch die Aufrufe der EU-Führer zu Diplomatie und Zurückhaltung zeugen vom Bestreben, einen groß angelegten Krieg zu vermeiden und die Stabilität in der Region zu bewahren. Derzeit ist es für die internationale Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung, eine friedliche Lösung zu finden und eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern, der katastrophale Auswirkungen für die gesamte Menschheit haben könnte.

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