Laut den neuesten Berichten der Agentur Bloomberg führt der französische Automobilhersteller Renault SA aktive Verhandlungen mit dem französischen Verteidigungsministerium über die Möglichkeit, die Produktion von Drohnen auf dem Territorium der Ukraine aufzubauen

Chas Pravdy - 09 Juni 2025 00:40

Obwohl derzeit noch keine konkreten Entscheidungen getroffen wurden, gibt es erste Anzeichen dafür, dass das französische Unternehmen weiterhin die Perspektiven einer Zusammenarbeit in diesem Bereich prüft. Für die Ukraine eröffnet diese Initiative potenziell eine neue Front der Verteidigungspartnerschaft, da es um die Möglichkeit geht, Produktionslinien im Land zu errichten. Dies ist strategisch wichtig, um die Verteidigungskapazitäten zu stärken, insbesondere angesichts des anhaltenden russisch-ukrainischen Krieges. Es wird vermutet, dass die Produktion von Drohnen in abgelegenen Regionen des Landes es ermöglichen wird, die ukrainischen Streitkräfte schnell und effektiv mit Sicherheitstechnik zu versorgen und gleichzeitig die Bedürfnisse der französischen Armee zu erfüllen. Es ist erwähnenswert, dass zuvor Medien, darunter France Info, berichteten, dass Renault mit einer kleinen französischen Verteidigungsfirma zusammenarbeite, um entsprechende Produktionskapazitäten in größerer Entfernung an der Frontlinie zu schaffen. Dies deutet auf das Bestreben beider Seiten hin, Risiken zu minimieren und die Sicherheit bei der Einrichtung neuer Produktionsprozesse zu gewährleisten. Derzeit äußern sich Vertreter der französischen Regierung noch nicht offiziell zu den Plänen, doch der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu hat kürzlich die Perspektive einer gemeinsamen Zusammenarbeit mit einem kleinen französischen Verteidigungsunternehmen bei der Errichtung der Produktionslinien in der Ukraine bestätigt. Seine Aussagen können als Zeichen der Offenheit gegenüber neuen Initiativen interpretiert werden, die die Verteidigung im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit stärken sollen. Politisch gesehen hat diese Möglichkeit der Zusammenarbeit große Bedeutung. Bereits im Juni erhielten ukrainische und französische hochrangige Vertreter die Bestätigung, dass gemeinsame Projekte zur Herstellung von Waffen und Militärtechnik möglich sind. Bei einem Treffen der Verteidigungsminister der Ukraine und Frankreich in Brüssel wurden mehrere zukunftsträchtige Kooperationsbereiche erörtert, wobei besonderer Fokus auf die Einrichtung gemeinsamer Produktionslinien gelegt wurde, um die ukrainischen Verteidigungskräfte mit moderner Bewaffnung auszustatten. Später, bei der 28. “Ramstein”-Meeting im NATO-Hauptquartier, einigten sich ukrainische Vertreter gemeinsam mit Vertretern anderer Partnerländer auf die Schaffung eines Mechanismus für Verteidigungsproduktion. Dies wird es ermöglichen, die Bedürfnisse der ukrainischen Armee schneller nach moderner Schutztechnik zu decken und gleichzeitig die Verteidigungsindustrie des Landes zu stärken, Investitionen anzuziehen und technologische Entwicklungen voranzutreiben. Falls das Projekt Renault und Drohnen jedoch umgesetzt wird, wäre es wahrscheinlich nicht das erste gemeinsame Vorhaben im Bereich der Verteidigungstechnik auf ukrainischem Boden. Zudem unterstreicht es die zunehmend engere Zusammenarbeit zwischen der Ukraine, Frankreich und anderen Verbündeten im Rahmen der Stärkung der Verteidigungskapazitäten angesichts aktueller Herausforderungen und Sicherheitsbedrohungen in der Region. Insgesamt eröffnet die Aussicht, dass der französische Automobilgigant die Produktion von Drohnen in unserem Land aufbaut, neue Horizonte sowohl im militärischen Bereich der Ukraine als auch in der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Verteidigungstechnologien. Die Erwartungen an die weitere Entwicklung und offizielle Erklärungen bleiben hoch gespannt, denn dieses Projekt könnte ein wichtiger Baustein in der strategischen Partnerschaft zwischen der Ukraine und Frankreich im Bereich Sicherheit und Verteidigung werden.

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