Der Außenminister der Ukraine, Andrij Sybiga, äußerte offen seine Unzufriedenheit über die jüngsten Glückwünsche einzelner Länder an die Russische Föderation anlässlich des Russischen Tages

Vor Beginn der Sitzung im Rahmen des "Weimar Plus"-Formats in Rom erklärte der Diplomat, dass diese Glückwünsche für ihn persönlich eine Quelle unangenehmer Gefühle geworden seien. Die Medien haben seine Worte festgehalten: „Es war für mich, als Minister eines Landes, das derzeit im Krieg mit Russland steht, besonders unangenehm, öffentlich die Glückwünsche einiger Länder an den Aggressor zu lesen.“ Er nannte keine konkreten Staaten, doch seine Aussage fand in diplomatischen Kreisen breite Resonanz. In Bezug auf die Situation betonte Andrij Sybiga, dass solche öffentlichen Glückwünsche eine unangemessene Unterstützung des Aggressor-Landes darstellen, insbesondere in einer Zeit, in der die Ukraine um ihre Unabhängigkeit und territoriale Integrität kämpft. In seiner Erklärung wurde deutlich, dass es für die Ukraine essenziell sei, Einheit im Widerstand gegen den Aggressor zu bewahren und keine Signale zuzulassen, die als Unterstützung für die stillschweigende Legitimierung russischer Handlungen in der Welt ausgelegt werden könnten. Der Abgeordnete hob außerdem hervor, dass er keine konkreten Länder nennen wolle, da die Situation komplexer und vielfältiger sei: „Ich habe keine Ahnung, wer genau Russland gratuliert hat, aber die internationale Gemeinschaft muss erkennen, dass Unterstützung des Aggressor-Landes nur für diejenigen wertvoll ist, die auf der Seite der Unwahrheit stehen.“ Ebenso war die einstimmige Bemerkung des Ministers zur Position der USA bedeutsam. Der Assistenz-Außenminister der USA, Marco Rubio, betonte in seiner offiziellen Glückwunschbotschaft zum Russischen Tag, dass man „ein moralisches Recht“ habe, dieses Land zu unterstützen. Gleichzeitig unterstrich er jedoch, dass Washington entschlossen keine Unterstützung für Russlands Handlungen im Kontext der ukrainischen Krise gebe. Rubio fügte hinzu, dass es keine Förderung des Aggressors geben darf – und rief die Weltgemeinschaft auf, russische Aktionen nicht als legitim zu akzeptieren. Bereits an diesem Tag am Mittag stand zudem eine Reihe von Fragen an das Pentagon-Management im US-Senat im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Journalisten. Bei den Anhörungen im Kongress wurden die Pentagon-Vertreter mit angespannten Fragen zum russisch-ukrainischen Krieg konfrontiert, der bereits seit über einem Jahr dauert und nach Einschätzung von Experten globale Bedeutung hat. Die Vertreter des Verteidigungsministeriums waren in einer schwierigen Lage, da sie erklären mussten, wie die Vereinigten Staaten die Ukraine in diesem Kampf unterstützen und welche Unterstützung Moskau erhält. Im Rahmen dieser Diskussion werden Stimmen, die mit der amerikanischen Außenpolitik und Strategie verbunden sind, besonders geschätzt und heben deutlich die prinzipielle Haltung der USA im Umgang mit der russischen Aggression hervor. Außerdem wird auf die Unzulässigkeit jeglicher Gesten der Unterstützung für Russland durch Weltführer hingewiesen, da dies Zweifel an ihrer Einigkeit und Entschlossenheit schüren könnte. Demnach unterstreichen die Äußerungen des ukrainischen Außenministers sowie das Eingreifen der USA und anderer internationaler Akteure erneut die Bedeutung einer vereinten internationalen Front im Widerstand gegen die russische Aggression. Gleichzeitig erinnert dieser Vorfall mit den Glückwünschen erneut daran, wie sensibel die Situation in der globalen Diplomatie während eines Krieges ist. Neben diplomatischen Manövern bleibt die Aufmerksamkeit ausländischer Politiker für die Ereignisse in der Ukraine eine der wichtigsten Prioritäten der Weltgemeinschaft.