UNGARISCHER BEKENNT: ORBAN FREIWT RUSSLAND VON IHRER VORSTELLUNGSGEMÄßEN EXTREMEN BÖSARTIGKEIT UND PROHETIERT UNABHÄNGIG VON IHRER UNVERMIIDLICHEN ANGEGRIFFE AUF NACHBARN

Chas Pravdy - 09 Juni 2025 12:22

Der ungarische Premier Viktor Orbán hat in einem kürzlichen Interview mit dem französischen Fernsehsender LCI eine Reihe sensationeller Aussagen zum aktuellen Stand des russisch-ukrainischen Krieges, zur Rolle Russlands im geopolitischen Wettstreit und zu den Aussichten seiner Ausweitung über die Ukraine hinaus gemacht. Seiner Meinung nach ist Moskau derzeit nicht in der Lage, eine groß angelegte Aggression durchzuführen, die die NATO-Länder bedrohen könnte, da Russland, so der ungarische Premier, nicht einmal in der Lage ist, die Ukraine endgültig zu besiegen. Er argumentiert, dass die Ukraine den Krieg zwar verlieren werde, jedoch nicht aufgrund eigener militärischer Unfähigkeit. „Russland ist zu schwach, um einen groß angelegten Angriff gegen das Bündnis zu starten. Sie werden nicht einmal in der Lage sein, die Ukraine zu besiegen, was bedeutet, dass sie die NATO-Länder nicht direkt wirklich bedrohen können“, sagte Orbán. Diese Aussagen wurden vor dem Hintergrund allgemeiner Besorgnis über eine potenzielle Ausweitung des Konflikts gemacht, doch er ist überzeugt, dass eine vollständige russische Invasion nach Europa oder auf das Gebiet der NATO-Mitglieder momentan eher unwahrscheinlich ist. Auf die Frage nach einer möglichen Eskalation des Krieges oder seiner Ausbreitung außerhalb der Ukraine sagte Orbán, dass sich die Situation in naher Zukunft voraussichtlich nicht zugunsten der Ukraine verändern werde und der Krieg in absehbarer Zeit wahrscheinlich mit einer Niederlage enden werde. „Die Ukraine wird leider den Krieg verlieren“, betonte er. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass endgültige Entscheidungen über die Einstellung der Feindseligkeiten auf Ebene Russlands und der USA getroffen werden müssten, da in Europa und in der Ukraine angeblich keine Einigkeit erreicht werden könne. „Die Ukraine wird eine Niederlage erleiden, und diese Niederlage muss akzeptiert werden. Europa und die Ukraine müssen erkennen, dass eine Lösung des Konflikts nur durch direkte Verhandlungen zwischen Moskau und Washington möglich ist, denn genau das wird das Schicksal dieses Krieges bestimmen“, kommentierte Orbán. Diese Bemerkungen fügen seinen bisherigen Äußerungen eine neue Nuance hinzu, da er zuvor mehrfach betont hatte, dass die Politik des Westens gegenüber der Ukraine das Risiko einer Eskalation birgt und sogar eine Alternative zum Dritten Weltkrieg darstellt. Orbán ist bekannt für seine pragmatische und manchmal widersprüchliche Haltung zu internationalen Fragen, die eine persönliche Ideologie der Unabhängigkeit von gängigen europäischen und amerikanischen Vorgaben erkennen lässt. Kürzlich erwähnte er auch, dass die Ukraine faktisch durch innere und äußere Hindernisse daran gehindert wird, der Europäischen Union beizutreten, und betonte in Bezug auf die NATO, dass die Frage ihrer möglichen Aufnahme weiterhin offen sei. Angesichts dieser beispiellosen Äußerungen ist es schwer, die wachsenden Spannungen in der Region und die politischen Manöver des ungarischen Führers zu ignorieren, der gleichzeitig bemüht ist, das Gleichgewicht zwischen geopolitischer Diplomatie und inneren Interessen im Kontext des Krieges zu bewahren. Seine Worte deuten auf eine mögliche Veränderung des Tons in der Haltung Brüssels und anderer wichtiger Akteure Westeuropas im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine hin und lösen breite Diskussionen sowohl in politischen Kreisen als auch unter internationalen Beziehungen-Analysten über die wahren Absichten und Strategien Ungarns in dieser schwierigen Lage aus. Egal wie, Orban betont, dass trotz der trügerischen Zuversicht in die Schwäche des russischen Militärsystems und der inneren Konflikte innerhalb der internationalen Gemeinschaft die Lösung des ukrainisch-russischen Konflikts die komplexeste und unberechenbarste Aufgabe der modernen Diplomatie bleibt.

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