Der Präsident Serbiens, Aleksandar Vučić, machte bei seinem kürzlichen Besuch in Odessa eine unerwartete Aussage bezüglich der zukünftigen Erholung der Ukraine, die pro-russische Ansichten und das Bestreben nach Teilnahme an Wiederherstellungsprozessen auf ukrainischem Gebiet demonstriert

Chas Pravdy - 11 Juni 2025 19:48

Dies geschieht vor dem Hintergrund einer langjährigen Politik des offiziellen Belgrad, das eine Haltung der Unterstützung Russlands und seiner Interessen im Konflikt mit der Ukraine beibehält. Im Rahmen des Südosteuropäischen Gipfels in Odessa, der bei der internationalen Gemeinschaft großes Interesse hervor­rief, äußerte Vučić eine Erklärung, die auf seine Absicht hinwies, der Ukraine zu helfen, wenn auch mit einer pro-russischen Position. Der serbische Präsident versicherte, dass sein Land dem Völkerrecht und der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben und die territoriale Integrität der Ukraine unterstützen werde, wobei er hinzufügte, dass eine solche Haltung die Situation positiv beeinflussen und zur Stabilisierung beitragen könne. „Ich verstehe die Gefühle der ukrainischen Bürger, denen vielleicht die Worte von Unterstützung und Hilfe schon längst zu viel sind, aber jetzt ist es Zeit, konkrete Maßnahmen und Taten zu ergreifen“, betonte Vučić in seiner Rede. Er erklärte, dass Serbien bereit sei, eine aktive Vermittlerrolle bei den Bemühungen um das Ende des Krieges und die Förderung eines Friedensprozesses zu übernehmen. Insbesondere äußerte der serbische Führer den Wunsch, beim Wiederaufbau einer oder zwei Städte oder Regionen der Ukraine zu helfen, um eine echte Unterstützung für das ukrainische Volk zu demonstrieren. „Wir können bei der Wiederherstellung ein oder zwei Standorte helfen, und das wird ein Symbol unserer Unterstützung und unseres Mitgefühls sein. Solche Maßnahmen könnten eine starke Illustration unserer echten Hilfe sein, und die Ukrainer werden das sicherlich verstehen“, unterstrich Vučić. Er fügte hinzu, dass die Ukraine „immer auf die humanitäre und politische Unterstützung Serbiens zählen“ könne, insbesondere in Fragen ihrer territorialen Integrität. „Wir sind bereit, zuzuhören und auf jede erdenkliche Weise zu helfen“, sagte Vučić inspirierend, was seinen Wunsch widerspiegelt, den Dialog und die Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten, auch wenn die Bedingungen weiterhin international umstritten sind. Es ist erwähnenswert, dass dies Vučićs erster offizieller Besuch in der Ukraine war, was auf neue Tendenzen in der Außenpolitik Serbiens hinweist, das seit langem eine pro-russische Haltung einnimmt. Aleksandar Vučić ist bekannt für seine pro-russischen Ansichten und Politik, die Gegenstand zahlreicher Kritik seitens der westlichen Länder ist. Serbien ist nach wie vor das einzige europäische Land, das keine Sanktionen gegen Russland verhängt hat, trotz starken Drucks und diplomatischer Bemühungen der Europäischen Union und der USA. Vučičs Äußerungen überraschten auch durch seine Teilnahme an Veranstaltungen in Moskau, insbesondere bei den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai. Zusammen mit dem slowakischen Premier Robert Fico war er einer der wenigen europäischen Führer, die als Gäste des russischen Präsidenten Wladimir Putin bei den Feierlichkeiten auftraten, was seine pro-russische Orientierung und seine besondere Beziehung zur RF unterstreicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vučićs Äußerungen in Odessa einerseits seinen Willen zeigen, einen humanitären Beitrag zum Wiederaufbau der ukrainischen Städte zu leisten, und andererseits eine neue Phase in der serbischen Politik gegenüber der Ukraine und Russland einläuten, die in internationalen Kreisen weiterhin umstritten und prognostisch bewertet wird. Trotz Bekenntnissen zum Schutz der territorialen Integrität wird der serbische Präsident kaum die pro-russische Ideologie aufgeben, und seine Schritte werfen bedeutende Fragen im Hinblick auf die Innen- und Außenpolitik des Landes auf.

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