Seit Anfang des Sommers läuft in der Sumschyna eine groß angelegte Operation zur Evakuierung der Bevölkerung aus der Risikozone

Nach Angaben der regionalen Militärverwaltung wurden seit Anfang Juni hier bereits fast neunhundert Einwohner evakuiert, darunter 137 Kinder. Seit über drei Wochen arbeitet die Region im Modus ständiger Mobilisierung und Koordination, um Leben zu retten, insbesondere in den gefährlichsten Gebieten der Grenzgemeinden, die am stärksten von äußeren Bedrohungen betroffen sind. Laut Oleg Hryhorow, dem Leiter der Sumskaja OVA, dauert die Evakuierungsoperation täglich an und umfasst bereits 213 Orte in 18 Grenzgemeinden. Er stellte fest, dass der Prozess in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Verwaltungen, Rettungsdiensten des Staatlichen Katastrophenschutzdienstes (DSNS), Strafverfolgungsbehörden, Freiwilligen sowie internationalen Partnern erfolgt. Die kontinuierliche Nutzung humanitärer Hubs und Transitzentren ist entscheidend für die schnelle Unterstützung derjenigen, die in gefährdeten Gebieten verbleiben. Laut offiziellen Angaben wurden in den letzten 24 Stunden 21 Personen evakuiert. Das Verfahren erfolgt unter maximal sicheren Bedingungen, und die Koordinatoren betonen, dass die Evakuierung geplant ist und gemäß entwickelter Szenarien und Zeitpläne durchgeführt wird, um Risiken zu minimieren und die verletzlichsten Bevölkerungsgruppen zu schützen. Hryhorow hebt hervor, dass diese groß angelegte humanitäre und Sicherheitsmaßnahme eine der Prioritäten in der Region ist. Es werden alle verfügbaren Ressourcen genutzt, um Menschen schnell aus den Gebieten zu evakuieren, in denen erhöhte Gefahr besteht. „Wir arbeiten unter sehr schwierigen Bedingungen, aber wir vertrauen nur auf koordinierte Maßnahmen aller Dienste und Partner“, stellte er fest. Neben der Evakuierung stärkt die Region auch ihre Verteidigungsfähigkeit. Derzeit werden Anti-Drohnen-Abdeckungen eingerichtet – Systeme zur Abwehr von unbemannten Luftfahrzeugen, die für Aufklärung und Zielerkennung eingesetzt werden können. Zudem sind mobile Feuergruppen im Einsatz, die schnell auf jegliche Bedrohungen in der Grenzregion reagieren können. Die regionale Regierung betont, dass auch die lokale Wirtschaft und die Öffentlichkeit in die Unterstützung der Verteidigungsmöglichkeiten eingebunden sind, da jeder hier versteht, dass nur durch gemeinsame Anstrengungen der Friede und die Sicherheit in der Region erhalten werden können. Angesichts der Lage ruft die Regierung die Bewohner auf, ruhig zu bleiben, Sicherheitsregeln zu beachten und einander in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Diese Evakuierungs- und Verstärkungsmaßnahme zeigt, dass die Sumschyna trotz aller Herausforderungen ihrer Mission treu bleibt — das Leben der Menschen zu schützen und Bedingungen für die weitere Entwicklung und Stabilität der Region zu schaffen.