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Chas Pravdy - 12 Juni 2025 10:48

Juni standen die ukrainischen Städte Sumy erneut im Fadenkreuz russischer Streitkräfte, die einen Angriff mit einer Raketensystem "Grad" durchführten. Diese Nachricht verbreitete sich rasch unter den Einwohnern der Stadt und führte zu einer Welle der Sorge und Unruhe, da frühere Attacken zufällig oder absichtlich auf Wohnviertel gerichtet waren, Leben zerstörten und die Infrastruktur beschädigten. Doch nun lösen die Bedingungen und das Ausmaß des Angriffs eine besondere Resonanz aus, vor allem angesichts der Tatsache, dass Russland seine Fähigkeit demonstriert, längerreichende Artillerie im Grenzbereich einzusetzen, der zuvor unter Besatzung stand oder sich überhaupt außerhalb der unmittelbaren Nähe der Stadt befand. Laut Quellen der "Ukrainische Wahrheit" führten russische Truppen am Morgen des 3. Juni einen Raketenangriff auf die Stadt mit einem "Grad"-System kalibriert auf 122 mm durch, dessen Arbeitssichtweite, je nach Quelle, zwischen 20 und 40 Kilometern liegt. Nach Untersuchungen von Experten und Berichten der Strafverfolgungsbehörden wurde dieser Treffer auf das Stadtzentrum gerichtet, auf Fahrzeuge, die an Ampeln im Zentrum standen, und führte zu einer Tragödie – drei Erwachsene und ein siebenjähriges Kind wurden bereits heute verletzt oder getötet. Das letzte, Masha, wurde mit einem Glassplitter in der Lunge dringend ins kiewische "Ohrmadi" gebracht, was sowohl in den lokalen Medien als auch bei den Abgeordneten und den Bewohnern beträchtliche Resonanz hervorrief. Vorläufig informierten offizielle Mitteilungen und lokale Medien, dass die Russen großkalibrige Langstreckenraketen, insbesondere das "Tornado"-System, eingesetzt haben, das auf Entfernungen von bis zu 120 Kilometern schießen kann und moderner sowie effektiver ist. Später wurde jedoch bestätigt, dass der Raketenangriff wahrscheinlich genau mit dem "Grad" oder seiner modernen Variante "Tornado-G" ausgeführt wurde, die eine maximale Flugreichweite von etwa 40 Kilometern hat. Das bedeutet, dass die Beschießung mit "Grad" aus russischem Territorium erfolgte, aus Gebieten nahe der Sumy-Grenze, wie Synyak, Kulbaky, Novoivanivka oder aus den Regionen Gueva und Hornale. Dies zeigt erneut, dass russische Truppen weiterhin ihre Fähigkeit demonstrieren, Angriffe vom gegenüberliegenden Land durchzuführen und ukrainische Kontrolle sowie Reaktionsmöglichkeit zu umgehen. Die wissenschaftliche Analyse der Situation legt nahe, dass die Russen zum Zeitpunkt des Angriffs eine gezielte Einschüchterungsstrategie verfolgten, um die Bevölkerung zu terrorisieren, und versuchten, ihre Fähigkeit zu langreichendem Feuer zu demonstrieren. Daraus folgt, dass der Einsatz von "Grad" oder ähnlicher Systeme nicht nur der Zerstörung von Objekten oder militärischen Zielen dient, sondern auch eine psychologische Belastung für die Zivilbevölkerung darstellt, mit dem Ziel, die Lage in der Region zu destabilisieren. Experten weisen jedoch darauf hin, dass die Taktik der Beschießungen der Stadt mit Langstreckenraketen bislang noch keine systematische oder massenhafte Praxis ist. Es handelt sich vielmehr um einen Weg, die Spannung anzuheizen, psychologischen Druck auf die Bewohner auszuüben und politischen Druck auf die ukrainische Führung zu erzeugen. Dennoch haben diese Aktionen eine konkrete Zweckrichtung – die ukrainische Führung dazu zu bringen, ihre Position zu überdenken und auf Forderungen oder Vorschläge von solchen Streitkräften einzugehen. Laut Angaben der Strafverfolgungsbehörden, bestätigt vom Office of the Prosecutor General, wurde dieser Angriff aus russischem Gebiet ausgeführt. Dies stärkt die Annahme, dass die Besatzer aktiv ihre Fähigkeit nutzen, ukrainische Städte zu treffen, wobei sie Abschussorte in Gebieten wählen, die an unsere Grenzen angrenzen – im Norden und Osten. Ein spezielles Merkmal dieses Vorgehens ist, dass die Ukraine bisher nicht über ausreichende Mittel verfügt, diese Angriffe schnell zu erkennen und zu unterbrechen, was eine zusätzliche Gefahr für die Zivilbevölkerung in der Stadt und den umliegenden Regionen darstellt. Darüber hinaus betonen Fachleute, dass der Einsatz von Raketensystemen in Grenznähe jeden Schein von Sicherheit zerstört und neue Risikoebenen öffnet – von der Möglichkeit einer schnellen und plötzlichen Wiederholung oder sogar Verstärkung der Beschießungen. Auch wenn diese bislang keine systematische Praxis darstellen, begründen sie eine Grundlage für schwerere und zielgerichtetere Aktionen in Zukunft. Politologen und Militäranalysten interpretieren dieses Verhalten Russlands eher als psychologischen und politischen Schachzug – als Einschüchterungsversuch, als Demonstration der Fähigkeit, bisherige Grenzen zu überschreiten, und als Druckmittel, das ukrainische Management zu Verhandlungen auf den Bedingungen des Aggressors zu zwingen. Die Hoffnung, dass diese Aktionen die Ukraine dazu verleiten, ihre Prinzipien aufzugeben, wächst mit jedem neuen Angriff etwas schwächer. Doch trotz aller Herausforderungen zeigen die Ukrainer Unbeugsamkeit, kämpfen für ihre Städte und widerstehen psychischem Druck. Die Situation an der Sumy-Front bleibt indes angespannt. Angesichts der Geschwindigkeit und Art der feindlichen Schläge analysieren Experten die weitere Entwicklung, wobei sie sich nicht nur auf militärisch-technische Aspekte konzentrieren, sondern auch auf die psychische Verfassung und die Mobilisierungsstimmung der Bevölkerung. Über die Lage an anderen Frontabschnitten, die Folgen des Rückzugs der ukrainischen Streitkräfte aus Kursk sowie mögliche Szenarien der Grenznähe und die Konsequenzen für die Stadt werden die Leser in zukünftigen Berichten informiert werden.

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