Мedinjski hat offen erklärt, dass die Bedingungen der Russischen Föderation zu Beginn der Verhandlungen im Jahr 2022 weicher und für beide Seiten akzeptabler waren

Chas Pravdy - 09 Juni 2025 19:18

Diese Worte kamen von Wladimir Medinski, einem der Schlüsselvertreter der russischen Delegation bei den bilateralena Verhandlungen. Seinen Angaben zufolge hätte, wenn die ukrainische Führung damals den Vorschlägen Moskaus zugestimmt hätte, noch im Februar 2022, also vor dem groß angelegten Angriff Russlands, ein Friedensvertrag unterschrieben werden können. Dabei betont er, dass die «weichen» Bedingungen für die Ukrainer ziemlich akzeptabel gewesen wären und den Ausweg aus dem Konflikt erleichtert hätten. Die Quelle dieser Aussagen ist ein Interview mit dem russischen Fernsehsender RT, das genau Medinski führte. Darin behauptet der ehemalige Minister und politische Berater, dass die Ukraine damals angeblich einen Kompromiss hätte eingehen wollen, aber die Entscheidung einzig bei ihr gelegen hätte. Nach Angaben des offiziellen russischen Politikers hätte «die Ukraine selbst» im Falle der Bereitschaft und der Entscheidung den Vertrag bereits am 28. Februar 2022 unterzeichnen können. Dieser Vertrag, so Medinski, hätte eine Reihe von Schlüsselfragen beinhaltet, die die ukrainische Seite angeblich bis heute nicht akzeptiert hat. Besonders hebt er hervor, dass eine der Hauptfragen darin bestand, auf die Absicht zu verzichten, der NATO beizutreten, und den ständigen Stationierungen ausländischer Militärbasen auf ukrainischem Territorium ein Ende zu setzen. Zudem betont er im Verlauf des Interviews, dass es auch um die Gleichberechtigung der Sprachrechte in der Ukraine ging, also angeblich um die Gewährleistung gleicher Nutzungsmöglichkeiten der russischen Sprache. Weiterhin war nach seiner Darstellung die Anerkennung Krims als russisch Gegenstand, wobei die USA und andere westliche Länder angeblich dort ein Referendum durchgeführt hätten, das, gemäß seiner Fantasien, das « demokratischste » war, welches auf dem Gebiet der ukrainischen Halbinsel stattgefunden habe. Medinski berichtet, dass, nachdem die russische Delegation einen möglichen Vertragsentwurf offiziell vorgeschlagen hatte, Präsident Wolodymyr Selenskyj angeblich «zwei Wochen geschwiegen» hat, in denen er angeblich mit Vertretern Großbritanniens und der USA zusammentraf. Zugleich laut Medinski wurde den russischen Diplomaten mitgeteilt, dass «ihre ausländischen Partner gegen den Abschluss dieses Vertrags seien», obwohl er betont, dass Russland selbst alle Bedingungen bereits akzeptiert hatte und eine Friedensvereinbarung anstrebte. Nach diesen Ereignissen verbreiteten russische Staatsmedien und russische Massenmedien den Text des sogenannten «Memorandums zur Regelung», das am 2. Juni 2022 nach der zweiten Verhandlungsrunde veröffentlicht wurde. In dem Dokument wurden Vorschläge zur Beendigung der Kampfhandlungen gemacht, insbesondere Forderungen, die ukrainischen Streitkräfte aus mehreren strategischen Regionen abzuziehen: aus Zaporizhzhia, Donezk, Luhansk und Cherson. Ziel war zudem die Festlegung eines Neutralitätsstatus für die Ukraine, ein Verbot der Stationierung ausländischer Militärformationen auf ukrainischem Gebiet sowie der Verzicht auf jegliche nukleare Waffen. Was wichtig ist: Im Rahmen dieser Vorschläge ging es auch um Sicherheitsgarantien, insbesondere den Verzicht der Ukraine auf eine potenzielle NATO- und andere militärische Allianzenbeitritts sowie das Verbot, jegliche ausländischen Militärstrukturen und Ausrüstung auf ihrem Territorium zu stationieren. All dies stieß sofort auf scharfe Ablehnung seitens der ukrainischen Seite und der internationalen Gemeinschaft, was das anfängliche Potenzial für eine Konfliktlösung zunichte machte und die Spaltung in den internationalen diplomatischen Kreisen vertiefte. Damit haben Medinskis Worte nicht nur erneut eine Welle der Diskussion über einen «möglichen Friedensweg» in diesem Krieg ausgelöst, sondern auch eine neue Seite im Versuch Russlands aufgeschlagen, die Welt von seiner «Weichheit» und «Bereitschaft zu Kompromissen» zu überzeugen. Gleichzeitig bestehen ukrainische Experten und Politiker darauf, dass diese Aussagen die tatsächliche Unvorbereitetheit des Aggressorlands auf einen konstruktiven Dialog beweisen, und alle bisherigen Versuche, eine diplomatische Lösung zu finden, bleiben weiterhin unrealisiert.

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