In der Nacht vom 9

Chas Pravdy - 10 Juni 2025 16:14

auf den 10. Juni hat die russische Armee erneut einen Raketenangriff auf ein strategisch wichtiges Objekt auf ukrainischem Boden durchgeführt – auf die Odessa-Filmstudios, eine der ältesten und bedeutendsten Filmstudios Europas, die seit über einem Jahrhundert ein integraler Bestandteil des kulturellen Erbes der Ukraine ist. Dieser Akt der Aggression unterstreicht erneut die zynische Taktik der russischen Besatzer, die systematisch historische Denkmäler und kulturelle Werte zerstören, um die Wurzeln und die Identität des ukrainischen Volkes aus der Erinnerung zu tilgen. Laut offiziellen Angaben, die vom Staatlichen Kinoamt der Ukraine und den Odessa-Filmstudios veröffentlicht wurden, wurden durch den Massivangriff der Aggressoren erhebliche Teile des Film-sets zerstört. Insbesondere wurden die Schlüsseldekorationen für den historischen Film „Dovzhenko“ sowie das Transportmittel, das während der Dreharbeiten verwendet wurde, beschädigt. Trotz der Wucht des Trefferns ermöglichten eine schnelle und koordinierte Arbeit der Sicherheitskräfte die Brandbekämpfung und verhinderten weitere Zerstörungen. Gleichzeitig konnten einzigartige historische Artefakte gerettet werden, darunter Kostüme, Requisiten und wertvolle Gegenstände, die über einhundert Jahre Geschichte besitzen. Nach vorläufigen Einschätzungen gibt es unter den Mitarbeitern keine Todesopfer, jedoch sind die Verluste erheblich. Vertreter des Staatlichen Kinoamts betonten, dass diese Zerstörungen mehr sind als nur materielle Schäden; sie sind ein zynischer Versuch des Feindes, den kulturellen Kodex der Ukraine, ihre historische Erinnerung und spirituelle Identität zu vernichten. Quellen berichten, dass solche Taten erneut bestätigen, dass der Krieg, den Russland entfesselt hat, nicht nur gegen Land und Bevölkerung gerichtet ist, sondern auch gegen die ukrainische Kultur und ihre Zukunft. Neben der Zerstörung der Filmstudios haben russische Raketenschläge auch andere Objekte der Stadtinfrastruktur beschädigt. Seit dem Angriff sind Wohnhäuser und wichtige soziale Einrichtungen betroffen – ein Geburtshaus sowie eine Notaufnahme. Insbesondere führte dies dazu, dass eine Mitarbeiterin des Studios ihre Wohnung verlor, was die humanitäre Tragödie verschärft. Zugleich wurde durch die nächtliche Feindoperation im Odessa auch der historische Teil der Stadt getroffen: Der UNESCO-Weltkulturerbe-Kathedrale von Sankt Sophia wurde durch die Explosionswelle Schaden zugefügt. Auslöser für den Raketenangriff war ein Angriff Russlands in der Nacht vom 10. Juni auf den Wohnbereich der Stadt. Bei diesem Raketenangriff starben zwei Odessa-Bewohner, neun weitere wurden verletzt. Kurz davor wurde die Sankt-Sophia-Kathedrale, eines der wichtigsten kulturellen Symbole Odessa’s und bedeutendes Beispiel der Architektur und Geschichte der Stadt, beschädigt. Dieser erneute Angriff ist ein deutliches Signal für das Ausmaß der Zerstörung und die Sicherheitslage in der Region. Die ukrainische Öffentlichkeit, die internationale Gemeinschaft und Kulturschaffende verurteilen die russische Aggression und fordern sofortige Maßnahmen, um weitere Zerstörungen zu verhindern. Gleichzeitig betonen die Ukrainer, dass jeder zerstörte kulturelle Ort, jeder verlorene Artefakt ein Verlust für ein Stück Geschichte ist, das nicht wiederhergestellt werden kann. Dieser Akt der Barbarei bestätigt erneut, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht nur militärischer Natur ist, sondern auch ein Angriff auf ihre Kultur, ihr historisches Gedächtnis und ihre Zukunft. Das Ende dieser Tragödie lässt sich nur durch gemeinsame Anstrengungen erreichen – durch den Wiederaufbau zerstörter Denkmäler, den Schutz des kulturellen Erbes und internationalen Druck auf den Aggressor, um seinen zerstörerischen Weg zu stoppen und der ukrainischen Kultur eine Zukunft zu sichern, die selbst in den schwierigsten Zeiten standgehalten hat.

Source