Das Hauptquartier des ukrainischen Verteidigungsministeriums für Geheimdienste hat offiziell die Echtheit eines Fotos bestätigt, das von einem ukrainischen Kriegsgefangenen aufgenommen wurde, dessen Körper verbrannt und mit sowjetischem Parolen-Slogan „Rußlands Ruhm“ versehen wurde

Chas Pravdy - 10 Juni 2025 15:25

Dies ist ein bedeutendes und beunruhigendes Zeugnis für die Realität, in der sich unsere Verteidiger während der Feindeshaft befinden. In einer Mitteilung des Vertreters des Ukrainian Defense Intelligence, Andrij Jusow, heißt es, dass das veröffentlichte Foto kein Zufallsfoto ist. Es entstand durch ein zufälliges Fotografieren eines Arztes, der bei der Rehabilitation eines ukrainischen Soldaten im regionalen Zentrum nicht seine Emotionen zurückhalten konnte und das furchtbare Erscheinungsbild des Kämpferkörpers fotografierte. Dieses Bild, das im Netzwerk erschien, wurde nicht bei früheren Gefangenaustauschen aufgenommen, sondern stammt aus einer früheren Situation der Haft von Militärangehörigen in russischer Gefangenschaft. „Dies ist ein echtes Foto. Es wurde von einem Arzt während der Rehabilitation in einem der regionalen Zentren aufgenommen, das sich um die Rückführung unserer Verteidiger kümmert. Es ist eine bittere Bestätigung dessen, was unsere Krieger in Gefangenschaft durchmachen. Das Bild spricht für sich selbst. Es ist äußerst wichtig, dass es die Weltgemeinschaft sieht, nicht nur die Ukrainer. Denn die Russen sind für ihre temporären und systematischen Verstöße gegen internationale Standards der Inhaftierung bekannt, für das Fehlen der notwendigen medizinischen Versorgung, Folter und grausames Verhalten gegenüber Gefangenen“, erklärte Jusow. Laut Geheimdienstdaten berichten etwa 90 % der befreiten ukrainischen Soldaten von grausamen Haftbedingungen durch russische Invasoren. Dazu gehören Vernachlässigung medizinischer Versorgung, schlechte Ernährung, physische Misshandlungen und Folter. Die Ukraine dokumentiert systematisch jeden solchen Fall, sammelt Zeugenaussagen und registriert die Täter dieser Verbrechen. Alle relevanten Informationen werden an internationale Organisationen weitergeleitet, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. „Es ist offensichtlich, dass die Rückkehr ukrainischer Gefangener nicht nur eine Frage des persönlichen Schicksals ist, sondern auch eine Zeugenaussage für die zynischen Verteidigungsmethoden des Feindes. Sie erleben Zerstörung, während ukrainische Verteidiger stärker und kampffähiger zurückkehren. Dies erinnert die Welt daran, zu welchem hohen Preis dieser Krieg geführt wird und welche Grausamkeiten von der russischen Armee angewandt werden. Verstöße gegen die Haftbedingungen, unangemessene Ernährung, Mangel an angemessener medizinischer Versorgung – all das ist eine systematische Praxis, die durch internationale Institutionen wie das IKRK und andere Gemeinschaften beendet werden muss“, betonte Jusow. Am 9. Juni veröffentlichte die ausländische Publikation Clash Report ein Bild, das die Weltöffentlichkeit schockierte. Darauf ist der Körper eines ukrainischen Soldaten in einem Zustand schwerer Verletzungen und Narben zu sehen, mit deutlichen Zeichen von Folter – dem verbrannten Schriftzug „Rußlands Ruhm“. Dies unterstreicht erneut die Härte und die Schrecken der Situation in russischer Gefangenschaft, wo ukrainische Verteidiger unaufhörlich grausamen Prüfungen und Verletzungen ihrer Menschenwürde ausgesetzt sind. Zusammenfassend müssen die Vertreter der ukrainischen Geheimdienste, Diplomaten und Menschenrechtsstrukturen entschlossen die Rechte ihrer Bürger verteidigen und international auf diese abscheulichen Verbrechen reagieren. Die Weltgemeinschaft sollte nicht nur Zeuge schrecklicher Misshandlungen sein, sondern ihre Bemühungen verstärken, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen und die Verstöße in der Gefangenschaft zu beenden. Dies ist kein rein diplomatisches Problem, sondern eine humanitäre und sicherheitspolitische Angelegenheit im Kontext des groß angelegten Krieges Russlands gegen die Ukraine.

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