Зеленский kritisiert öffentlich die europäischen Sanktionen: Er fordert eine Verschärfung der Maßnahmen gegen Russland

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, äußerte seine scharfe Unzufriedenheit über die derzeitigen Sanktionen, die von der Europäischen Union im Rahmen des Vorschlags für den 18. Sanktionspaket gegen Russland angekündigt wurden. Der ukrainische Führer hält diese Maßnahmen für unzureichend in ihrer Stärke und Wirksamkeit und fordert entschlossenere Aktionen, die den Kreml-Regime und seine wirtschaftliche Tätigkeit tatsächlich beeinflussen können. Während seiner Teilnahme am "Ukraine – Südosteuropa" Gipfel, der am Mittwoch in Odessa stattfand, zeigte Selenskyj seine Enttäuschung über die aktuellen EU-Sanktionsentscheidungen. Seinen Worten nach könnte das angekündigte 18. Sanktionspaket das Potenzial haben, verstärkt zu werden, doch besteht dringender Handlungsbedarf, es wirksamer zu gestalten, insbesondere im Hinblick auf den Kampf gegen russische Öltanker und den Finanzsektor des Aggressors. „Wir sind der Meinung, dass schwache Sanktionen nicht effektiv sind. Ihr möglicher Umfang und ihre Folgen können und sollen erhöht werden“, betonte Selenskyj. Er fügte hinzu, dass die „Obergrenze“ für den Ölpreis, die bei 45 US-Dollar pro Barrel liegt, ein Schritt in die richtige Richtung sei, da dies besser sei als der vorherige Wert von 60 US-Dollar. Der ukrainische Führer ist jedoch überzeugt, dass ein echtes Ergebnis nur erreicht werde, wenn der Preis auf 30 US-Dollar sinks. Nach seinen Worten ist genau dieses Niveau in der Lage, die Situation grundlegend zu verändern und Moskau dazu zu bringen, seine Politik zu überdenken. Interessant ist, dass zuvor berichtet wurde, dass im Entwurf des EU-Sanktionenpakets vorgeschlagen wird, die erlaubte Obergrenze für den Ölpreis von 60 auf 45 US-Dollar pro Barrel zu senken. Doch die Ukraine bestand auf noch strikteren Maßnahmen — sie forderte die EU auf, eine Preisgrenze von 30 US-Dollar einzuführen. Es ist wichtig zu bemerken, dass die Europäische Union die Möglichkeit offenlässt, strengere Beschränkungen eigenständig einzuführen, auch ohne Zustimmung der USA, falls diese es verlangen. Uneinigkeit in Bezug auf die Preisgestaltung während der Diskussionen zeigt das knifflige Balance-Akt zwischen Europas Bestreben, die Einnahmen Russlands zu senken, und dem Wunsch, die Stabilität der Energieversorgung und der wirtschaftlichen Lage innerhalb der Union zu bewahren. Gleichzeitig besteht die ukrainische Position darauf, dass die Preisgrenzen so streng wie möglich sein sollten, um den finanziellen Druck auf Russland wirklich zu verringern und seine wirtschaftliche Schwächung zu beschleunigen, was wiederum zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts beitragen könnte. Zusammenfassend fordert Selenskyj die Verbündeten auf, entschlossenere und härtere Sanktionsmaßnahmen anzuwenden, denn nur so können bedeutende Veränderungen in der Ukraine-Situation erreicht werden und die Möglichkeit des Kremls, den Krieg zu finanzieren, verringert werden. Gleichzeitig werden die aktuellen diplomatischen Verhandlungen und die Innenpolitik der EU darüber entscheiden, wie schnell und effektiv die europäischen Sanktionen ihr Potenzial ausschöpfen und Einfluss auf das russische Regime sowie auf die russische Wirtschaft nehmen können.