Зеленський äußerte Einschätzungen zur ukrainischen und russischen Mobilisierung: Wichtig ist nicht die Quantität, sondern die Qualität der Waffen und Technologien
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, gab in einem kürzlichen Interview mit der ungarischen Zeitung Valasz online eine wichtige Erklärung zum Zustand und den Perspektiven der ukrainischen Mobilisierungskampagne im Kontext des Krieges mit Russland ab. Er betonte, dass Kiew in der Lage ist, monatlich etwa 27.000 neue Soldaten zu mobilisieren, während Moskau bis zu 40-50.000 Personen pro Monat anwerben kann. Dennoch, so seine Aussage, ist im Krieg nicht nur die Zahl der Mobilisierten wichtig, sondern vielmehr die Fähigkeit der Ukraine, die notwendige Waffe und Technologie zu erhalten, die ihr einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Der Staatschef stellte fest: „Die Mobilisierung ist ein direktes Problem jedes Krieges, und die Ukraine ist darin keine Ausnahme. Wir streben an, diesen Krieg schneller zu beenden, weil die Menschen bereits erschöpft und müde sind. Unsere Ressourcen erlauben es uns, 27.000 Personen pro Monat zu mobilisieren, aber die Russen sind fünfmal so groß, etwa 40-50.000, da ihre Verluste deutlich höher sind. Das Wesentliche sind jedoch nicht die Zahlen, sondern die Fähigkeit, sich mit moderner Waffen und Technologien zu verteidigen. Unsere Mobilisierung ist durch den Kriegszustand möglich, und niemand in der Welt verfügt über eine so effiziente Arbeitsweise wie die Ukrainer. Wir sind diejenigen, die Putin gestoppt haben.“ Selenskyj betonte, dass die Ukraine keine Mobilisierung junger Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren durchführt, sondern ihnen stattdessen anbietet, Jahresverträge abzuschließen. „Ich habe bisher nie offen darüber gesprochen, aber wenn ich eine Bilanz ziehe — ich bin der Meinung, dass wir den Weg gehen sollten, Möglichkeiten für die Jugend ab 18 Jahren zu schaffen, zu dienen und ihr Potenzial im Verteidigung des Landes zu entwickeln“, sagte er. Er bezeichnete dies als Teil eines strategischen Ansatzes und erklärte: „Operation ‘Netz’ hat gezeigt, dass es nicht auf die Anzahl der Militärs ankommt, sondern darauf, wie moderne Waffen und Technologien du hast, ebenso Geld und politischen Druck.“ Selenskyj forderte die westlichen Partner auf, die Sanktionen gegen Russland zu verstärken, insbesondere auf jene Finanzflüsse, die Russland für die Kriegsführung nutzt. Er betonte, dass genau diese Sanktionen die Fähigkeit des Kremls, Kampfhandlungen durchzuführen, erheblich einschränken könnten, aber die westlichen Länder zögern aus internen und politischen Gründen. Der Staatschef hob auch hervor, dass ukrainische Soldaten an der Front ohne angemessene Bewaffnung kämpfen, doch selbst unter diesen Umständen zeigt die ukrainische Armee Mut und Durchhaltevermögen. Nach seinen Worten versuchen die Ukrainer, der jungen Generation eine Chance zu geben, sich zu beweisen, und forderte die Welt auf, sie darin zu unterstützen, indem moderne Waffen und Technologien bereitgestellt werden, denn genau das bestimmt die Zukunft des Kampfes um Unabhängigkeit und Integrität der Ukraine. Abschließend betonte Selenskyj: „Wir verfügen über das Potenzial, jeden Druck zu stoppen und unser Land zu verteidigen. Es ist wichtig, dass alle verstehen: Das Wesentliche in diesem Krieg ist nicht die Anzahl der Mobilisierten, sondern die Qualität der Waffen, moderne Technologien und die internationale Unterstützung. Nur so können wir den Sieg erringen und diesen schrecklichen Krieg so schnell wie möglich beenden.“