In Los Angeles waren die ukrainische und die globale Öffentlichkeit schockiert über die Nachricht von der plötzlichen Mobilisierung der Streitkräfte der Nationalgarde der USA in der Stadt

Chas Pravdy - 09 Juni 2025 01:54

Dieser Beschluss, den Präsident Donald Trump getroffen hatte, führte zu einer scharfen Konfrontation zwischen der Bundesregierung und der Führung des Bundesstaates Kalifornien. Dieser Schritt, der im Kontext der Verschärfung der innerstaatlichen Proteste und der angespannten Lage in der Region viel Aufmerksamkeit erregte, wurde zu einem der lautesten politischen Ereignisse in den letzten Monaten, was die Dringlichkeit des Konflikts zwischen Bund und Bundesstaaten sowie die Frage nach den Grenzen der Befugnisse des Präsidenten unterstrich. Nach Berichten internationaler Medien, insbesondere Bloomberg und CNN, wurden die Streitkräfte der Nationalgarde am Sonntag in Los Angeles eingesetzt. Dies geschah unmittelbar nach zwei Tagen massiver Protestaktionen, die aufgrund groß angelegter Einwanderungsrazzien und der zunehmenden Spannungen in der Region ausgelöst wurden. Der Befehl zum Einsatz sah die Einbeziehung von mindestens zweitausend Soldaten vor, deren Einsatzdauer auf etwa sechzig Tage oder, im Falle einer Veränderung der Lage, bis zu einer anderen Entscheidung des Verteidigungsministers der Nation festgesetzt wurde. Der Präsident selbst, Donald Trump, der am Sonntag zum Camp David unterwegs war, erklärte fest, dass nach Bezugnahme auf die Föderalisierung der Situation bald umfassende Unterstützung gewährleistet werde. „Wir werden Truppen überall stationieren, wir werden nicht zulassen, dass sich das wiederholt in unserem Land“, betonte er bei einem Treffen mit Journalisten und deutete damit auf die jüngsten Unruhen in Los Angeles hin. Der Präsident hob außerdem ausdrücklich hervor, dass die Situatio­n, die sich am Samstag in der Stadt entwickelt hatte, als „Aufruhr“ eingestuft werde und dass sie entschlossene Maßnahmen der Bundesbehörden erfordere. Gleichzeitig verurteilte Gouverneur Gavin Newsom, der sich geweigert hatte, die Entscheidung der Trump-Administration bezüglich des Einsatzes der Streitkräfte der Nationalgarde abzustimmen, diesen Schritt scharf. Er warf der Bundesregierung Amtsmissbrauch und grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Bundesstaates vor. In einer Videobotschaft warf er der Bundesregierung vor, Chaos zu stiften und die Eskalation des Konflikts zu schüren. „Die Bundesregierung sät Chaos, um einen Vorwand für die Eskalation zu haben. Das ist eine unverantwortliche Haltung eines Landes, das nach zivilisierten Institutionen strebt und die Situation auf verantwortungsvolle Weise lösen will“, schrieb er in den sozialen Medien. Lokale und bundesstaatliche Behörden betonten, dass sie die Ordnung aufrechterhalten wollen. Das Kommando der Nationalgarde hob in offiziellen Mitteilungen hervor, dass die Hauptaufgabe der Streitkräfte die Gewährleistung der Sicherheit und der Schutz des Bundesvermögens sowie des Personals sei. Nur sie seien laut Militärkompetenz in der Lage, in dieser komplexen Lage zu handeln und Ordnung in der Stadt mit Millionen Einwohnern aufrechtzuerhalten. Am Sonntag schickte Gouverneur Newsom einen offenen Brief an Verteidigungsminister Peta Gagessa und forderte ihn auf, die Entscheidung zur Stationierung der Truppen in kalifornischen Städten zurückzunehmen. Das Dokument hebt hervor, dass die staatlichen Behörden die beste Einschätzung der Lage hätten und ihre Ressourcen die wichtigste Reaktionsmöglichkeit bleiben sollten. „Die Entscheidung, die Nationalgarde ohne entsprechende Konsultation und Vorbereitung einzusetzen, könnte die Eskalation des Konflikts noch verstärken, die Sicherheit der Einwohner gefährden und Instabilität in der Region verbreiten“, heißt es in dem Schreiben. Der Gouverneur fügte hinzu, dass sich die Lage nach dem Eingreifen der Bundesregierung deutlich verschärft habe, und warf Trump vor, künstliche Spannungen zu schüren. „Wir hatten nie Probleme, bis die Bundesbehörden eingegriffen haben. Dieser Konflikt ist das Ergebnis politischer Machtspiele“, fasste er in seiner Erklärung zusammen. Diese Äußerung unterstreicht die tiefe Unzufriedenheit der lokalen Regierung, die im beschlossenen Schritt einen Versuch sieht, die Kontrolle zu zentralisieren und zu politischen Zwecken zu instrumentalisieren. Die Analyse der Situation zeigt, dass die Mobilisierung der Streitkräfte in Los Angeles nicht nur ein weiteres Kapitel im innerstaatlichen Machtkampf ist, sondern auch ein deutliches Symptom einer Krise im amerikanischen Sicherheitssystem. Das hohe Spannungsniveau und die Konfrontation zwischen verschiedenen Regierungsebenen stellen die Fähigkeit in Frage, gemeinsame Lösungen zu finden, die die Sicherheit der Bürger gewährleisten und die politischen Konflikte reduzieren. Die internationale Gemeinschaft beobachtet, welche Folgen dieser Konflikt für die innere Stabilität der USA und deren Image in der Welt haben wird. Es bleibt vorerst ungewiss, wie sich die Lage weiter entwickeln wird, doch die Tendenz zu wachsender Spannung in einer der mächtigsten Regierungen der Welt ist offensichtlich.

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