Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, betonte die Bedeutung des kürzlichen Besuchs des serbischen Premierministers Aleksandar Vučić in unserem Land und hob hervor, dass gerade die Möglichkeit, den Krieg persönlich zu beobachten, diesen Schritt besonders bedeutsam gemacht hat

Laut dem ukrainischen Führer war dieser Besuch ein wichtiger Meilenstein im gegenseitigen Verständnis zwischen den beiden Ländern und öffnete neue Möglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit inmitten des anhaltenden Krieges und der Zerstörungen. Quellen, darunter offizielle Erklärungen Selenskyjs in den sozialen Medien und Informationsquellen ukrainischer Medien, berichten, dass der Präsident der Ukraine am Abend des 11. Juni ein Telefongespräch mit Vučić führte. Dabei wurden aktuelle Fragen der bilateralen Beziehungen, die Unterstützung der Ukraine und die Möglichkeiten einer vertieften Zusammenarbeit erörtert. Der Besuch des serbischen Kollegen wurde begleitet von seiner Teilnahme am Gipfeltreffen „Ukraine – Südosteuropa“, das in Odessa stattfand, und stellte den ersten Besuch eines serbischen Führers seit Beginn der russischen Aggression dar. Selenskyj hob hervor, dass die persönliche Präsenz Vučićs in der Ukraine nicht nur symbolisch, sondern auch praktisch ein wichtiger Schritt ist, um Unterstützung und Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu demonstrieren. „Nach Osten zu kommen, die Zerstörungen und menschliches Leid mit eigenen Augen zu sehen — das ist nicht nur wichtig für das Verständnis der Lage, sondern auch für die Stärkung unserer politischen Beziehungen“, betonte er. Während des Gesprächs drückte der ukrainische Präsident seinen Dank für die Initiative des serbischen Kollegen aus, bei der Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur in der Ukraine zu helfen. Vučić versprach, die Patenschaft für den Wiederaufbau mehrerer Gemeinden zu übernehmen, was ein Zeichen eines ernsthaften Willens ist, die Ukrainer bei den Wiederaufbauprozessen zu unterstützen. „Wir rechnen mit einer produktiven Zusammenarbeit und hoffen, dass diese Projekte gute Ergebnisse bringen und dabei helfen, das friedliche Leben in den zerstörten Regionen schneller wiederherzustellen“, fügte Selenskyj hinzu. Es ist erwähnenswert, dass die Teilnehmer des Gipfels „Ukraine – Südosteuropa“ eine gemeinsame Erklärung unterzeichneten, in der sie die russische Aggression gegen die Ukraine „mit größter Entschlossenheit“ verurteilten und die internationale Gemeinschaft aufriefen, die Sanktionspolitik gegenüber der RF zu verschärfen. Dieser Beschluss war ein bedeutender Schritt bei der Konsolidierung der Positionen der Regionalstaaten in Bezug auf den russischen Krieg. Gleichzeitig war die Nachricht, dass Vučić, der einzige Teilnehmer des Gipfels, sich weigerte, diese Erklärung zu unterzeichnen, mit der Begründung, er „habe Russland nicht verraten“, ungewöhnlich. Alle anderen Länder sprachen sich einstimmig aus, verurteilten die Aggression und forderten eine Verstärkung der Sanktionen, während Serbien sich von der Unterzeichnung des Dokuments distanzierte, was die internen politischen Differenzen und den besonderen Balanceakt in der serbischen Außenpolitik widerspiegelt.