Die russischen Truppen haben ihre Offensive im Nordosten der Region Sumy verstärkt, um die strategisch wichtigen Grenzdörfer Junakivka und Pysarivka unter Kontrolle zu bringen

Chas Pravdy - 12 Juni 2025 11:32

Dies würde auf eine Eskalation der Lage an diesem Frontabschnitt hinweisen und zusätzliche Herausforderungen für die ukrainischen Verteidiger schaffen, die bereits unter großem Druck stehen. Laut Veröffentlichungen ukrainischer Journalisten, insbesondere der „Ukrainische Wahrheit“, strecken die Gegner ihre Positionen in dieser Region systematisch aus, um möglichst viele Reserven ihrer Streitkräfte hier zu binden. Das deutet auf die Absicht der Russen hin, sich in diesem Gebiet zu etablieren und den Druck in Schlüsselbereichen zu erhöhen. Die Hauptangriffe sind derzeit auf die beiden Dörfer Pysarivka und Junakivka gerichtet. Die Eroberung von Pysarivka hätte strategische Bedeutung, da dies einen Durchbruch an der ukrainischen Frontlinie ermöglichen und die wichtigste Verkehrsader, die von Sumy zu den Grenzbefestigungen führt, durchschnitten würde. Wird Junakivka, das in der Nähe liegt, eingenommen, erhielten die russischen Streitkräfte die Kontrolle über eines der wichtigsten Grenzorte in dieser Region. Laut Angaben der Grenzschutzbeamten drangen am 7.–8. Juni russische Besatzer mit Motorrädern in das Zentrum von Junakivka ein. Dies weist auf die Aktivität russischer Sabotagegruppen und ihren Versuch hin, sich in diesem Ort festzusetzen. Fachleute des Analyseportals DeepState berichteten am 10. Juni, dass trotz Verzögerungen bei der Aktualisierung der Lagekarte bereits etwa ein Drittel von Junakivka als „Grauzone“ markiert ist — Gebiet, das nur unvollständig kontrolliert wird oder noch nicht endgültig eingenommen wurde. Bezüglich Pysarivka verbleiben noch etwa 5 Kilometer. „Ukrainische Wahrheit“ stellt fest, dass auf dem bereits von den Russen besetzten Teil Sumys die Taktik kleiner Sturmgruppen ohne schwere Technik angewendet wird. Das Maximum, was bisher dokumentiert wurde, ist der Einsatz von Mörsern. Eine zentrale Besonderheit ihrer Präsenz besteht darin, dass sie die meiste Zeit in zivilen Gebäuden der Ortsbewohner verbringen, diese als Verstecke nutzen und somit gemeinsam eine zusätzliche gefährliche Situation für die Zivilbevölkerung schaffen. Durch Quellen aus den Verteidigungsstrukturen ist bekannt, dass auf diesem Frontabschnitt die Russen keine Drohnen-Startpunkte nutzen — ihr Einfluss in diesem Gebiet bleibt vorerst gering. Gleichzeitig haben die russischen Streitkräfte begonnen, schwere Nachtschomber für Luftangriffe einzusetzen und robotisierte Bodeneinheiten zu verwenden, die den Nachschub an Munition, Nahrung und die Versorgung mit Mörsern gewährleisten. Dies deutet auf eine Weiterentwicklung der Taktik russischer Truppen in dieser Region hin, um die Bedingungen für die ukrainischen Verteidiger maximal zu erschweren und ihre Logistikketten zu verkomplizieren. Insgesamt bleibt die Lage im Nordosten Sumys angespannt. Die ukrainischen Verteidiger setzen alles daran, einen Vorstoß des Feindes zu verhindern und Stabilität in der Region zu gewährleisten. Doch die russische Aktivität, ihre taktischen Neuerungen sowie Versuche, Schlüsselorte abzuschneiden und zu besetzen, stellen eine ernsthafte Herausforderung für die ukrainische Armee und die Zivilbevölkerung dar, die weiterhin in Gefahr ist. Vertreter ukrainischer Geheimdienste und Militärstrukturen rufen die Bürger zur Wachsamkeit auf, sie sollen offizielle Informationen genau verfolgen und Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, insbesondere angesichts potenzieller Provokationen und groß angelegter Kampfhandlungen in diesem Teil des Landes.

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