In der Europäischen Union wird eine neue Schlüsselposition geschaffen, um die Unterstützung für Ukrainer zu stärken – darüber berichtet die Zeitung Politico unter Berufung auf Quellen in den hohen Ebenen der Europäischen Kommission

Es ist geplant, eine spezielle Rolle als Vertreter für Ukrainer einzurichten, die von der erfahrenen EU-Kommissarin für Inneres, Ilva Johanssons, übernommen wird. Sie war diese Position bereits in der Zeit von 2019 bis 2024 innehaben. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer besseren Koordination und systematischen Unterstützung der ukrainischen Gemeinschaften in den EU-Ländern. Die Quellen berichten, dass die Funktion des neu ernannten Sonderbeauftragten darin bestehen wird, die Koordinationsmechanismen zwischen der Europäischen Kommission und den nationalen Regierungen zu stärken sowie eine effektivere Vertretung der Interessen der Ukrainer sicherzustellen, die Schutz in den Ländern der Europäischen Union gefunden haben. Außerdem wird er an der Entwicklung und Umsetzung praktischer Unterstützungsinstrumente für Ukrainer arbeiten, die sich vorübergehend in der EU aufhalten. Dazu gehört insbesondere die Schaffung koordinierter und zielgerichteter Hilfsprogramme sowie die Aufklärung über die Rechte und Möglichkeiten ukrainischer Migranten. Ilva Johanssons ist für ihr persönliches und berufliches Engagement in der ukrainischen Sache bekannt. Sie hat die Ukraine mehrfach besucht, unter anderem Flüchtlingslager an der Grenze zu Rumänien überwacht und die Situation vor Ort in den heißesten Brennpunkten beobachtet. Im Jahr 2022 wurde ihr der Orden „Für Verdienste“ II. Klasse der Ukraine verliehen – eine Ehrungszeremonie, die ihre bedeutende Unterstützung für das ukrainische Volk unterstreicht. Derzeit leben Millionen von Ukrainern in den EU-Ländern, die im Rahmen der Bemühungen der Europäischen Union den vorübergehenden Schutzstatus erhalten haben, um ukrainischen Kriegsflüchtlingen zu helfen. Dieser Status ist aktuell bis März 2026 gültig, doch die Europäische Kommission hat bereits Gespräche über eine Verlängerung um ein weiteres Jahr bis März 2027 aufgenommen. Diese Entscheidung ist für Millionen von Ukrainern von großer Bedeutung, die weiterhin in den EU-Mitgliedstaaten leben. Darüber hinaus schließen die Verantwortlichen in Brüssel nicht aus, dass neue Mechanismen der Unterstützung und staatlichen Förderung für Ukrainer eingeführt werden könnten, insbesondere die Erweiterung der Rechte und Möglichkeiten für diejenigen, die eine Arbeit haben oder in der EU studieren. Empfehlungen für weitere Maßnahmen werden bereits vorbereitet und den Mitgliedstaaten zur Abstimmung und Umsetzung vorgelegt. Es ist geplant, dass dieser neue Ansatz nicht nur die soziale und rechtliche Situation der ukrainischen Migranten verbessert, sondern auch ihre Rechte stärkt und ihre Integration in die Gesellschaften der EU fördert. Damit wird die Schaffung der Position eines Sonderbotschafters und die aktive Unterstützung der Ukrainer in der EU zu einem wichtigen Bestandteil der europäischen Politik gegenüber der Ukraine und ihren Bürgern. Dies ist ein Signal an die Mitgliedstaaten und die ukrainischen Bürger über die Ernsthaftigkeit der Absichten der Europäischen Union, die temporären Schutzsuchenden weiterhin zu unterstützen, sie an die neuen Bedingungen anzupassen und ihre sichere Integration in das europäische Leben zu gewährleisten.